Stiftung Familienunternehmen
Stiftung Familienunternehmen zur Eurokrise: Mehr Konsequenz gegenüber Griechenland
Die Stiftung Familienunternehmen fordert von der europäischen Politik mehr Entschlossenheit in Bewältigung der Eurokrise, von der Europäischen Zentralbank (EZB) dagegen mehr Zurückhaltung. “Europas Regierungen beschreiten oft die richtigen Wege, aber selten entschlossen genug”, sagte Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Brun-Hagen Hennerkes, Vorsitzender des Vorstands der Stiftung Familienunternehmen, auf der WELT-Währungskonferenz, die gemeinsam von WELT und Stiftung Familienunternehmen veranstaltet wird. Diese Feststellung gelte insbesondere für den Umgang mit Griechenland. “Schon ein Sprichwort des antiken Dichters Menander lehrt: ,Wer die Griechen erziehen will, muss permanenten Druck auf sie ausüben.'” Das hätten die europäischen Partner aber bislang unterlassen und gleichzeitig versäumt, eine Perspektive für den wirtschaftlichen Aufbau aufzuzeigen. Sie müssten jetzt umsteuern oder Griechenland müsse aus dem Euro austreten, forderte Hennerkes. Was die europäischen Regierungen an Konsequenz vermissen lassen, praktiziert die EZB laut Hennerkes dagegen im Übermaß: “Die EZB regiert durch. Seit März kauft sie für 60 Mrd. Euro im Monat Wertpapiere jeder Art. Warnungen vor langfristigen Risiken für die Geldwertstabilität haben ihre Entscheider in den Wind geschlagen. Hier stellt sich die Frage, welche demokratische Instanz diese unglaublichen Summe eigentlich kontrolliert.” Ihr Mandat gewähre der EZB zwar Unabhängigkeit von der Politik. Dies gelte aber nur so lange ihre Maßnahmen klar und eng an die Bekämpfung der Inflation gebunden seien. “Ohne demokratische Kontrolle braucht es – zumindest nach unserer Verfassung – ein umso höheres Ausmaß an Rechtsstaatlichkeit.” Weitere Informationen: Stiftung Familienunternehmen Ende der Pressemitteilung Emittent/Herausgeber: Stiftung Familienunternehmen Schlagwort(e): Politik 2015-04-23 Veröffentlichung einer Pressemitteilung, übermittelt durch DGAP – ein Service der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich. Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen. Medienarchiv unter http://www.dgap-medientreff.de und http://www.dgap.de |
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