Charles Barker Corporate Communications GmbH
Luxempart S.A.: Öffentlicher Brief an die Aktionäre der SNP SE anlässlich der Hauptversammlung am 23. Mai 2023
Die Luxempart S.A., mit mehr als 10 Prozent der Anteile zweitgrößte Aktionärin der SNP Schneider-Neureither & Partner SE (ISIN DE0007203705, WKN 720370) hat anlässlich der Hauptversammlung der SNP SE am 23. Mai 2023 heute einen öffentlichen Brief an die Mitaktionäre der SNP SE publiziert:
wir schreiben Ihnen heute im Namen der Luxempart S.A., die aktuell mehr als 10 Prozent der Anteile an der SNP SE hält und damit zweitgrößte Aktionärin der Gesellschaft ist. Hinter Luxempart stehen traditionsreiche Familien, die seit mehr als 100 Jahren unternehmerisch tätig sind. Mit einem Kapital von 2,2 Milliarden Euro gehen wir langfristige und signifikante Beteiligungen an privaten und börsennotierten Unternehmen ein. Diese begleiten wir engagiert, oftmals verbunden mit einem Sitz im Aufsichts- oder Verwaltungsrat. Auf der anstehenden Hauptversammlung der SNP am 23. Mai 2023 soll auf Antrag eines Mitaktionärs unter anderem über die Änderung des Leitungssystems vom monistischen in das dualistische System beschlossen werden (TOP 5). Der bisherige Verwaltungsrat und die bisherigen geschäftsführenden Direktoren sollen mithin durch einen Aufsichtsrat und einen Vorstand ersetzt werden. Damit einhergehend sollen im Ergebnis auch drei der vier aktuellen Mitglieder des Verwaltungsrats abgewählt werden. Wir sind gegen eine solche Änderung zum gegenwärtigen Zeitpunkt. Auch wenn es auf lange Sicht durchaus Argumente für einen solchen Schritt geben mag, sind wir der Auffassung, dass hierfür im Augenblick nicht der richtige Zeitpunkt ist. Aus diesem Grund werden wir mit unseren Stimmen auf der Hauptversammlung gegen diesen Antrag stimmen. Damit teilen und unterstützen wir die Auffassung des Verwaltungsrats, der ebenfalls gegen eine Änderung des Leitungssystems zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist. Die Gründe für unsere Stimmabgabe gegen die Änderung des Leitungssystems (TOP 5) sind die folgenden:
Sollte zukünftig von der Gesellschaft ein Wechsel vom monistischen ins dualistische Leitungssystem angestrebt werden, würden wir zudem im Sinne einer guten Corporate Governance einen strukturierten Auswahlprozess der Kandidaten für den Aufsichtsrat erwarten. Dieser Prozess sollte konkret auf die im Gremium geforderten Fähigkeiten und Kompetenzen zugeschnitten sein. Die in dem Antrag vorgeschlagenen Personen (TOP 6) erfüllen das erforderliche Profil aus unserer Sicht aus diversen Gründen nicht. Ferner möchten wir positiv hervorheben, dass der Prüfungsausschuss des Verwaltungsrats den Compliance-Fall, der 2021 zu einer Bilanzkorrektur für das Jahr 2019 geführt hat, ordentlich aufgearbeitet hat. Als Aktionärin der SNP würden wir es begrüßen, wenn das Unternehmen die daraus resultierende Klage gegen die Erbengemeinschaft von Dr. Andreas Schneider-Neureither im Zusammenhang mit der Immobilie in den USA (siehe dazu Geschäftsbericht 2022, Seite 18) kurzfristig einvernehmlich, außergerichtlich beilegen könnte, um die Altlasten vollständig hinter sich zu lassen. Zu den oben aufgeführten Punkten werden wir in den kommenden Wochen auch den Austausch mit unseren Mitaktionärinnen und Mitaktionären suchen. Darüber hinaus werden wir die SNP weiterhin konstruktiv begleiten und bestmöglich im Interesse des Unternehmens, seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie der Aktionärinnen und Aktionäre unterstützen. Eine erfolgreiche Geschäftsentwicklung und ein steigender Unternehmenswert sind schließlich im Interesse aller Parteien.
Florian Herger
Charles Barker Corporate Communications GmbH
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Ende der Pressemitteilung Emittent/Herausgeber: Charles Barker Corporate Communications GmbH Schlagwort(e): Finanzen
26.04.2023 CET/CEST Veröffentlichung einer Pressemitteilung, übermittelt durch EQS News – ein Service der EQS Group AG. |