DocMorris AG
Zur Rose-Gruppe setzt Wachstumsstrategie erfolgreich um
EQS Group-News: Zur Rose Group AG / Schlagwort(e): Jahresergebnis Medienmitteilung Geschäftsergebnis 2017 Zur Rose-Gruppe setzt Wachstumsstrategie erfolgreich um Die Ende 2016 eingeleitete Wachstumsstrategie der Zur Rose-Gruppe trägt FrĂ¼chte. Im Geschäftsjahr 2017 erhöhte die fĂ¼hrende Versandapotheke Europas den Umsatz zweistellig auf CHF 982.9 Mio. Das dynamische Wachstum ist das Resultat der Marketingoffensive in Deutschland und einer erfreulichen Geschäftsentwicklung in der Schweiz. FĂ¼r 2018 erwartet das Management ein weiter forciertes Wachstum von Ă¼ber 20 Prozent in Lokalwährung. Das Geschäftsjahr 2017 stellte fĂ¼r die Zur Rose-Gruppe einen Meilenstein in der 25-jährigen Geschichte des Unternehmens dar. Mit der Mittelaufnahme im Rahmen des IPO und der Kotierung an der SIX Swiss Exchange hat die Gesellschaft die Kapitalbasis fĂ¼r die Umsetzung einer dynamischen Wachstumsstrategie geschaffen. Aus dem Erlös des IPO von netto CHF 215 Mio. konnten die definierten Wachstumsinitiativen vorangetrieben und die Unternehmensanleihe von CHF 50 Mio. zurĂ¼ckbezahlt werden. Mit einer Eigenkapitalquote von 64.4 Prozent ist die Gesellschaft solide finanziert und verfĂ¼gt darĂ¼ber hinaus Ă¼ber ein stabiles Ankeraktionariat. Investitionen in den Markt zahlen sich aus – Die fĂ¼r das forcierte Wachstum breit angelegte Marketingkampagne in Deutschland zur Gewinnung von Neukunden setzte die Zur Rose-Gruppe 2017 erfolgreich fort. Der konsolidierte Umsatz stieg gegenĂ¼ber dem Vorjahr um 11.8 Prozent auf CHF 982.9 Mio. Die erzielte Wachstumsdynamik bestätigt die Wirksamkeit des Marketingaufwands zulasten der kurzfristigen Ergebnisentwicklung. Das Ergebnis wurde durch weitere zukunftsgerichtete Aufwendungen und einmalige Kosten im Zusammenhang mit dem Börsengang plangemäss mit rund CHF 15 Mio. belastet. Das ausgewiesene Betriebsergebnis (EBITDA) liegt bei minus CHF 21.2 Mio. und das Unternehmensergebnis bei minus CHF 36.3 Mio. Bereinigt um die vorgenannten Sonderaufwendungen wĂ¼rde sich das EBITDA auf minus CHF 6 Mio. belaufen. Kooperationen und Innovationen beflĂ¼geln Schweizer Geschäft – 2017 gelang es Zur Rose, ihre starke Marktposition durch die Weiterentwicklung von innovativen Dienstleistungen und Kooperationen mit Migros, Medbase und Krankenversicherern zu stärken. Mit einem Umsatzplus von 6.3 Prozent auf CHF 500 Mio. wuchs Zur Rose in der Schweiz deutlich Ă¼ber dem Marktdurchschnitt. Im Ă„rztegeschäft erhöhte das Unternehmen seinen Marktanteil um 0.6 Prozentpunkte auf 23.6 Prozent. Durch die 2017 lancierte Kooperation mit Medbase, dem schweizweit grössten Dienstleister in der ambulanten medizinischen Grundversorgung, beliefert Zur Rose sämtliche Medbase-Zentren exklusiv mit Arzneimitteln. Das Retailgeschäft ist erstmals nach dem Bundesgerichtsurteil von 2015 zur Einschränkung des Versands rezeptfreier Arzneimittel (OTC) wieder gewachsen. Die Neuausrichtung des Specialty-Care-Bereichs trug ebenso dazu bei wie die beiden neuen stationären Apotheken in Bern. Der erfolgreiche Start des Shop-in-Shop-Konzepts im Rahmen der Zusammenarbeit mit der Migros veranlasst das Unternehmen, 2018 zwei weitere Instore-Apotheken in den Migros-Filialen im Claramarkt Basel und am Limmatplatz ZĂ¼rich zu eröffnen. Zusätzliche Standorte vor allem in Kantonen ohne ärztliche Selbstdispensation sind in PrĂ¼fung. Zur Rose verbindet ihre stationäre Präsenz mit dem E-Commerce-Geschäft im Rahmen einer Omni-Channel-Strategie und ermöglicht ihren Kunden damit den kanalĂ¼bergreifenden Bezug von Medikamenten zu denselben Vorzugskonditionen wie Ă¼ber den Versandkanal. Stärkung der MarktfĂ¼hrerschaft in Deutschland – Auch in Deutschland gelang es der Zur Rose-Gruppe, ihre fĂ¼hrende Marktstellung im Jahr 2017 weiter auszubauen. Durch die verstärkten Marketingaktivitäten von DocMorris, die sich sowohl an chronisch erkrankte Patienten mit einem regelmässigen Bedarf an Medikamenten als auch an OTC-Kunden richten, erhöhte sich der Umsatz des Segments Deutschland um 18.1 Prozent auf CHF 483.2 Mio. Mit einem Umsatzplus von 38.7 Prozent im Versand rezeptfreier Arzneimittel wuchs DocMorris in Lokalwährung erneut deutlich stärker als der Gesamtmarkt und gehört damit auch im OTC-Bereich zu den fĂ¼hrenden Versandapotheken Deutschlands. Das anteilsmässig grössere Geschäft mit rezeptpflichtigen Arzneimitteln (Rx) nahm in Lokalwährung um 10.2 Prozent zu. Als Ergebnis der Marketingoffensive erhöhte sich die Anzahl aktiver DocMorris-Kunden im Berichtsjahr um 32 Prozent auf 1.8 Millionen. Synergieeffekte durch BĂ¼ndelung der Versandaktivitäten – 2018 wird die Zur Rose-Gruppe die Integration der Ende 2017 akquirierten Unternehmen Eurapon und Vitalsana vollziehen. Der fĂ¼r die Gruppe nachhaltig relevante Umsatz der beiden Gesellschaften hätte 2017 EUR 85 Mio. betragen. Mit den ab Mitte 2018 in Heerlen abgewickelten Versandvolumen, die aus der Neuausrichtung des Standorts Halle hervorgehen, und der Integration von Vitalsana werden nachhaltige Synergieeffekte erzielt. Mittelfristig soll auch das Versandgeschäft von Eurapon in Heerlen abgewickelt werden. Nachwirkungen des EuGH-Urteils – Der Koalitionsvertrag zwischen den Parteien CDU/CSU und SPD beinhaltet eine Passage zur Umsetzung eines Verbots des Versandhandels mit verschreibungspflichtigen Arzneimitteln. Dort heisst es: «Um die Apotheken vor Ort zu stärken, setzen wir uns fĂ¼r ein Verbot des Versandhandels mit verschreibungspflichtigen Arzneimitteln ein.» Verbotsvorhaben wurden bereits 2008 und 2012 aus verfassungsrechtlichen GrĂ¼nden von der Politik abgelehnt. Die sowohl europa- als auch verfassungsrechtlichen Argumente gegen ein Verbot wurden durch das Urteil des Europäischen Gerichtshofs 2016 deutlich gestärkt. In der abgelaufenen Legislaturperiode scheiterte ein Referentenentwurf fĂ¼r ein entsprechendes Gesetzesvorhaben am Widerstand verschiedenster Anspruchsgruppen. Ein aktuelles Gutachten im Auftrag des Bundesministeriums fĂ¼r Wirtschaft und Energie kam zudem zum Schluss, dass ein Verbot des Versandhandels vor dem Hintergrund der flächendeckenden Versorgung nicht zu rechtfertigen sei. Die Zur Rose-Gruppe beobachtet und analysiert daher alle Entwicklungen und wird gegebenenfalls im Interesse der Patientinnen und Patienten sowohl in Deutschland als auch auf europäischer Ebene alle notwendigen juristischen und operativen Schritte gegen ein allfälliges Verbot unternehmen. Ausblick – Die Zur Rose-Gruppe beabsichtigt, den eingeschlagenen Wachstumskurs fortzusetzen und die langfristigen Marktentwicklungen mit einer immer älter werdenden Gesellschaft, dem stetig steigenden Kostendruck im Gesundheitswesen und der im Vergleich zur KonsumgĂ¼terindustrie zurĂ¼ckgebliebenen Online-Durchdringung auch in den kommenden Jahren fĂ¼r ihr Geschäftsmodell konsequent zu nutzen. Dazu gehört auch eine aktive Rolle in der Konsolidierung des OTC-Versandmarktes Ă¼ber geeignete Akquisitionen. GestĂ¼tzt auf ein weiterhin zweistelliges organisches Wachstum erwartet das Management fĂ¼r 2018 ein Umsatzwachstum von Ă¼ber 20 Prozent in Lokalwährung und strebt einen Break-even auf um Sonderkosten bereinigter EBITDA-Stufe an. Dabei wird die Wahrnehmung mittelfristig profitabler Wachstumschancen der kurzfristigen Ergebnisverbesserung vorgezogen.
*Inklusive die per 31. Dezember 2017 konsolidierten Gesellschaften Eurapon und Vitalsana Den vollständigen Online-Geschäftsbericht 2017 finden Sie unter gb.zurrosegroup.com. Der gedruckte Kurzbericht ist ab dem 13. April 2018 verfĂ¼gbar und kann per Mail an ir@zurrose.com angefordert werden. Heute um 14:00 Uhr findet eine Telefonkonferenz fĂ¼r Analysten und Medien in Englisch statt. Kontakt fĂ¼r Analysten und Investoren Kontakt fĂ¼r Medien Agenda Zur Rose-Gruppe Die Schweizer Zur Rose-Gruppe ist mit ihren Marken Zur Rose und DocMorris Europas grösste Versandapotheke und eine der fĂ¼hrenden Ă„rztegrossistinnen in der Schweiz. Mit ihrem Geschäftsmodell trägt sie zu einer sicheren und qualitativ hochwertigen pharmazeutischen Versorgung bei. Sie zeichnet sich zudem aus durch die Entwicklung von innovativen Dienstleistungen im Bereich Arzneimittelmanagement, um die Wirksamkeit des Medikationsprozesses zu erhöhen. Dieses Schaffen von Mehrwerten, die ausgeprägte Patientenorientierung sowie der Anspruch einer kostengĂ¼nstigen Medikamentenversorgung machen die Unternehmensgruppe zu einem wichtigen strategischen Partner fĂ¼r Leistungserbringer, Kostenträger und Industrie. Der operative Sitz der Zur Rose-Gruppe befindet sich in Frauenfeld, von wo aus auch der Schweizer Markt bedient wird. Die Kunden in Deutschland und Ă–sterreich werden hauptsächlich von Heerlen (NL) aus beliefert. Im Weiteren hält die Gruppe eine Mehrheitsbeteiligung an BlueCare in Winterthur, dem marktfĂ¼hrenden Anbieter von vernetzenden Systemen im Schweizer Gesundheitswesen. Die Zur Rose-Gruppe beschäftigt an den verschiedenen Standorten Ă¼ber 1000 Mitarbeitende und erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2017 einen Umsatz von 983 Millionen Franken. Die Aktien der Zur Rose Group AG sind an der SIX Swiss Exchange kotiert (Valor 4261528, ISIN CH0042615283, Ticker ROSE). Weitere Informationen unter zurrosegroup.com.
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Sprache: | Deutsch |
Unternehmen: | Zur Rose Group AG |
WalzmĂ¼hlestrasse 60 | |
8500 Frauenfeld | |
Schweiz | |
Telefon: | +41 52 724 08 14 |
Internet: | www.zurrosegroup.com |
ISIN: | CH0199729366, CH0042615283 |
Börsen: | SIX Swiss Exchange |
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