Landesbank Hessen-Thüringen Girozentrale
Landesbank Hessen-Thüringen Girozentrale: Helaba weiter auf Kurs
DGAP-News: Landesbank Hessen-Thüringen Girozentrale / Schlagwort(e): 9-Monatszahlen/Quartalsergebnis PRESSEINFORMATION – Ergebnis vor Steuern unter Vorjahr, aber weiterhin über Plan – Zinsergebnis erwartungsgemäß rückläufig – Erfreuliche Entwicklung des Kundengeschäfts – Prognose für das Gesamtjahr bestätigt Frankfurt am Main – Die Helaba Landesbank Hessen-Thüringen hat in den ersten neun Monaten 2016 ein Konzernergebnis vor Steuern von 417 Mio. Euro erzielt. Es liegt erwartungsgemäß um 68 Mio. Euro oder 14 Prozent unter dem sehr guten Vorjahreswert, jedoch über dem anteiligen Planwert. Nach Steuern erreicht das Konzernergebnis 266 Mio. Euro (Vorjahr: 319 Mio. Euro). Herbert Hans Grüntker, Vorsitzender des Vorstandes der Helaba, sieht sich in seinen Prognosen bestätigt: “Es wird zunehmend schwieriger, die Effekte aus der Null- bzw. Negativzinsphase ertragsmäßig zu kompensieren. Der Zinsüberschuss ist erwartungsgemäß zurückgegangen. Beim Provisionsüberschuss konnten wir dagegen einen spürbaren Anstieg verzeichnen. Mit unserem Ergebnis liegen wir weiterhin über dem anteiligen Planwert. Zufrieden sind wir auch mit der Entwicklung im Kundengeschäft, insbesondere mit den Neuabschlüssen im Kundenkreditgeschäft.” Der Zinsüberschuss betrug 913 Mio. Euro. Er lag vor dem Hintergrund des Null- bzw. Negativzinsniveaus damit erwartungsgemäß unter dem Vorjahreswert von 983 Mio. Euro. Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft erhöhte sich um 26 Mio. Euro auf 140 Mio. Euro, blieb damit aber weiterhin spürbar unter dem anteiligen Planwert. Der Zinsüberschuss nach Risikovorsorge ging auf 773 Mio. Euro oder 11 Prozent zurück. Der Provisionsüberschuss legte um gut 4 Prozent zu auf 255 Mio. Euro. Dabei entwickelten sich insbesondere die Provisionen in der Vermögensverwaltung und im Außenhandelsgeschäft positiv. Das Handelsergebnis hat sich im dritten Quartal spürbar erhöht. Weiterhin gesunkene Bewertungsabschläge wirkten sich positiv aus. Während es zum Halbjahr 2016 noch bei minus 13 Mio. Euro lag, beträgt es nun 79 Mio. Euro. Infolge der Unsicherheiten an den Finanzmärkten liegt das Ergebnis jedoch um gut ein Drittel unter dem Vorjahreswert von 119 Mio. Euro. Das Ergebnis aus nicht mit Handelsabsicht gehaltenen Derivaten und Finanzinstrumenten der Fair-Value-Option stieg von minus 1 Mio. Euro im Vorjahr auf 63 Mio. Euro zum 30. September 2016. Das Ergebnis aus Finanzanlagen ist fast unverändert bei 12 Mio. Euro geblieben (Vorjahr: 13 Mio. Euro). Das sonstige betriebliche Ergebnis bleibt mit 144 Mio. Euro leicht hinter dem Vorjahr (147 Mio. Euro) zurück, da Einmaleffekte wegen Entkonsolidierungen geringer ausfallen. Der Verwaltungsaufwand liegt mit 907 Mio. Euro auf Vorjahresniveau (909 Mio. Euro). Während der Personalaufwand leicht rückläufig war, verzeichneten insbesondere die Aufwendungen für den Geschäftsbetrieb und hier insbesondere die IT-Aufwendungen einen Anstieg. Bilanz Die Bilanzsumme des Helaba-Konzerns ist gegenüber dem Jahresende 2015 um 2,7 Mrd. Euro (+1,6 Prozent) gestiegen. Das Geschäftsvolumen legte um 2,9 Mrd. Euro auf gut 203 Mrd. Euro zu. Auf der Aktivseite liegen die Forderungen an Kunden mit rund 93 Mrd. Euro unverändert auf erfreulich hohem Niveau. Die Forderungen an Kreditinstitute einschließlich Barreserve legten um 3 Mrd. Euro zu. Die Handelsaktiva gingen um 0,7 Mrd. Euro zurück. Auf der Passivseite sind die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten um rund 6,3 Mrd. Euro auf knapp 30 Mrd. Euro zurückgegangen. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden haben sich um rund 2 Mrd. Euro auf fast 50 Mrd. Euro, die verbrieften Verbindlichkeiten um knapp 4 Mrd. Euro auf 51 Mrd. Euro erhöht. Kundengeschäft weiterhin lebhaft Das Abschlussvolumen im mittel- und langfristigen Kundenkreditgeschäft bewegte sich – ohne das wettbewerbsneutrale Fördergeschäft der WIBank – mit 12,5 Mrd. Euro (Vorjahr 13,9 Mrd. Euro) auf hohem Niveau. Davon entfielen auf das gewerbliche Immobilienkreditgeschäft 7,0 Mrd. Euro. Das Geschäft mit Unternehmenskunden sowie Projektfinanzierungen des Geschäftsfeldes Corporate Finance trugen 2,8 Mrd. Euro bei. Das Verbundgeschäft mit Sparkassen, das Privatkunden- und Mittelstandsgeschäft sowie das Bausparkassengeschäft erreichte ein Volumen von 1,9 Mrd. Euro. Im Neugeschäft mit in- und ausländischen öffentlichen Gebietskörperschaften wurden Geschäftsabschlüsse in Höhe von 0,8 Mrd. Euro akquiriert. Das mittel- und langfristige Refinanzierungsvolumen am Kapitalmarkt lag in den ersten 9 Monaten bei 12,8 Mrd. Euro und damit über dem Niveau des Vorjahres (11,6 Mrd. Euro). Die Helaba hat sich in diesem Zeitraum in hohem Maße auf ungedeckter Basis refinanzieren können. Dies dokumentiert das gute Emissionsstanding der Bank am Markt. Der Anteil des ungedeckten Volumens lag bei 9,9 Mrd. Euro (Vorjahr: 6,9 Mrd. Euro). Der Absatz von Retail-Emissionen für Kunden von Sparkassen lag mit knapp 2,0 Mrd. Euro leicht über dem Niveau des Vorjahres (1,9 Mrd. Euro). Die Pfandbriefemissionen beliefen sich auf knapp 3,0 Mrd. Euro (Vorjahr: 4,0 Mrd. Euro), wobei ca. 60 Prozent des Volumens auf Hypothekenpfandbriefe entfielen. Das Kapitalmarktgeschäft begleitete neun Schuldschein- und Anleiheemissionen von kommunalen Gebietskörperschaften im Volumen von 550 Mio. Euro. Darüber hinaus begleitete die Bank 19 Transaktionen deutscher Bundesländer und europäischer Regionen im Volumen von 6,0 Mrd. Euro. Für Unternehmenskunden arrangierte sie Bonds und Schuldscheine in Höhe von 16,7 Mrd. Euro. Die konzernweite Kernkapitalquote CET1 (“phased in”) beträgt zum 30. September 2016 13,8 Prozent, “fully loaded” liegt sie bei 13,2 Prozent. Die Gesamtkapitalquote erreicht 20,0 Prozent. Jahresausblick Mit Blick auf das Gesamtjahr hält Grüntker an seiner Prognose fest: “In wenigen Wochen geht ein turbulentes Jahr 2016 zu Ende, das mit einigen überraschenden Entwicklungen aufwartete. Diese führten zu Unsicherheiten und hohen Volatilitäten an den Finanzmärkten. Angesichts dieses nicht einfachen Umfelds sind wir mit dem bisherigen Jahresverlauf durchaus zufrieden. Wie erwartet wird das Ergebnis vor Steuern unter dem sehr guten Vorjahreswert liegen und unseren Planwert erreichen.”
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