Agrarius AG
AGRARIUS AG: Deutliche Umsatzsteigerung in 2015 um über 20 %
DGAP-News: AGRARIUS AG / Schlagwort(e): Jahresergebnis AGRARIUS AG: Deutliche Umsatzsteigerung in 2015 um über 20 % – Umsatz 2015 legt um 20,5 % auf 4.101 TEUR (Vorjahr: 3.404 TEUR) zu – EBITDA mit 452 TEUR deutlich positiv – Kürbisanbau schafft Potenzial für erweiterte Wertschöpfung – Erstmaliger Versicherungsschutz vor Wetterextremen – Prognose 2016: Weiterer Umsatzanstieg auf 4,5 – 4,8 Mio. EUR sowie EBITDA von 450 – 700 TEUR erwartet Bad Homburg, 24. Mai 2016 – Die im Entry Standard der Frankfurter Wertpapierbörse notierte AGRARIUS AG (ISIN DE000A0SLN95) hat heute ihre Konzernzahlen für das Geschäftsjahr 2015 veröffentlicht und damit die bereits im April 2016 gemeldeten vorläufigen Zahlen bestätigt. Demnach steigerte das auf die professionelle Flächenbewirtschaftung in Rumänien spezialisierte Landwirtschaftsunternehmen aus Bad Homburg im Berichtszeitraum den Konzernumsatz von Zwar wurde der Geschäftsverlauf im Berichtszeitraum nicht nur von der negativen Preisentwicklung in der Branche, sondern auch durch klimatische Bedingungen in Form relativ hoher Temperaturen und geringer Niederschläge während der wichtigen Wachstumsphasen belastet. Dies schlug sich insbesondere in einem auf 868 EUR pro Hektar rückläufigen Flächenumsatz nieder (Vorjahr: 959 EUR pro Hektar). Dennoch hat AGRARIUS mit einer Erntemenge von 20.962 Tonnen im Geschäftsjahr 2015 den Vorjahreswert von 20.242 Tonnen um rund 3,6 % übertroffen. Im Bewirtschaftungszyklus 2014/2015 wurden Winterweizen (1.424 Hektar), Körnermais (950 Hektar), Winterraps (927 Hektar), Sonnenblumen (750 Hektar), Sojabohnen (476 Hektar) sowie Lupinen (221 Hektar) auf einer Gesamtfläche von 4.748 Hektar angebaut. “Angesichts der widrigen Wetterbedingungen sind wir sehr zufrieden, dass sich das Konzern-EBITDA nach wie vor im deutlich positiven Bereich bewegt”, erklärt Ottmar Lotz. So beläuft sich das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen für 2015 auf 452 TEUR nach 888 TEUR im Vorjahr. Das Konzerngesamtjahresergebnis verringerte sich; es ging im Berichtszeitraum von 329 TEUR auf minus 315 TEUR zurück und verfehlte damit die ursprüngliche Planung der Gesellschaft. Die liquiden Mittel beliefen sich zum 31. Dezember 2015 auf 335 TEUR (Vorjahr: 539 TEUR). Optimistisch stimmt den Vorstand, dass sich seine Maßnahmen zur Verminderung von Verwaltungskosten, sonstigen betrieblichen Aufwendungen und zur Nutzung von Synergieeffekten wie schon im Vorjahr positiv ausgewirkt haben: “Die allgemeinen Verwaltungskosten des Konzerns haben wir im Geschäftsjahr 2015 erneut gesenkt, von 844 TEUR auf 803 TEUR.” Für Zuversicht für das neue Geschäftsjahr sorgt aber auch das Kerngeschäft. “Der aktuelle Stand unserer Aussaaten sieht wirklich vielversprechend aus”, sagt Ottmar Lotz. Für das Agrarjahr 2015/2016 seien unter anderem bei den Winterkulturen 1.750 Hektar Winterweizen, 1.350 Hektar Winterraps sowie 145 Hektar Wintergerste ausgesät worden. “Der Zustand der Kulturen ist durchweg als gut zu bezeichnen, so dass aktuell im laufenden Jahr mit einer guten Ernte gerechnet werden kann”, so Lotz weiter. Die Aussaat der Sommerkulturen hat bereits stattgefunden, wobei im laufenden Jahr 984 Hektar Körnermais, 381 Hektar Sojabohnen sowie 180 Hektar Sonnenblumen angebaut wurden. Für besondere Wachstumsfantasie ist ein neuer Bereich verantwortlich. So baut die AGRARIUS AG im laufenden Jahr auf rund 215 Hektar erstmals Kürbis an. AGRARIUS Vorstand Lotz erläutert: “Intensive Forschung und Marktbeobachtung haben uns zu dem Schluss kommen lassen, dass Kürbis für unsere Anforderungen in mehrfacher Hinsicht die richtige Wahl ist. Während wir nach wie vor die Sojabohne als Leguminose (Hülsenfrucht) – auch vor dem Hintergrund der neuen Greening-Anforderungen der EU zur Erzielung der entsprechenden Förderungen – aussäen, versprechen wir uns gerade vom Kürbisanbau eine noch höhere Wertschöpfung pro Flächeneinheit. Diese weitere Diversifikation auf der Kulturseite schafft zusätzliches Potenzial beim Ausbau unserer Wertschöpfungskette. Das kann zum einen unsere Umsatzrendite verbessern und uns zum anderen unabhängiger von den volatilen Agrarrohstoffmärkten machen.” Der erste Schritt hierzu ist laut Lotz die bereits bestellte Wasch- und Trocknungsanlage für Kürbiskerne. Um klimatischen Bedingungen, wie sie im Jahr 2015 das Unternehmensergebnis erheblich beeinflusst haben, künftig besser begegnen zu können, nutzt die AGRARIUS AG seit diesem Jahr erstmals die Möglichkeit, die Kulturen beim Partner Österreichische Hagelversicherung nicht nur gegen die üblichen Schadensereignisse wie Hagel oder Sturm zu versichern, sondern auch gegen extreme Wetterereignisse hinsichtlich zu hoher Temperaturen oder ausbleibender Niederschläge. Damit verbessert die Gesellschaft das Chance/Risiko-Verhältnis hinsichtlich witterungsbedingter Mindererträge signifikant. Entspannung hält Ottmar Lotz auch in Sachen Preisentwicklung für möglich: “Die niedrigen Agrarrohstoffpreise werden uns ähnlich wie im Jahr 2015 voraussichtlich auch noch in diesem Jahr begleiten. Hintergrund sind zwei sehr gute Ernten weltweit in Folge und daraus resultierend relativ hohe Lagerbestände, insbesondere bei Weizen in Europa. Da jedoch die Preise für viele Rohstoffe in der Nähe oder bereits unter den reinen Produktionskosten liegen, gehen wir davon aus, dass wir in Zukunft wieder steigende Preise sehen werden. Auch der in einer längerfristigen Betrachtung zyklische Verlauf des CRB-Rohstoff-Index legt die Vermutung einer Bodenbildung beim Preis im Laufe des Jahres 2016 nahe”, kommentiert der AGRARIUS Vorstand. Für das Jahr 2016 hält er die im April geäußerte EBITDA-Prognose von 450 TEUR bis 700 TEUR aufrecht: “Angesichts der nunmehr erreichten Flächengröße strebt der Konzern eine nachhaltige Profitabilität an, zumal wir auf weiteres Flächenwachstum und Aktivitäten zur Verlängerung der Wertschöpfungskette gut vorbereitet sind.” Der Konzernumsatz soll auf Basis der aktuellen Planung voraussichtlich 4,5 Mio. bis 4,8 Mio. EUR betragen. “Diese Zahlen sind vor dem Hintergrund der volatilen Preise an den Agrarmärkten und möglicher witterungsbedingter Minder- oder Mehrerträge zu sehen”, erklärt Lotz. Eine exaktere Prognose der Umsätze sei aufgrund der nicht absehbaren klimatischen Bedingungen, Erntemengen und Verkaufspreise nicht möglich. Der Konzernabschluss nebst Lagebericht nach IFRS für das Geschäftsjahr 2015 wurde freiwillig aufgestellt und ist nicht geprüft. Der Konzernabschluss entstand aus dem geprüften und mit uneingeschränktem Bestätigungsvermerk versehenen Einzelabschluss der AGRARIUS AG in Deutschland und den ebenfalls geprüften Einzelabschlüssen der Tochtergesellschaften in Rumänien.
2016-05-24 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch DGAP – ein Service der EQS Group AG. |
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