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cometis Kapitalmarktpanel Q1/2014: Insolvenzen trüben Ausblick für Mittelstandsanleihen, verbindliche Mindeststandards gewünscht
DGAP-News: cometis AG / Schlagwort(e): Studie 14.03.2014 / 11:56 --------------------------------------------------------------------- Wiesbaden, 14. März 2014 - Die cometis AG, eine der führenden Investor-Relations-Beratungen in Deutschland, hat heute die Ergebnisse ihres aktuellen Kapitalmarktpanels veröffentlicht. Die Umfrage zum ersten Quartal 2014 umfasste neben einem Themenkomplex zum Equity bzw. Debt Capital Market ein Special zur Entwicklung des Marktes für Mittelstandsanleihen in Deutschland. Hierfür wurden Experten aus dem Investmentbanking befragt. Die wichtigsten Erkenntnisse im Überblick: Equity und Debt Capital Markets - Die befragten Banker warten auf den "Eisbrecher"-IPO 2014. Die Mehrzahl geht von bis zu fünf IPOs im ersten und zweiten Halbjahr 2014 aus. Damit bestätigen sie im Wesentlichen die Erwartungshaltung aus der Befragung im Vorquartal - tendenziell liegen die Hoffnungen aber eher auf der zweiten als auf der ersten Jahreshälfte. - Bei den Emissionen von Mittelstandsanleihen sind die Schätzungen vor allem für das erste Halbjahr pessimistischer geworden. Im Vergleich zum Vorquartal geht ein deutlich größerer Teil nur noch von maximal fünf Emissionen in diesem Zeitraum aus. Die knappe Mehrheit der Befragten geht weiterhin von sechs bis zehn IBOs im ersten und zweiten Halbjahr aus. - Vor allem für die Branchen Technologie und Software geben die Befragten einen hervorragenden Ausblick für die nächsten sechs Monate. Stark verbessert hat sich zudem die Aussicht für den Automobilsektor - dies kann als Zeichen für eine erwartete konjunkturelle Erholung gewertet werden. Ein Sorgenkind bleibt der Versorgungssektor. Mittelstandsanleihen - Die zurückhaltende Einschätzung des deutschen Markts für Mittelstandsanleihen ist stark von den vergangenen Insolvenzen einiger Emittenten wie zuletzt Zamek geprägt. Die Befragten raten dazu, die fundamentale Situation der Unternehmen stärker in den Blick zu nehmen. - Die Mehrzahl der Befragten (72%) geht davon aus, dass bisherige Emittenten sich im Refinanzierungsfall über die Ausgabe neuer Anleihen refinanzieren werden. 60 % der Befragten gehen davon aus, dass es eher ein Finanzierungsmix aus verschiedenen Fremdkapitalinstrumenten - etwa klassischen Bankkrediten oder Schuldscheinen - sein wird. - Falls eine Refinanzierung via Anleihe angestrebt wird, gehen die Befragten von steigenden durchschnittlichen Kuponhöhen aus (trotz eines insgesamt niedrigeren Zinsumfelds als bei der Erstemission). 36 % erwarten einen Aufschlag von 0,5 bis 1,0 % auf die durchschnittliche Kuponhöhe, 41 % erwarten sogar mehr als 1,0 %. Die Panelteilnehmer bemängeln, dass aktuelle Kupons ein zu niedriges Risikoprofil der Emittenten widerspiegeln: Nur jeder siebte Teilnehmer (14%) hält die momentanen Kupons für risikoadäquat. - Die Befragten wünschen sich eine Verbesserung der Emittenten- und Anleihequalität: Dabei wünschen sich zwei Drittel der Befragten bei den Zugangsvoraussetzungen zum Kapitalmarkt verbindliche Mindestanforderungen von Seiten der Börsen. - Im Detail nach den Mindestanforderungen befragt, geben die Panelteilnehmer vor allem eine verbindliche Begleitung der Emission durch eine Bank (93 %) an. Covenants wie ein Zinsdeckungsgrad von mindestens 2 oder eine Eigenkapitalquote von mindestens 20 % nach der Anleiheemission halten 65 bzw. 60 % der Befragten für sinnvoll. - Die Befragten wünschen sich eine verbesserte Kapitalmarktkommunikation von den Mittelstandsanleihe-Emittenten. Neben einer Verbesserung der Quasi-ad-hoc-Publizität bei kursrelevanten Sachverhalten (76 %) wünschen sie sich auch eine konkretere Guidance (68 %) sowie eine detailliertere Finanzberichterstattung (56 %). Auch eine regelmäßige Veröffentlichung von anleiherelevanten Kennzahlen wird für sinnvoll erachtet (64 %). Ulrich Wiehle, Vorstand der cometis AG und Leiter der Studie, kommentiert: "Im Anleihesegment für Mittelstandsanleihen ist der Wurm drin. Die Panelteilnehmer wünschen sich vor allem vier Dinge damit dieses Segment wieder Tritt fasst: Erstens verbindliche Mindestanforderungen von Seiten der Börsen, zweitens eine professionelle Emittentenbetreuung durch Banken, drittens eine Verbesserung der unterjährigen Kommunikation mit dem Kapitalmarkt und viertens ein Pricing, das dem Risikoprofil der Emittenten angemessen ist. Das heißt, die Zinskosten werden steigen müssen, auch bei gleicher Bonität." Die vollständige Auswertung des Kapitalmarktpanels Q1/2014 steht unter http://www.cometis.de/publikationen/kapitalmarktpanel/2014.html zum Download zur Verfügung. ---------- Über das Kapitalmarktpanel Bereits seit 2006 veröffentlicht cometis gemeinsam mit dem Medienpartner VDI Nachrichten quartalsweise das Kapitalmarktpanel, um zukünftige Trends an den Kapitalmärkten zu analysieren und mögliche Informationsdefizite aufzudecken. Teilnehmer dieses Panels sind verantwortliche Manager aus dem Emissionsgeschäft (Equity Capital Markets) namhafter deutscher und ausländischer Banken. cometis evaluiert in diesem Rahmen die Themen, das Konzept und ist zudem für die Durchführung der Studie verantwortlich. ---------- Über cometis Seit dem Jahr 2000 ist die cometis AG als Beratungsunternehmen für Investor Relations und Corporate Communications aktiv. Unser Team von mehr als 25 Mitarbeitern besteht aus Betriebs- und Volkswirten, Journalisten, Wirtschaftsjuristen und Designern. Dabei profitieren unsere überwiegend mittelständischen Kunden von der tiefgreifenden Erfahrung aus mehr als 350 abgeschlossenen Kapitalmarktprojekten. In den vergangenen Jahren haben wir 20 Börsengänge zum Erfolg geführt. Außerdem steuerten wir bei zahlreichen Kapitalerhöhungen und M&A-Transaktionen die Kommunikation unserer Kunden. Somit zählen wir zu den führenden Kommunikationsberatern in diesem Bereich. Unser Leistungsspektrum reicht von der Entwicklung der Kommunikationsstrategien, über die Erstellung von Meldungen, Geschäftsberichten oder Präsentationen bis hin zu Management-Coachings als Vorbereitung auf Gespräche mit Journalisten, Analysten und Investoren. Durch unsere Mitgliedschaft im »Public Relations Global Network« (PRGN), das über 40 inhabergeführte PR- & IR-Beratungen auf allen sechs Kontinenten vereint, bieten wir unsere Dienstleistungen auch auf globaler Ebene an. Kontakt Ulrich Wiehle cometis AG Unter den Eichen 7 / Gebäude D 65195 Wiesbaden Tel: +49 (0)611 - 20 585 5-11 Fax: +49 (0)611 - 20 585 5-66 Mail: wiehle@cometis.de Web: www.cometis.de Ende der Corporate News --------------------------------------------------------------------- 14.03.2014 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich. Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen. Medienarchiv unter http://www.dgap-medientreff.de und http://www.dgap.de --------------------------------------------------------------------- 257554 14.03.2014
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