Stiftung Familienunternehmen
Stiftung Familienunternehmen: EU-Reform – Vorschläge gegen den Vertrauensverlust
Die neue Studie “Reform der Europäischen Union: Bereitschaft in den zehn größten Mitgliedsstaaten” im Auftrag der Stiftung Familienunternehmen hat Vorschläge erarbeitet, um den aktuell zu beobachtenden Vertrauensverlust gegenüber der EU zu bekämpfen. Sie empfiehlt der EU-Kommission, mit dem Europäischen Parlament und den Mitgliedstaaten eine Selbstbeschränkung auf Kernaufgaben (“Focused EU”) abzuschließen. “Die EU-Kommission sollte sich auch im Interesse der deutschen Familienunternehmen festlegen, auf welchen Feldern sie Aktivitäten entfaltet und auf welchen eben nicht. Denn die wahrgenommene Tendenz, alles und jedes zu vereinheitlichen, ist eine wesentliche Ursache für den massiven Vertrauensverlust der EU”, sagte Stiftungsvorstand Prof. Dr. Dr. h.c. Brun-Hagen Hennerkes.
Die vom Centrum für Europäische Politik (cep) Freiburg vorgelegte Studie zeigt mehrere Optionen auf, wie Subsidiarität und Selbstverantwortung in der EU auch ohne eine derzeit unwahrscheinliche Änderung der EU-Verträge gestärkt werden könnte. Dazu wurde die politische Ausgangslage in den zehn größten Mitgliedsländern analysiert. “Die ,Focused EU’-Option könnte dem demoskopisch belegten Unmut über das Ausmaß des EU-Handelns begegnen”, so der Studienleiter des cep, Dr. Bert Van Roosebeke. “Sie kann – politischer Wille vorausgesetzt – dazu beitragen, dass nicht länger der Eindruck einer überaktiven EU entsteht.” Zudem belegt die Studie, dass sich die nationalen Parlamente durchaus gründlicher mit EU-Themen befassen könnten als es derzeit der Fall ist. So haben sich der Recherche zufolge etwa in Deutschland die Fachausschüsse des Bundestags in der zurückliegenden Wahlperiode mit nur 7 Prozent der relevanten EU-Vorlagen so intensiv beschäftigt, dass sie eine Beschlussempfehlung ans Plenum gerichtet hatten. “Die Bundestagsabgeordneten sollten diese Möglichkeit stärker als bisher nützen”, forderte Prof. Hennerkes. “Für die deutschen Familienunternehmen bietet dies z. B. die Chance, rechtzeitig vom Parlament besser informiert zu werden und sich stärker Gehör zu verschaffen.” Ein Download der Studie “Reform der EU: Bereitschaft in den zehn größten Mitgliedsstaaten. Chancen für mehr Subsidiarität.” (PDF) ist möglich unter:
Stiftung Familienunternehmen Ende der Pressemitteilung Emittent/Herausgeber: Stiftung Familienunternehmen Schlagwort(e): Politik 13.06.2014 Veröffentlichung einer Pressemitteilung, übermittelt durch die DGAP – ein Unternehmen der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich. Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen. Medienarchiv unter http://www.dgap-medientreff.de und http://www.dgap.de |
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