BB BIOTECH AG
BB BIOTECH AG: Moderna mit ihrem COVID-19-Impfstoff steht stellvertretend für die Innovationskraft der gesamten Biotechindustrie
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Medienmitteilung vom 16. Dezember 2020 Marktkommentar Moderna mit ihrem COVID-19-Impfstoff steht stellvertretend für die Innovationskraft der gesamten Biotechindustrie Weniger als elf Monate dauerte es von der Entschlüsselung des genetischen Codes des SARS-CoV-2-Virus bis zum Zulassungsantrag für die ersten zwei Impfstoffe, die eine globale Eindämmung der Coronapandemie bewirken sollen. «Die von Moderna verwendete mRNA-Technologie ist ein gutes Beispiel dafür, wie innovative Technologien aus den Labors von Biotechfirmen den medizinischen Fortschritt vorantreiben», erklärt Dr. Daniel Koller, Leiter Investment Team. mRNA-Technologie als bevorzugtes Verfahren für zukünftige Impfstoffentwicklungen Am 17. Dezember trifft sich das Beratergremium der US-Behörde FDA. 24 bis 72 Stunden nach dessen Stellungnahme wird die Entscheidung gefällt. Moderna wird das Produkt in Eigenregie vermarkten. Die Gesellschaft hat eine logistische Infrastruktur aufgebaut, über die innerhalb von 24 Stunden nach der Zulassung die internationale Versendung anläuft. Die US-Zulassung wird noch vor Ende des Jahres erwartet. Die Zulassungsentscheidung innerhalb der EU wird voraussichtlich in der zweiten Januarwoche gefällt. Produziert wird das COVID-19-Vakzin vom Schweizer Konzern Lonza. Bis zu 20 Millionen Dosen können noch 2020 und ein Milliarde Dosen 2021 produziert werden. Bancel ist davon überzeugt, dass sich die mRNA-Technologie aufgrund ihrer vielen Vorteile in Zukunft als bevorzugtes Verfahren für die Impfstoffentwicklung etablieren wird, sobald das erste Produkt zugelassen wurde. Ein entscheidender Faktor dafür sei die höhere klinische Erfolgswahrscheinlichkeit. Weil die menschliche mRNA in allen Molekülen dieselbe chemische Struktur habe und mRNA-basierte Wirkstoffe sich lediglich durch die codierten genetischen Informationen unterscheiden, lassen sich daraus in verkürzten Zeiträumen diverse Wirkstoffe entwickeln. Im Fall des SARS-CoV-2-Virus benötigte Moderna nur wenige Tage, um aus der Gensequenz des Virus die Sequenz für das Vakzin zu selektieren. Ein weiterer Pluspunkt des mRNA-Mechanismus ist, dass alle Vakzine in denselben molekularen Hüllen verpackt werden, was die Produktion von grossen Volumina erleichtert. Dazu kann das Vakzin im Vergleich zum Konkurrenzprodukt von Biontech/Pfizer über einen Zeitraum von sechs Monaten bei minus 20 Grad, bis maximal 30 Tage bei Kühlschranktemperaturen von sechs bis acht Grad oder bei Zimmertemperaturen für sechs Stunden gelagert werden. Durch Investitionen in Robotik, IT und Produktionsprozesse hat Moderna laut Bancel die Voraussetzungen für die Skalierbarkeit für alle klinischen Produkte geschaffen, die das Biotechunternehmen in Zukunft auf den Markt bringen wird. Der ursprüngliche Zeitplan, der diese Entwicklung bis 2023 vorgesehen hatte, sei durch die Entwicklung und finanzielle Förderung des COVID-19-Impfstoffs um drei Jahre verkürzt worden. Aktuell hat Moderna 13 Produkte in der klinischen Entwicklung, darunter sechs Vakzine gegen Krebs und sieben gegen verschiedene Infektionserkrankungen. BB Biotech hatte bereits 2018, also noch vor dem Börsengang, eine erste Position im Unternehmen aufgebaut. Moleküldesign am Bildschirm Mit CRISPR Gendefekte dauerhaft beseitigen BB Biotech ist seit dem 1. Quartal 2019 in CRISPR Therapeutics investiert. Das Unternehmen entwickelt in Kooperation mit Vertex Pharma, einer Kernposition im Beteiligungsportfolio, zwei klinische Programme gegen Beta-Thalassämie und Sichelzellanämie. Hierbei handelt es sich um zwei genetisch bedingte Störungen bei der Bildung von Blutzellen mit schweren Krankheitsverläufen. Die genetisch modifizierten Stammzellen, die den Patienten wieder verabreicht wurden, führten zu einer völligen Heilung. Neben diesen beiden Programmen in Kooperation entwickelt CRISPR Therapeutics drei zellbasierte Projekte in der Immunonkologie in Eigenregie. Für weitere Informationen:
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16.12.2020 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch DGAP – ein Service der EQS Group AG. |
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