Commerzbank Aktiengesellschaft
Commerzbank: erstes Jahr der Strategieumsetzung trotz Restrukturierungsaufwand mit positivem Konzernergebnis von 156 Mio. Euro abgeschlossen
DGAP-News: Commerzbank Aktiengesellschaft / Schlagwort(e): Jahresergebnis – Operatives Ergebnis 2017 bei 1.303 Mio. Euro (2016: 1.399 Mio. Euro); Q4 2017 bei 159 Mio. Euro (Q4 2016: 337 Mio. Euro) – Um Sondereffekte bereinigte Erträge 2017 dank Wachstumskurs bei 8,61 Mrd. Euro (2016: 8,57 Mrd. Euro) – 2017 im deutschen Privatkundengeschäft 502.000 Nettoneukunden gewonnen (seit Oktober 2016 rund 639.000); Assets under Control 2017 um 38 Mrd. Euro auf 376 Mrd. Euro gesteigert – Harte Kernkapitalquote bei 14,1 % (Ende September 2017: 13,5 %, Ende 2016: 12,3 %); Leverage Ratio bei komfortablen 5,1 %, sehr gute NPL-Ratio nochmals – ACR-Schiffsfinanzierungsportfolio 2017 von 4,8 Mrd. Euro auf 2,6 Mrd. Euro reduziert – Ausblick: weiterhin konsequente Umsetzung Strategie Commerzbank 4.0, Dividende für Geschäftsjahr 2018 angestrebt
Die Risikovorsorge lag 2017 bei 781 Millionen Euro (2016: 900 Millionen Euro). Hier profitierten die beiden operativen Segmente von der stabilen deutschen Konjunktur und das Abbausegment Asset & Capital Recovery (ACR) vom beschleunigten Portfolioabbau. Im Segment Firmenkunden wurde im vierten Quartal Risikovorsorge für ein größeres Einzelengagement gebildet. Das gesunde Risikoprofil der Bank spiegelt sich in der nochmals reduzierten, sehr niedrigen Quote für Problemkredite (NPL-Quote) von 1,3 % wider. Die Verwaltungsaufwendungen wurden 2017 leicht auf 7.079 Millionen Euro gesenkt (2016: 7.100 Millionen Euro). Dabei hat die Bank höhere Investitionen in Digitalisierung und Wachstum sowie die gestiegenen Kosten für regulatorische Projekte, Compliance, Einlagensicherungssysteme und verschiedene Bankenabgaben durch Kostenmanagement kompensiert. Insbesondere der Personalaufwand ging infolge des Stellenabbaus zurück. Unter Berücksichtigung der Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von 808 Millionen Euro lag das Vorsteuerergebnis im Geschäftsjahr 2017 bei 495 Millionen Euro (2016: 643 Millionen Euro). Im Vorjahr war das Vorsteuerergebnis durch eine Abschreibung auf Goodwill und sonstige immaterielle Vermögensgegenstände in Höhe von 627 Millionen Euro sowie Restrukturierungsaufwendungen von 128 Millionen Euro belastet. Nach Abzug von Steuern in Höhe von 245 Millionen Euro und Minderheitsanteilen von 94 Millionen Euro erzielte die Commerzbank 2017 ein positives Konzernergebnis von 156 Millionen Euro (2016: 279 Millionen Euro). Im vierten Quartal 2017 konnte die Bank die bereinigten Erträge sowohl gegenüber dem Vorquartal als auch gegenüber dem Vorjahresquartal steigern. Das Konzernergebnis lag mit 90 Millionen Euro unter dem Vorjahreswert (Q4 2016: 182 Millionen Euro). Infolge der geringeren Sondereffekte gingen das Operative Ergebnis auf 159 Millionen Euro (Q4 2016: 337 Millionen Euro) sowie die Erträge vor Risikovorsorge auf 2.193 Millionen Euro (Q4 2016: 2.399 Millionen Euro) zurück. Um Sondereffekte bereinigt, waren die Erträge im vierten Quartal 2017 mit 2.253 Millionen Euro höher als im Vorjahr (Q4 2016: 2.111 Millionen Euro). “Wir nutzen den Strukturwandel der Bankenbranche als Chance und wollen zu den Gewinnern gehören. Dafür bauen wir die Bank grundlegend um. Auf diesem Weg sind wir 2017 ein gutes Stück vorangekommen. Wir haben die Digitalisierung der Bank vorangetrieben und sind kräftig gewachsen. Das versetzt uns jetzt in die Lage, für das Geschäftsjahr 2018 wieder eine Dividende anzustreben”, sagte Martin Zielke, Vorstandsvorsitzender der Commerzbank. “Dabei ist aber auch klar: Auf dem Weg zur angestrebten Profitabilität liegen noch einige Aufgaben vor uns.” Common-Equity-Tier-1-Quote auf 14,1 % gestiegen – gesundes Risikoprofil “Wir haben 2017 in Wachstum, Digitalisierung und Regulatorik investiert und unsere Kosten dabei stabil gehalten. Unsere harte Kernkapitalquote lag im vierten Quartal bei 14,1 Prozent”, erläuterte Stephan Engels, Finanzvorstand der Commerzbank. “Die Neubewertung unseres Schiffsfinanzierungsportfolios unter IFRS 9 minimiert künftige Belastungen und führt zu einer harten Kernkapitalquote von rund 13,3 Prozent zum Jahresbeginn 2018. Damit haben wir Spielraum, weiter in Wachstum zu investieren und unsere Digitalisierung weiter voranzutreiben.” Einzelabschluss der Commerzbank AG Das Operative Ergebnis lag 2017 mit 867 Millionen Euro unter Vorjahr (2016: 1.078 Millionen Euro). Die Erträge vor Risikovorsorge blieben mit 4.832 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr stabil (2016: 4.818 Millionen Euro). Dies gilt auch für die um Sondereffekte bereinigten Erträge vor Risikovorsorge, die 2017 bei 4.622 Millionen Euro lagen (2016: 4.628 Millionen Euro). Die Risikovorsorge erhöhte sich 2017 um 35 Millionen Euro auf 154 Millionen Euro (2016: 119 Millionen Euro). Die Verwaltungsaufwendungen stiegen im gleichen Zeitraum auf 3.811 Millionen Euro (2016: 3.621 Millionen Euro), was insbesondere auf höhere Investitionen in Digitalisierung und regulatorische Belastungen zurückzuführen ist. Die mBank steigerte ihre Erträge vor Risikovorsorge im Geschäftsjahr 2017 um 4,8 % auf 998 Millionen Euro (2016: 952 Millionen Euro). Das Neugeschäftsvolumen an Konsumentenkrediten stieg im gleichen Zeitraum um mehr als 15 %. Seit Jahresbeginn 2017 konnte die mBank netto rund 292.000 neue Kunden gewinnen. Insgesamt waren es per Jahresende 2017 rund 5,4 Millionen Privat- und Firmenkunden in Polen, Tschechien und der Slowakei. Die Risikovorsoge der mBank erhöhte sich 2017 im Vergleich zum Vorjahr, auch die Verwaltungsaufwendungen stiegen aufgrund höherer regulatorischer Belastungen. Im vierten Quartal 2017 lag das Operative Ergebnis des Segments Privat- und Unternehmerkunden insgesamt bei 149 Millionen Euro (Q4 2016: 232 Millionen Euro). Die Erträge vor Risikovorsorge beliefen sich auf 1.190 Millionen Euro (Q4 2016: 1.174 Millionen Euro). Das Segment Firmenkunden kam bei der strategischen Neuausrichtung 2017 gut voran, konnte die RWA-Effizienz verbessern, die Kosten senken und ein starkes Kundenwachstum erzielen. Die Mittelstandsbank profitierte 2017 von ihrer starken Marktposition bei Firmenkunden in Deutschland. In den vergangenen zwei Jahren konnte die Commerzbank insgesamt knapp 5.400 neue Firmenkunden gewinnen – überwiegend im deutschen Mittelstand -, davon rund 4.100 im vergangenen Jahr. Auch das Kreditvolumen der Mittelstandsbank und des Konzernbereichs International Corporates erhöhte sich 2017 leicht. Das Segment wies im Berichtsjahr ein Operatives Ergebnis von 809 Millionen Euro aus (2016: 1.289 Millionen Euro). Die bereinigten Erträge vor Risikovorsorge gingen 2017 auf 3.959 Millionen Euro (2016: 4.232 Millionen Euro) zurück. Hier machten sich eine niedrigere Volatilität an den Kapitalmärkten und der intensive Preiswettbewerb bemerkbar. Die Erträge des Konzernbereichs Financial Institutions spiegeln das gestraffte Korrespondenzbankennetzwerk wider. Die Risikovorsorge des Segments erhöhte sich 2017 um 110 Millionen Euro auf 295 Millionen Euro (2016: 185 Millionen Euro). Der Anstieg ist insbesondere auf ein Einzelengagement zurückzuführen. Durch striktes Kostenmanagement, insbesondere eine Reduzierung der Personalkosten, hat das Segment die Verwaltungsaufwendungen trotz strategischer Investitionen auf 2.885 Millionen Euro (2016: 2.973 Millionen Euro) gesenkt.
Die in dieser Pressemitteilung enthaltenen Zahlen für das Jahr 2017 sind vorläufig und untestiert. Unter http://mediathek.commerzbank.de/ finden Sie ab ca. 7 Uhr sendefähiges Video- und Audiomaterial mit Aussagen von Martin Zielke und Stephan Engels. Die Pressekonferenz wird live im Internet übertragen https://www.commerzbank.de/de/hauptnavigation/presse/bilanzpressekonferenz/bpk.html.
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08.02.2018 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch DGAP – ein Service der EQS Group AG. |
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