STIIX-Stiftungsindex
STIIX-Stiftungsindex: Ergebnisse der aktuellen Umfrage Februar 2014
STIIX-Stiftungsindex / Schlagwort(e): Marktbericht/Studie Bayreuth: 26. Februar 2014 Rendite im Januar deutlich unter den Marktmöglichkeiten. Stiftungen controllen ihr Stiftungsvermögen vorzugsweise selbst. Die aktuellen STIIX-Umfrageergebnisse zeigen, dass sich die Marktlage, der an der aktuellen Umfrage teilgenommenen Stiftungen, im Monat Februar leicht verändert hat. Das Kernthema der befragten Teilnehmer ist nachwievor die bestehende Unzufriedenheit mit der Erfüllung des Stiftungszweckes. Die Anzahl der Stiftungen, die diesen derzeit nicht erfüllen können, steigt um weitere 2% und damit auf einen alarmierenden Gesamtanteil von 35% aller Befragten. Rendite im Januar deutlich unter den Marktmöglichkeiten Die tatsächlich im Januar 2014 erreichte Rendite wird mit 0,27% angegeben und liegt deutlich unter der möglichen durchschnittlichen Marktrendite von 0,39%. Letzteres würde eine hochgerechnete Rendite von 4,68% p.a. bedeuten. Diese wird auf Basis der angegebenen Vermögensverteilung und der Zugrundelegung von ausgewählten Indizes ermittelt. Der deutliche Rückgang der Liquidität bei der Gruppe der kleineren Stiftungen wurde mit einem Renditeplus von 0,21% im Januar belohnt. Die Renditeerwartungen liegen bei Stiftungen, die tendenziell in Aktien anlegen, leicht höher als bei Stiftungen ohne Aktienanlagen. Nichtsdestotrotz bleibt festzustellen, dass das Renditepotenzial auch bei den professionell aufgestellten Stiftungen nicht voll ausgeschöpft wird. Stimmungseinbruch bei den mittleren und großen Stiftungen Waren es im Bereich der mittleren bis großen Stiftungen im Januar noch 85% der Stiftungen, die mit der Anlage des Stiftungsvermögens zufrieden bis sehr zufrieden waren, herrscht im Februar 2014 bei 62% der gleichen Gruppe Unzufriedenheit. Die Einzelergebnisse des STIIX-Sub-Index zeigen, dass die Teilnehmer dieser Gruppe, die in Aktien investiert sind, mit 0,21% Rendite im Januar einen schlechteren Wert erzielten als die Gesamtgruppe. Dies lässt sich mit der vorübergegangenen Schwächephase des Aktienmarktes im Januar begründen. Auffallende Veränderungen in der Anlagestrategie wurden nicht getroffen, es erfolgte lediglich eine geringe Umschichtung von 10% der Stiftungsanteile von Aktien in sichere Renten. Betrachtet man die geplanten Veränderungen der befragten Stiftungen über die nächsten Monate, bleiben diese bei ihrem Vorsatz den Liquiditätsanteil zu reduzieren und weiter in Aktien zu investieren. Keiner der ermittelten Werte lässt Rückschlüsse darauf ziehen, welches der eigentliche Auslöser für den Meinungswechsel ist. Es bleibt abzuwarten, ob sich mit Stabilität der Märkte in den nächsten Monaten auch die Zufriedenheit der Stiftungen wieder einstellt. Stiftungen setzen geplante Reduzierung der Liquiditätsanteile um Die Ankündigung im Januar 2014, den Liquiditätsanteil zu reduzieren, wurde umgesetzt. Dieser sank nach Auswertung der Februar-Ergebnisse über alle Stiftungsgrößen um 5%. Umgeschichtet wurde größtenteils auf Rentenwerte. Betrachtet man den STIIX-Sub-Index nach Stiftungsgröße, zeigt sich bei den kleineren Stiftungen die stärkste Veränderung zum Vormonat, hier war der Rückgang der liquiden Mittel am größten. Investiert wurde in dieser Gruppe vorwiegend in Renten und Immobilien. Auch der Anteil an Aktien ist im Vergleich zu Januar gestiegen. Stiftungen mittlerer Größe gaben an, kurzfristig den Immobilienanteil erhöhen zu wollen. Auch die großen Stiftungen haben ihre Planungen aus dem Vormonat umgesetzt. Wie prognostiziert haben sie Anteile an Aktien und Renten erhöht und die Anteile der Immobilienanlagen gesenkt. Vermögenscontrolling bei Stiftungen – zwei Sichtweisen Auf die Frage “Wie controllen Sie Ihr Stiftungsvermögen aktuell” antworteten 50% der Befragten, unabhängig von der Stiftungsgröße, dass sie ihr Controlling selbst durchführen. Ein Viertel der Teilnehmer nutzt dazu die Bank, ein Achtel einen beauftragten Steuerberater. Ein externes Controlling wird nur sehr selten eingesetzt. Insbesondere Stiftungen mit Anlagen in Renten und/oder Aktien greifen partiell auf ein externes Controlling zurück. Die restlichen Befragten sehen keinen zusätzlichen Nutzen und planen auch in Zukunft keine Veränderung. Im Gegenzug dazu steht allerdings die Erkenntnis aus der aktuellen Auswertung der STIIX-Umfrage, dass ein Teil der Befragten keine oder nur ungenaue Angaben zur tatsächlichen Rendite für den Monat Januar 2014 treffen konnten. Die wenigen Stiftungen, die ein externes Controlling nutzen, sehen darin eine wertvolle Unterstützung, da sie aus den sehr detaillierten Informationen über tatsächliche Kosten und exakte Renditen, gezielte Maßnahmen zur Optimierung ihres Stiftungsvermögens ableiten können. Anzahl der STIIX-Teilnehmer steigt “Die gestiegene Anzahl der Teilnehmer und das vielfältige Interesse nach der ersten monatlichen STIIX-Umfrage im Januar 2014 zeigt uns, dass wir mit dem STIIX-Stiftungsindex einen wertvollen Beitrag zur Transparenz im Stiftungsmarkt liefern. Die Ergebnisse sollen vorrangig den Stiftungsverantwortlichen Anregungen und Hilfestellung im Umgang mit ihren Stiftungsvermögen geben, deshalb nehmen wir neben der Bewertung von Rendite und Vermögensanlagen zusätzlich Sonderthemen aus dem Arbeitsumfeld der Stiftungen auf.” so Thomas Ferdinand, Vermögensberater bei der P&S Vermögensberatungs AG und mit der Umsetzung des STIIX-Stiftungsindexes betraut. “Wir sind gespannt auf die Resultate der nächsten Monate und welche Trends sich daraus ableiten lassen.” STIIX – Der Index für Stiftungen STIIX ist eine Marke der P&S Vermögensberatungs AG in Bayreuth. Der monatlich erhobene Stiftungsindex behandelt Fragen zur Anlagestrategie, Rendite- und Markterwartungen sowie Einschätzungen zu diversen fundamentalen Themen aus den Stiftungsmärkten. Die Teilnahme an der Umfrage ist für Stiftungen kostenlos. Die Befragung findet jeweils am ersten Freitag im Monat statt. Die Auswertung der Ergebnisse erfolgt anonym. Registrierte Umfrageteilnehmer erhalten die detaillierten Ergebnisse der Befragung kostenlos. www.stiix.de Für weitere Informationen:
Ende der Finanznachricht 26.02.2014 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch die DGAP – ein Unternehmen der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich. Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen. Medienarchiv unter http://www.dgap-medientreff.de und http://www.dgap.de |
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