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DocMorris AG: DocMorris fordert diskriminierungsfreien volldigitalen Zugang zum E-Rezept
DocMorris AG
/ Schlagwort(e): Marktbericht
Frauenfeld, 6. Juli 2023
Medienmitteilung DocMorris fordert diskriminierungsfreien volldigitalen Zugang zum E-Rezept
Seit dem 1. Juli 2023 ist es Patientinnen und Patienten bundesweit möglich, ihr Rezept elektronisch Ă¼ber die Versichertenkarte (eGK) abzurufen. Diese Option kann allerdings nur in Apotheken vor Ort genutzt werden. Ein E-Rezept bei einer Online-Apotheke volldigital einzulösen, ist momentan ausschliesslich Ă¼ber die E-Rezept-App der gematik möglich, vorausgesetzt die/der Versicherte verfĂ¼gt Ă¼ber die benötigte PIN zur eGK, die Ă¼ber die Funktion des kontaktlosen Austauschs von Daten (NFC) verfĂ¼gen muss. Die Downloadzahlen der App lassen darauf schliessen, dass diese Option nur von sehr wenigen Versicherten genutzt werden wird.[1] «Volldigitale diskriminierungsfreie Einlösungsverfahren fĂ¼r das E-Rezept sind fĂ¼r EU-ausländische Online-Apotheken sowie ihre Patientinnen und Patienten eine Voraussetzung fĂ¼r Marktzugang und fairen Wettbewerb», erklärt Walter Hess, CEO der DocMorris, die Bedeutung des E-Rezepts fĂ¼r die Versandapotheken. «Wir haben in unser pharmazeutisches Fachpersonal und Know-how sowie unsere Technologie und Infrastruktur investiert, um auf Basis der gesetzlichen Vorgaben fĂ¼rs E-Rezept bereit zu sein. Jetzt werden wir strukturell benachteiligt», so Hess weiter. Als Folge hat die DocMorris N.V. nun zusammen mit der Shop-Apotheke B.V. Beschwerde bei der Europäischen Kommission gegen das Bonusverbot bei verschreibungspflichtigen Arzneimitteln (Rx) in Verbindung mit der verzögerten und diskriminierenden E-Rezept-EinfĂ¼hrung eingereicht. Beide Themen sind eng miteinander verbunden, denn die EU-Kommission hatte die Schliessung des Vertragsverletzungsverfahrens gegen die Bundesrepublik Deutschland zum Rx-Bonusverbot mit der verpflichtenden E-Rezept-EinfĂ¼hrung zum Januar 2022 begrĂ¼ndet. Obwohl die EU-Kommission anerkannt hat, dass das mit dem Gesetz zur Stärkung der Vor-Ort-Apotheken wieder eingefĂ¼hrte Rx-Bonusverbot gegen EU-Recht verstösst, stellte sie das Verfahren unter der Prämisse eines diskriminierungsfreien Zugangs zur E-Rezept-Infrastruktur fĂ¼r EU-ausländische Online-Apotheken ein. Bis zur bundesweit verpflichtenden Nutzung des E-Rezepts ab dem 1. Januar 2024 fordert DocMorris die Realisierung eines niedrigschwelligen nutzerfreundlichen Einlöseverfahrens, welches auch Online-Apotheken offensteht. Ein gleichwertiges Ă„quivalent Ă¼ber die eGK ohne PIN, analog zum Verfahren fĂ¼r die Vor-Ort-Apotheken, könnte den Patientinnen und Patienten der europäischen Online-Apotheken einen volldigitalen und sicheren Weg fĂ¼r die E-Rezept-Einlösung bieten. Mit der Möglichkeit zur Nutzung der digitalen Identität zur Authentifizierung ab dem 1. Januar 2024 muss auch das E-Rezept fĂ¼r Versicherte Ă¼ber einen niedrigschwelligen Identitätsnachweis einlösbar sein oder Ă¼ber ein papierloses «Scan-Verfahren» unter Nutzung der Kartenterminals in den Arztpraxen. «Es gilt, jetzt die technischen sowie gesetzlichen Grundlagen fĂ¼r vollständig digitale Einlösewege zu schaffen und im Sinne der Patientinnen und Patienten auch die Apothekenwahlfreiheit wiederherzustellen. Wir hoffen, dass das Bundesgesundheitsministerium Chancengleichheit fĂ¼r alle Marktteilnehmer herstellt», so Walter Hess.
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DocMorris Die Schweizer DocMorris AG ist ein fĂ¼hrendes Unternehmen in den Bereichen Online-Apotheke, Marktplatz sowie professionelle Gesundheitsversorgung mit starken Marken in Deutschland und weiteren europäischen Ländern. Als grösste Online-Apotheke Deutschlands betreibt sie mit DocMorris die bekannteste Gesundheitsplattform. Die Belieferung erfolgt hauptsächlich aus dem hochautomatisierten Logistikzentrum im niederländischen Heerlen mit einer Kapazität von 27 Millionen Paketen pro Jahr. In Spanien und Frankreich betreibt das Unternehmen den in SĂ¼deuropa fĂ¼hrenden Marktplatz fĂ¼r Gesundheits- und Pflegeprodukte. Mit ihrem Geschäftsmodell bietet DocMorris ihren Patienten, Kunden und Partnern ein breites Spektrum an Produkten und Dienstleistungen. Sie verfolgt damit die Vision, ein digitales Gesundheitsökosystem zu schaffen, in der die Menschen ihre Gesundheit mit einem Klick managen können. Das Unternehmen wurde im Mai 2023 von Zur Rose Group AG in DocMorris AG umfirmiert, nachdem das Schweizer Geschäft an Migros/Medbase verkauft wurde. Ohne Einbezug des Schweizer Geschäfts erzielten im Jahr 2022 rund 2’200 Mitarbeiter in Deutschland, den Niederlanden, Spanien, Frankreich und der Schweiz mit rund 10 Mio. Kunden einen Aussenumsatz von CHF 1’159 Mio. Die Aktien der DocMorris AG sind an der SIX Swiss Exchange kotiert (Valor 4261528, ISIN CH0042615283, Ticker DOCM). Weitere Informationen unter corporate.docmorris.com.
[1] Vgl. TI-Dashboard vom 30.06.2023: 510’506 Downloads
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