Börse Hamburg
Börse Hamburg: Fondsumsätze im Oktober bei rund 60 Millionen Euro
DGAP-News: Börse Hamburg / Schlagwort(e): Fonds PRESSEMITTEILUNG Börse Hamburg: Fondsumsätze im Oktober bei rund 60 Millionen Euro – Anleger handeln Fondsanteile im Wert von 60,6 Mio. Euro – CS EUROREAL bleibt mit 6,4 Mio. Euro Umsatzspitzenreiter – Zwei Dividenden-Fonds unter den Top 10 nach Umsatz – “Next Generation” – Rohstoff-Fonds erneut mit bester Monatsperformance Hamburg, 30. Oktober 2017 – Die Umsätze im Fondshandel der Börse Hamburg erreichten im Oktober ein Volumen von 60,6 Mio. Euro und lagen damit 10 Prozent über dem Niveau des Vormonats. Der Oktober gilt im historischen Rückblick als umsatzstark, aber auch als volatil und als der Monat mit den meisten Börsencrashs. Viele Marktteilnehmer warten nicht unbedingt auf einen Crash, aber zumindest auf eine ihrer Meinung nach längst überfällige Korrektur am Aktienmarkt. Gerade die will aber einfach nicht kommen – im Gegenteil: Im Oktober erreichten der Dow Jones mit rund 23.480 Punkten und der DAX mit rund 13.240 Punkten neue historische Höchststände. Die Umsätze im Fondshandel werden maßgeblich durch das Geschehen am Aktienmarkt beeinflusst. Die Aktienumsätze konnten im Oktober bei vergleichsweise geringer Volatilität zulegen und führten damit zu stabilen Umsätzen auch im Fondshandel. Für die bullische Stimmung am Aktienmarkt könnten mehrere Faktoren ausschlaggebend sein. Die ZEW-Konjunktur-erwartungen für Deutschland verbesserten sich im Oktober 2017 erneut, der Index stieg um 0,6 Punkte auf einen Wert von 17,6 Punkten. Auch die Konjunkturerwartungen der kommenden sechs Monate bleiben laut ZEW für Deutschland positiv, ebenso wie die Konjunkturerwartungen für die USA. Lediglich für den Euroraum wird teilweise eine Eintrübung der Konjunktur erwartet, insbesondere in wichtigen Ländern wie Italien und Frankreich. Der EuroStoxx50 reagierte entsprechend, er konnte sich im abgelaufenen Monat nur gut behaupten. Keine wirklich negativen Auswirkungen auf das Marktgeschehen hatten hingegen die Ereignisse in und um Katalonien, die schleppend verlaufenden Brexit-Verhandlungen und der Nordkorea-Konflikt. Auch die unklaren Mehrheitsverhältnisse nach der Bundestags- und Niedersachsenwahl scheinen die Marktteilnehmer nicht in ihrer positiven Grundhaltung zu beeinträchtigen. Am 26. Oktober gab die EZB die lang ersehnte Entscheidung zum Anleihen-Kaufprogramm bekannt. Ab Januar 2018 sollen statt 60 Mrd. nur noch 30 Mrd. Euro monatlich angekauft werden. Ob diese Reduzierung von immerhin 50 Prozent zu nachhaltigen Reaktionen an den Märkten führen wird, bleibt noch abzuwarten. Immobilien- und Dividendenfonds dominieren die Umsätze im Fondshandel Wie schon in den Vormonaten, tendieren die Anleger zu einem defensiven Investitionsverhalten. Von daher dominieren unverändert offene Immobilienfonds (OIF) den Fondshandel an der Börse Hamburg. Acht der “TOP 10 nach Umsatz” gehören zu dieser Assetklasse. Trotz der abgelaufenen Hauptversammlungs-saison sind auch Dividenden-Fonds unverändert sehr beliebt bei Anlegern. Hier spielen sicherlich die vergleichsweise hohen Ausschüttungen eine Rolle, denn am Anleihenmarkt ist nach wie vor sehr wenig Rendite zu erzielen. Mit 6,4 Mio. Euro hat der CS EUROREAL (WKN: 980500) im Oktober den Spitzenplatz im Umsatzranking behauptet, gefolgt vom SEB ImmoInvest (WKN: 980230), der Platz zwei mit 4,6 Mio. Euro verteidigte. Der CS EUROREAL hatte zudem am 25. Oktober eine Ausschüttung in Höhe von 4,06 Euro, was den Kurswert von rund 14,50 auf 10,50 Euro reduzierte. Platz drei erobertete der Stuttgarter Dividendenfonds mit einem Umsatz von 4 Mio. Euro. Dieser Fonds war im Oktober gleichzeitig Aktionsfonds an der Börse Hamburg und wurde folglich mit reduziertem Spread gehandelt. “Next Generation” – Rohstoff-Fonds bleibt Performance-Spitzenreiter Im Ranking nach der besten Performance im abgelaufenen Monat Oktober konnte der Structured Solutions – Next Generation Resources Fund (WKN: HAFX4V) seinen Spitzenplatz mit einem weiteren Plus von 14,1 Prozent verteidigen. Dieser Fonds investiert vorzugsweise in Rohstoffunternehmen, die im Bereich der sogenannten “Next Generation Rohstoffe” aktiv sind. Hierbei handelt es sich um Rohstoffe wie z. B. Lithium, Kobalt oder Grafit, die aufgrund neuer Technologien (u. a. für Elektrofahrzeuge) in Zukunft verstärkt benötigt werden. Asien Fonds top – Energie- und Gold-Fonds überwiegend flop Zu den Gewinnern gehörten im Oktober eindeutig Fonds mit dem Anlageschwerpunkt Asien und hier speziell Fonds, die auf Indien und Südkorea setzen. Der AMUNDI EQUITY INDIA INFRASTRUCTURE (WKN: A0NFCJ) verzeichnete im Monatsvergleich ein Plus von 9,7 Prozent, der TEMPLETON KOREA FUND (WKN: 974424) kam auf ein Plus von 9,4 Prozent. Trotz weiter fester Ölpreise neigten Fonds mit dem Anlageschwerpunkt Energiewerte teilweise zur Schwäche. Der SPDR S&P Oil & Gas Equ. & Svcs (WKN: A0MYDZ), der im September noch um 23,8 Prozent zugelegt hatte, gab in diesem Monat wieder 10,8 Prozent ab. Der SCHRODER ISF GLOBAL ENERGY (WKN: A0J29E) verlor im Oktober 5,9 Prozent. Schwächer waren im Oktober zudem Fonds mit dem Anlageschwerpunkt Goldminenwerte. Der NESTOR GOLD FONDS (WKN: 570771) verlor 5,9 Prozent an Wert. Die Wertentwicklung dieser Fonds korreliert sehr stark mit dem Goldpreis. Die Unze Feingold konnte zwar im Oktober kurzzeitig die Marke von 1.300 USD/Unze überspringen, gab danach jedoch wieder deutlich nach. Wie bereits im Vormonat waren auch Fonds mit dem Anlageschwerpunkt Türkei weiter auf der Verliererseite. Die türkische Lira erreichte im Oktober mit 4,48 TRY/EUR ihr historisches Allzeittief, das ist ein Verlust von rund 32 Prozent innerhalb der vergangenen 12 Monate. Der in türkische Anleihen investierte Türkisfund Bonds (WKN: 987859) verlor im Monatsvergleich 5,9 Prozent. Top-10 der Fonds nach Umsatz an der Börse Hamburg im Oktober 2017
Quelle: Börse Hamburg, Fondsumsätze vom 01.10.2017 bis einschließlich 30.10.2017 Über die Börse Hamburg Die Börse Hamburg erteilt keine Anlageempfehlungen und veröffentlicht ausschließlich produktbezogene oder allgemeine Informationen. Historische Wertentwicklungen sind keine geeignete Indikation für künftige Renditen. Pressekontakt BÖAG Börsen AG
30.10.2017 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch DGAP – ein Service der EQS Group AG. |