Brau und Brunnen AG
Ad hoc-Service: Brau und Brunnen AG
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Geschäftsjahr 1998
Jahresüberschuß in der AG in Höhe von 13,6 Millionen DM
Dortmund, Berlin den 17. Juni 1999. Auf der heute in Dortmund
stattfindenden Bilanzpressekonferenz informiert Brau und
Brunnen – ergänzend zu der Ad-hoc-Mitteilung von 21. April 1999
– über das Ergebnis des Geschäftsjahres 1998 sowie über die
Absatzentwicklung per 15. Juni 1999.
Trotz widriger Umstände auf dem Getränkemarkt kann die Brau und
Brunnen AG für das Geschäftsjahr 1998 einen Jahresüberschuß in
Höhe von 13,6 Millionen DM ausweisen. Im Konzern ergibt sich
dagegen ein Jahresfehlbetrag in Höhe von 13,5 Millionen DM. Der
Unterschiedsbetrag zwischen dem AG-Ergebnis und dem des
Konzerns beträgt 27,1 Millionen DM und beinhaltet im
wesentlichen die Abschreibungen auf Firmenwerte.
Im Jahresabschluß 1998 fanden erstmalig die neuen Richttafeln
der Heubeck-Richttafeln GmbH, Köln, als Berechnungsgrundlage
für die Pensionsrückstellungen Anwendung. Im November 1998
veröffentlicht, berücksichtigen sie die neueste Entwicklung der
Lebenserwartung und der Invalidisierungswahrscheinlichkeiten
und lösen die bisher zur Berechnung herangezogenen Richttafeln
aus dem Jahre 1982 ab. Hieraus ergab sich ein Mehraufwand in
Höhe von 31,1 Millionen DM, der das Jahresergebnis in voller
Höhe als einmalige Aufwendung durch eine entsprechende
Zuführung zu den Pensionsrückstellungen belastete. Andererseits
konnten wegen des Abbaus von Risiken nicht mehr benötigte
Rückstellungen in Höhe von 21,8 Millionen DM aufgelöst werden.
Der Jahresüberschuß der AG in Höhe von 13,6 Millionen DM soll
in die Rücklagen eingestellt werden. Sie betragen danach 68,4
Millionen DM. Der Jahresfehlbetrag im Konzern in Höhe von 13,5
Millionen DM wird mit den Gewinnrücklagen des Konzerns
verrechnet. Damit sind die Gewinnrücklagen im Konzern
verbraucht.
Das Ergebnis je Aktie nach neuer Berechnungsgrundlage der
DVFA/SG beträgt 1,00 DM (1997: 2,57 DM). Es wurde vom
Kapitalmarktexperten der DVFA geprüft.
Geschäftsverlauf bis 15. Juni 1999
Der Geschäftsverlauf in den ersten fünfeinhalb Monaten des
laufenden Jahres für die Getränkeindustrie war erneut von
signifikanten Absatzrückgängen sowie heftigem Wettbewerb
geprägt.
Die Konsumenten praktizieren Kaufzurückhaltung, die Veränderung
des Verbraucherverhaltens setzt sich fort. Eine gewisse
Instabilität und Unberechenbarkeit des Marktes lassen sich
nicht übersehen.
Brau und Brunnen realisierte in den Geschäftsfeldern Bier und
Alkoholfreie Getränke (AFG) folgende Absätze:
Geschäftsfeld Bier
Brau und Brunnen Gesamtabsatz -5,8% (per 15.06.1999)
Brau und Brunnen A-Marken -4,1% (per 15.06.1999)
Deutscher Brauerbund Gesamtabsatz -3,7% (01-04/1999)
Geschäftsfeld AFG
Brau und Brunnen Gesamtabsatz -0,2% (per 15.06.1999)
Brau und Brunnen A-Marken +0,4% (per 15,06,1999)
Verband Deutscher Mineralbrunnen Gesamtabsatz -0,7% (01-04/1999)
Ausblick
1998 hat sich Brau und Brunnen dem selbst gesteckten Ziel, den
Konzern wieder auf ein solides Fundament zu stellen, weiter
genähert. Die eingeleitete strategische Neuausrichtung des
Unternehmens- unter anderem die Dezentralisierung, die
Ausrichtung auf die A-Marken, die Nutzung von Synergien in und
zwischen den Geschäftsfeldern und die Konzentration auf das
Sportsponsoring – wird auch im laufenden Jahr vorangetrieben.
Die sich vollziehenden Veränderungen sowie die fortschreitende
Dynamisierung auf allen Ebenen des Marktes veranlassen Brau und
Brunnen, gravierende Restrukturierungen der bestehenden
Organisationsformen im Geschäftsfeld Bier vorzunehmen.
Brau und Brunnen hat die Absicht, ihre Gesellschaften
marktadäquater, kundenorientierter, effektiver und effizienter
auszurichten und zu führen. Eine moderne Unternehmenspolitik,
die auf Selbstverantwortung, praktisches unternehmerisches
Handeln sowie auf vertriebliche Eigenständigkeit und positive
Ergebnissicherung setzt, liegt dieser Entscheidung zugrunde.
Die damit einhergehende Zielsetzung orientiert sich an der
Generierung und Realisierung von Gewinnen.
Alle Brauereien des Konzerns bieten somit dem Markt nur ihre
eigenen Produkte an, der bisherige Verkauf des Gruppen-
Portfolios entfällt. Mit diesen strategischen Maßnahmen
untermauert Brau und Brunnen die bereits eingeleitete
Dezentralisierung des Geschäftsfeldes Bier und des Konzerns.
Das Ziel, die Wiederaufnahme der Dividendenzahlung, resultierend
aus dem Gewinn des Geschäftsjahres 1999, bleibt bestehen.
Ende der Mitteilung
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