Stiftung Familienunternehmen
Männer wollen Karriere, Frauen eine gute Arbeitsatmosphäre – Neue Untersuchung der Technischen Universität München (TUM)
Die Diskussion über eine gesetzliche Frauenquote bricht nicht ab. Frauen und Männer haben aber – zum Teil schon vor dem Start ins Berufsleben – sehr verschiedene Karriereziele und unterschiedliche Wünsche an ihren künftigen Arbeitsplatz. Das belegt eine aktuelle Untersuchung der Technischen Universität München unter den akkreditierten Kandidaten des ‘Karrieretags Familienunternehmen’.
Während junge gutausgebildete Männer ehrgeizige Ziele verfolgen und sich nach wenigen Jahren an der Unternehmensspitze – als Geschäftsführer, Vorstand oder sogar als selbstständiger Unternehmer – sehen, streben Frauen mit gleicher Qualifikation eher die zweite Führungsebene an: die Abteilungs- oder Projektleitung. ‘Frauen sind nicht weniger selbstbewusst oder ehrgeizig. Vielmehr ist ihre berufliche Selbsteinschätzung eher rational, weil sie ihre Familien- und Berufsplanung bereits früh miteinander verbinden’, so die Erfahrung von Stefan Klemm, Inhaber des Entrepreneurs Club, der den ‘Karrieretag Familienunternehmen’ 2006 mit der Stiftung Familienunternehmen ins Leben gerufen hat und seitdem organisiert. Er hat einen guten Einblick in die Bewerbersituation, denn er und seine Mitarbeiter wählen die Kandidaten anhand ihrer Bewerbung aus und weisen sie einem der teilnehmenden Familienunternehmen zu. Auch in Bezug auf die Arbeitsplatzpräferenzen gibt es zwischen Frauen und Männern große Unterschiede: Während für Männer die Möglichkeit, Karriere zu machen, ganz oben auf der Bedürfnisskala rangiert, gefolgt von einer attraktiven Vergütung, ist es für Frauen am wichtigsten, dass die Arbeitsatmosphäre gut ist. Im Zeitverlauf der letzten fünf Jahre zeigt sich, dass das Thema ‘Geld’ für Männer immer wichtiger wird, während Frauen von ihrem Arbeitgeber immer stärker eine gute Unterstützung im Sinne der Work-Life-Balance erwarten. ‘Wer eine gesetzliche Frauenquote übers Knie brechen will, sollte sich diese Befunde vergegenwärtigen’, mahnt Stefan Heidbreder, Geschäftsführer der Stiftung Familienunternehmen und ergänzt: ‘Die Familienunternehmen sind hellwach und tun das Ihrige dazu, mehr Frauen in die Spitzenpositionen und letztlich in die Aufsichtsräte zu bringen. Sie bauen kontinuierlich Angebote aus, Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen. Anders als Großkonzerne können Familienunternehmen sehr individuelle Lösungsmöglichkeiten erarbeiten, die auf die jeweiligen Bedürfnisse der Männer und Frauen passen.’ Dass diese Bemühungen auch bei Frauen ankommen, zeigt der stetig wachsende Anteil der Bewerberinnen beim Karrieretag Familienunternehmen, der zuletzt bei 43 Prozent lag. Der nächste Karrieretag Familienunternehmen wird am 22. November 2013 bei Wacker Neuson in München stattfinden. Fach- und Führungsnachwuchskräfte, die direkt von der Universität kommen oder bereits Berufserfahrung besitzen, können sich dafür noch bis zum 7. Oktober unter www.karrieretag-familienunternehmen.de bewerben. Der oben zitierten Auswertung der TU München liegt eine Gesamtstichprobe von 1.231 Beobachtungen zugrunde. Die Ergebnisse zu den Arbeitsplatzpräferenzen fußen auf der Einzelauswertung des 11. Karrieretags mit 242 Bewerber-/innen. Weitere Informationen:
Ende der Pressemitteilung Emittent/Herausgeber: Stiftung Familienunternehmen Schlagwort(e): Sonderthemen 02.10.2013 Veröffentlichung einer Pressemitteilung, übermittelt durch die DGAP – ein Unternehmen der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich. Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen. Medienarchiv unter http://www.dgap-medientreff.de und http://www.dgap.de |
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