Immunic AG
Immunic, Inc. präsentiert neue präklinische Daten zu IMU-935 in einer Posterpräsentation auf der 2nd Conference on Molecular Mechanisms of Inflammation in Trondheim, Norwegen
DGAP-News: Immunic, Inc. / Schlagwort(e): Studienergebnisse/Konferenz Immunic, Inc. präsentiert neue präklinische Daten zu IMU-935 in einer Posterpräsentation auf der 2nd Conference on Molecular Mechanisms of Inflammation in Trondheim, Norwegen – Ergebnisse bestätigen IMU-935 als einen potenten inversen Agonisten von RORγt mit einem IC50 von 24 nM, was zu einer potenten Inhibition der Th17-Differenzierung führt, während eine normale Thymozytenreifung ermöglicht wird – – Zusätzlich zu seiner Wirkung auf RORγt zeigte IMU-935 eine Inhibition von DHODH mit einem IC50 von 240 nM; beide Mechanismen wirken synergistisch auf die Reduktion der proinflammatorischen Zytokinfreisetzung, was IMU-935 möglicherweise ein breites therapeutisches Fenster einräumt – – IMU-935 zeigt nach oraler Verabreichung Wirksamkeit in Tiermodellen von Kolitis und Schuppenflechte – SAN DIEGO, 4. Juni 2019 – Immunic, Inc. (Nasdaq: IMUX), ein biopharmazeutisches Unternehmen, das sich auf die Entwicklung von oralen Best-in-Class-Therapien zur Behandlung chronischer Entzündungs- und Autoimmunerkrankungen konzentriert, gab bekannt, dass Dr. Hella Kohlhof, Chief Scientific Officer von Immunic, heute neue präklinische Daten präsentieren wird, die IMU-935 als hochwirksamen Inhibitor sowohl von RORγt als auch von Dihydroorotatdehydrogenase (DHODH) bestätigen. Dabei hat sich gezeigt, dass IMU-935 zu einem starken Synergismus bei der Reduktion der proinflammatorischen Zytokinfreisetzung führt. Die Daten zeigten auch, dass IMU-935 die Thymozytenreifung nicht beeinflusst. In früheren Publikationen wurde angenommen, dass die Beeinflussung der Thymozytenentwicklung zu einem latenten Risiko für die Entwicklung eines Thymoms führen könnte. Darüber hinaus zeigte IMU-935 in präklinischen Tiermodellen von Kolitis und Schuppenflechte nach oraler Verabreichung eine Wirksamkeit. Dr. Kohlhof wird die Daten in einer Posterpräsentation auf der 2nd Conference on Molecular Mechanisms of Inflammation in Trondheim, Norwegen, vorstellen. Die Session findet heute ab 18:00 Uhr MESZ statt. Ein wichtiges Merkmal vieler Autoimmunerkrankungen ist das Ungleichgewicht zwischen Th17-Zellen und regulatorischen T-Zellen. Der wichtigste Transkriptionsfaktor für die Th17-Zelldifferenzierung und die IL-17-Sekretion ist der nukleare Rezeptor RORγt, der allgemein als ein wichtiger Schalter für die Reduktion von Th17-Zellen und Zytokinen angesehen wird, die an verschiedenen Autoimmunerkrankungen beteiligt sind. Das Poster mit dem Titel “Development of IMU-935, an orally available small molecule inhibitor of IL-17 with a unique molecular profile for the treatment of autoimmune diseases” stellt Daten aus präklinischen Modellen vor. In diesen Modellen wurde IMU-935 in verschiedenen in vitro- und zellulären Assaysystemen sowie in in vivo-Krankheitsmodellen charakterisiert, um seine hemmende Wirkung auf RORγt, DHODH, Th17-Differenzierung, Zytokinsekretion und die Auswirkung auf Autoimmunerkrankungen nachzuweisen, aber eine normale Thymozytenreifung zu ermöglichen. Die Ergebnisse bestätigen, dass IMU-935 ein potenter inverser Agonist von RORγt ist, mit einem IC50 (der mittleren inhibitorischen Konzentration des Medikaments) von 24 nM und einer maximalen Inhibition von etwa 80 %, wodurch eine biologisch wichtige basale Aktivität auch in hohen Konzentrationen erhalten bleibt. IMU-935 hemmt als zweites und synergistisch wirkendes Target DHODH mit einem IC50 von 240 nM. Die kombinierten Effekte führen zu einer sehr potenten Inhibition der Sekretion von IL-17A, IL-17F und IFNγ, wobei IC50-Konzentrationen von 3-5 nM in humanen, stimulierten Lymphozyten getestet wurden. Die Th17-Differenzierung wurde mit einem IC50 von 150 nM gehemmt. Zusätzlich zeigten die Daten, dass die Aufrechterhaltung einer basalen Aktivität von RORγt von etwa 20 % bei gleichzeitiger synergistischer Ausrichtung auf DHODH zu einer effektiven Inhibition der Th17-Differenzierung und zur Blockierung der IL-17-Sekretion bei sehr niedrigen Konzentrationen führt, während die normale Thymozytenreifung erhalten bleibt. Frühere Publikationen anderer Forschungsgruppen hatten die Hypothese aufgestellt, dass die Blockade der Thymozytenreifung zu einem Risiko der Thymomentwicklung führen kann. IMU-935 zeigte nach oraler Anwendung des Medikaments zudem Aktivität in einem DSS (Dextransulfat-Natrium) induzierten Kolitis-Maus-Modell sowie in einem Imiquimod induzierten Schuppenflechte-ähnlichen IL-17-Maus-Modell. “Die Daten sind sehr vielversprechend und bestätigen unsere Überzeugung, dass IMU-935 ein sehr potenter, oral verfügbarer, niedermolekularer Inhibitor der Th17/IL-17-Achse ist. Da IMU-935 die Thymozytenreifung nicht beeinträchtigt, stellt es eine potenziell neue, erstklassige Therapie für bestimmte Entzündungs- und Autoimmunerkrankungen dar, von denen weltweit Millionen von Patienten betroffen sind”, sagte Dr. Kohlhof. “Wir freuen uns auf den Abschluss der präklinischen, IND-vorbereitenden Studien und sind weiterhin auf Kurs, noch in diesem Jahr doppelt verblindete, Placebo-kontrollierte, Phase 1-Studien mit ansteigenden Einfach- und Mehrfachdosierungen von IMU-935 in gesunden Probanden zu starten. Wir planen zudem, diese Studien zu erweitern, um sicherheits- und mechanismusbezogene Biomarker in Patienten mit Schuppenflechte zu bewerten.” Über Immunic, Inc. Warnhinweis zu zukunftsgerichteten Aussagen Kontakt
04.06.2019 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch DGAP – ein Service der EQS Group AG. |