Gruppe Börse Stuttgart
Gruppe Börse Stuttgart will Erfolgsmodell EUWAX in Europa weiter ausbauen
Gruppe Börse Stuttgart / Strategische Unternehmensentscheidung Veröffentlichung einer Corporate News, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich. --------------------------------------------------------------------------- Ziele: Weitere Öffnung der EUWAX Plattform für Europäisches Retail-Geschäft/ Einfacher Zugang für europäische Retail-Kunden über Orderrouting/ Weitere Anbindung von europäischen Online Brokern geplant/ Kräfte an der Börse Stuttgart in neuer Organisationsstruktur gebündelt/ Neue Holding schafft Spielraum für Partnerschaften/ Ein Aufsichtsrat und eine Geschäftsführung vorgesehen Die Gruppe Börse Stuttgart, die führende europäische Börsenorganisation im Handel mit verbrieften Derivaten, will ihr Erfolgsmodell EUWAX (European Warrant Exchange) in Europa weiter ausbauen. Gemeinsam mit den bestehenden Partnern der Gruppe Börse Stuttgart, den führenden europäischen Emittenten, soll der Handel mit strukturierten Produkten über EUWAX gezielt weiteren internationalen Anlegergruppen angeboten werden. Um zusätzlichen order flow aus verschiedenen Ländern Europas an EUWAX zu bringen, sei die Börse bereits in guten Gesprächen mit verschiedenen internationalen Online-Brokerhäusern. Ziel sei es, europäischen Retail-Kunden einen einfachen und direkten Zugang über Orderrouting an EUWAX anzubieten. Dies führe zu höherer Liquidität auf der Plattform und damit zu einer Steigerung der Wertschöpfung für Privatanleger, Online-Broker und Emittenten. Bereits jetzt seien unter anderen schon Privatanleger aus Deutschland, Frankreich, Italien, Österreich, Schweiz und Tschechien auf der Handelsplattform EUWAX aktiv, hieß es. 'Wir wollen unsere bestehende Plattform für die europäische Retail-Kundschaft weiter öffnen und die darauf angebotenen Produkte auch breiteren Anlegergruppen in Europa verstärkt zugänglich machen. Dies wollen wir deutlich ausbauen, denn bislang nutzen im Ausland eher ´Private Power-Trader´ die EUWAX Plattform', sagte Thomas Munz, Vorstand der Vereinigung Baden-Württembergische Wertpapierbörse e.V., der gemeinsamen Konzernmutter der Börse Stuttgart AG und der EUWAX AG. 'Für die Gruppe Börse Stuttgart und den hiesigen Finanzplatz ist dies eine große Herausforderung und eine noch größere Chance. Gemeinsam mit unseren Partnern, wollen wir unsere erfolgreichen Dienstleistungen, Services und Produkte verstärkt nach Europa tragen. Mit dem ´Stuttgarter Modell´ haben wir in den letzten Jahren das Vertrauen von Privatanlegern in ganz Europa gewonnen', fügte Munz hinzu. Detaillierte Angaben über die Ausgestaltung der neuen Europa-Initiative würden zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben, hieß es von der Börse. Die Gruppe Börse Stuttgart wies darauf hin, dass in einem zunehmend kompetitiven Umfeld laufende Verhandlungen und strategische Überlegungen nicht vorzeitig öffentlich gemacht werden könnten. Für dieses sehr engagierte Ziel sei eine weitere Konzentration der Kräfte am Finanzplatz Stuttgart wichtig, hieß es. Dafür soll die Steuerung der Börse Stuttgart AG und der EUWAX AG unter dem Dach der Vereinigung Baden-Württembergische Wertpapierbörse e.V. in einer neu gegründeten organisatorischen Einheit, Börse Stuttgart Holding GmbH, zusammengeführt werden (siehe Schaubild). Dies sei nötig, um eine schlanke, schlagkräftige Organisation zu schaffen, die den Herausforderungen des Marktes noch besser gewachsen sei. Weiterhin unabhängig bleibe die öffentlich-rechtliche Trägerschaft der Börse Stuttgart durch die Baden-Württembergische Wertpapierbörse GmbH. Unter ihrem Dach sind die gesetzlichen Börsenorgane u.a. eigenverantwortlich und unabhängig mit der Aufstellung des Regelwerks und der Überwachung des Börsenhandels befasst. Darüber hinaus wolle man durch die neue Organisationsstruktur Kosten senken und Synergien heben sowie vom Brokerage-, Markt- und Börsen-Know-how innerhalb der Gruppenmitglieder noch stärker profitieren. Zusätzlich werde durch die Holding der strukturelle Hand-lungsspielraum für strategische Partnerschaften wesentlich erweitert. 'Wir wollen alle Kräfte in und um die Gruppe Börse Stuttgart bündeln, um die Grundlagen zu schaffen, im internationalen Geschäft noch erfolgreicher zu sein', sagte Thomas Munz. Die Voraussetzungen dafür, dass dies gelinge, würden mit der Koordinierung der beiden operativen Gruppenmitglieder in einer Holding erreicht, so Munz. Zugestimmt hätte bereits der Präsidialausschuss, das Kontrollorgan der Vereinigung Baden-Württembergische Wertpapierbörse e.V.. Die EUWAX AG und die Börse Stuttgart Holding GmbH beabsichtigten einen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag zu schließen, der am 29. Juni 2007 den Aktionären der EUWAX AG auf deren Hauptversammlung zur Zustimmung vorgelegt werde und zum 1. Januar 2008 in Kraft treten soll. In einem weiteren Schritt werde auch die Börse Stuttgart AG einen Beherrschungsvertrag mit der Holding abschließen. Beide Organisationen wollen sich damit unter die Führung der neu gegründeten Holding stellen, die wiederum allein dem Verein gehört. Der Aufsichtsrat sowie die Geschäftsführung der neuen Holding sollen sich aus den Kontroll- und Vorstandsorganen der Börse Stuttgart AG und der EUWAX AG zusammensetzen. Die Geschäftsführung der Holding werde aus den Vorständen beider Unternehmenstöchter gebildet. Dr. Christoph Mura, Vorstand der Börse Stuttgart AG, werde die Verantwortung für alle Angelegenheiten des technischen Börsenbetriebs übernehmen und Harald Schnabel die Verantwortung für den Dienstleistungsbereich sowie die Emittentenbetreuung und die Kundenkommunikation. Schnabel wird zum Jahreswechsel aus privaten Gründen aus dem Tagesgeschäft ausscheiden, dem Unternehmen aber weiterhin als Berater zur Verfügung stehen. Auf Schnabel soll zum 1. Januar 2008 Ralph Danielski folgen, der als Geschäftsführer der Börse Stuttgart Holding GmbH das Handelsgeschäft und die Kundenbetreuung übernehmen wird. Dies werde eine übergreifende Steuerung und aufeinander ausgerichtete Koordination der Börsenbetriebsgesellschaft und ihres Dienstleistungsanbieters EUWAX AG ermöglichen, was insbesondere bei den anstehenden Investitionen für Europastrategie, Markttechnologie und Marketing von entscheidender Bedeutung sei. Die Gruppe Börse Stuttgart bezeichnet die Bündelung in der Holding als einen weiteren wichtigen Schritt in einer Reihe strategischer Maßnahmen zur weiteren Optimierung der Börse und des Finanzplatzes Stuttgart. Strukturen und Marktmodelle würden seit Jahren auf die Bedürfnisse der Kunden und des Marktes zugeschnitten. Zuletzt hatte die Gruppe zum 1. Januar 2007 ihr neues Marktmodell für verbriefte Derivate eingeführt. Seither werden verbriefte Derivate an der Börse Stuttgart elektronisch gehandelt. Zum 1. Juli 2007 soll dies dann auf deutsche Aktien, Renten und Fonds erweitert werden. Die erforderlichen Zustimmungen der Börsenorgane und der zuständigen Aufsichtsbehörde sollen noch vor der Hauptversammlung der EUWAX AG eingeholt werden. Ziel sei es, noch in diesem Jahr, die ausländischen Aktien in das neue Marktmodell zu integrieren. Das Stuttgarter Modell sei eine Erfolgsgeschichte. Durch die enge Zusammenarbeit zwischen Marktexperten und Börsenexperten ergebe sich ein kundenfreundliches Dienstleistungsangebot aus einer Hand. Nicht zuletzt dieses Angebot habe die Privatanleger im deutschsprachigen Raum dazu veranlasst, Stuttgart als ihre Privatanlegerbörse auszuwählen. Die Einführung des elektronischen Handels mit verbesserter Ausführungsgeschwindigkeit, Liquiditätsspende und Qualitätskontrolle durch die EUWAX AG hat im Handel mit verbrieften Derivaten bereits zu der gewünschten Optimierung der Dienstleistungsqualität geführt. Damit sei man für kommendes Wachstum bestens gerüstet. Aktionärsinformationen: Die Anteile an der EUWAX AG bleiben zu 75 Prozent plus eine Aktie unter dem Dach der Vereinigung Baden-Württembergische Wertpapierbörse e.V.. Entsprechend den gesetzlichen Vorschriften für den Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag werde die Holding den Minderheitsaktionären ein Abfindungsangebot unterbreiten und sich zur Leistung einer Garantiedividende verpflichten. Der Aktionär kann somit wählen zwischen einer sofortigen Abfindung in Höhe von € 40,82 oder einer festen Ausgleichszahlung in Höhe von brutto € 3,85 (Garantiedividende) während der Dauer des Vertrages. Die Gründungsmitglieder Hans-Peter Bruker und Harald Schnabel haben in Aussicht gestellt, ihre Anteile im Rahmen des Abfindungsangebotes abzugeben. Die Vereinigung betonte, dass kein squeeze out geplant sei. Hinweis an die Redaktionen: Vereinigung Baden-Württembergische Wertpapierbörse e. V. – Aufgabe: Förderung des Finanzplatzes; www.vereinigung-bw-boerse.de Satzungsmäßige Aufgabe der Vereinigung ist die Förderung der Region Stuttgart und des Landes Baden-Württemberg als Standort von Dienstleistungen der Finanzwirtschaft. Dazu hält die Vereinigung 100 % der Anteile an dem Träger der Baden-Württembergischen Wertpapierbörse, der Baden-Württembergischen Wertpapierbörse GmbH, sowie an der boerse-stuttgart AG. Darüber hinaus ist die Vereinigung Mehrheitsaktionärin der EUWAX AG, deren Anteile sie künftig mittelbar über die boerse-stuttgart Holding GmbH halten wird. Die Erträge aus ihren Beteiligungen verwendet die Vereinigung gemäß ihrer Satzung für die Förderung des Finanz und Börsenplatzes. Ausschüttungen an ihre Mitglieder sind der Vereinigung nicht gestattet. Baden-Württembergische Wertpapierbörse GmbH – Aufgabe: Öffentlich-Rechtliche Trägerschaft der Börse; www.boerse-stuttgart.de Die Baden-Württembergische Wertpapierbörse GmbH ist der Träger der Baden-Württembergischen Wertpapierbörse und des an ihr stattfindenden Freiverkehrs. Sie stellt der Baden-Württembergischen Wertpapierbörse, eine teilrechtsfähige Anstalt des öffentlichen Rechts, die Mittel bereit, die die Börsenorgane zur Wahrnehmung ihrer Aufgaben benötigen. Die Organe der Baden-Württembergischen Wertpapierbörse – Börsengeschäftsführung, Börsenrat, Zulassungsstelle, Handelsüberwachungsstelle und Sanktionsausschuss – sorgen für die Aufstellung der Regelwerke und die öffentlich-rechtliche, neutrale Überwachung des Börsenhandels. Bei ihrer Tätigkeit werden die Börsenorgane und die Baden-Württembergische Wertpapierbörse GmbH durch die Börsenaufsichtsbehörde, das Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg, kontrolliert. Die öffentlich-rechtliche Organisation des Börsenhandels schafft Vertrauen bei den Pri-vatanlegern und unterscheidet die Börse von außerbörslichen Handelssystemen. boerse-stuttgart Holding GmbH – Aufgabe: Koordinierung der am Börsenbe-trieb beteiligten Gruppengesellschaften; www.boerse-stuttgart.de Die boerse-stuttgart Holding GmbH ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der Vereinigung Baden-Württembergische Wertpapierbörse e. V. In sie wird die Vereinigung ihre Beteiligung an der EUWAX AG einbringen. Über einen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mit der EUWAX AG und einen Beherrschungsvertrag mit der boerse-stuttgart AG sollen auf der Ebene der boerse-stuttgart Holding GmbH künftig die Entscheidungen getroffen werden, die für den operativen Betrieb der Stuttgarter Börse und die dabei durch die Gruppe Börse Stuttgart erbrachten Dienstleistungen maßgeblich sind. boerse-stuttgart AG – Aufgabe: Börsenbetriebsgesellschaft; www.boerse-stuttgart.de Die boerse-stuttgart AG war von 2000 bis 2005 selbst Trägerin der Baden-Württembergischen Wertpapierbörse. Seit Juni 2005 konzentriert sich die boerse-stuttgart AG auf die Aufgaben einer Börsenbetriebsgesellschaft und betreibt als solche in technischer Hinsicht das elektronische Handelssystem der Stuttgarter Börse. Die boerse-stuttgart AG ist zentraler Ansprechpartner für die an der Stuttgarter Börse handelnden Emittenten und Handelsteilnehmer. EUWAX AG – Aufgabe: Finanzdienstleistungen als Quality-Liquidity-Provider (QLP); www.euwax-ag.de Die börsennotierte EUWAX AG war an der Stuttgarter Börse bisher als Skontroführer für die Preisfeststellung in verbrieften Derivaten, Anleihen, inländischen Aktien und Fonds zuständig. Seit der Umstellung des Handels mit verbrieften Derivaten auf den elektronischen Handel zum 1. Januar2007 ist sie in diesem Segment als QLP tätig. Ab dem 2. Juli 2007 wird die EUWAX AG voraussichtlich auch im elektronischen Handel mit inländischen Aktien, Anleihen und Fonds die Aufgabe des QLP übernehmen. Da-mit endet ihre Tätigkeit als Skontroführer. Die EUWAX AG verfügt anerkanntermaßen über ein herausragendes Know-how im Handel mit verbrieften Derivaten und hat maßgeblich zum Erfolg des gleichnamigen Handelssegments der Stuttgarter Börse beigetragen. Pressekontakt: Gruppe Börse Stuttgart • Börsenstraße 4 • 70174 Stuttgart Telefon: +49 7 11 222 985-540 • Telefax: +49 7 11 222 985-545 • E-Mail: presse@boerse-stuttgart.de DGAP 16.05.2007 --------------------------------------------------------------------------- Sprache: Deutsch Emittent: Gruppe Börse Stuttgart Börsenstr. 4 70174 Stuttgart Deutschland Telefon: +49 (0)711-222-985-0 Fax: +49 (0)711-222-985-545 E-mail: presse@boerse-stuttgart.de www: www.boerse-stuttgart.de ISIN: DE0005858401 WKN: 585840 Indizes: Ende der Mitteilung DGAP News-Service ---------------------------------------------------------------------------
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