euromicron AG in Insolvenz
euromicron AG: Jahresabschluss 2013
euromicron AG / Schlagwort(e): Jahresergebnis Pressemitteilung euromicron AG treibt die Agenda 500 massiv und erfolgreich voran – nochmals hohe Aufwendungen für Integration, Konsolidierung und Neuausrichtung prägen die Ergebnisentwicklung im Jahr 2013 – Angepasste Prognoseziele erreicht: Frankfurt am Main, 31. März 2014 – Wie geplant, treibt die euromicron AG die auf 2 bis 3 Jahre angelegte Integrationsphase des Konzerns (“Agenda 500”) massiv voran und bereitet den Weg zur Realisierung der anspruchsvollen Wachstumsziele bis zum Jahr 2016. Diese Ziele orientieren sich am Wachstum auf einen Umsatz von rund EUR 500 Mio. und die Rückkehr zu einer EBIT-Quote von 8 bis 11 %. Vor diesem Hintergrund hat die euromicron AG das Kernintegrationsjahr 2013 wie angekündigt genutzt, um die Konsolidierung und Neuausrichtung des Unternehmens intensiv voranzutreiben. Um den Konzern auf den nächsten großen Wachstumsschritt vorzubereiten, wurden die im Jahr 2012 begonnenen, ersten Integrationsmaßnahmen in einen strukturierten Prozess überführt und im Jahr 2013 eine deutlich gestiegene Anzahl an Projekten bewältigt. In der Folge verfügt der Konzern, Stand heute, über einheitlichere Prozesse, eine verbreiterte Know-how Basis, mehr innovative Produkte, eine optimierte IT-Landschaft, modernere Standorte und professionellere Strukturen als noch zu Beginn der Integrationsphase im Jahr 2012. Zu diesem Zweck wurde im Jahr 2013 so aufwändig wie nie zuvor in die Integration des Unternehmens investiert. Um die euromicron für die Zukunft auszurichten, wurden weitreichende Investitionen für Personalab- und -umbau getätigt, nahezu alle IT-Felder und Der Vorstand der euromicron AG beabsichtigt mit den Integrationsmaßnahmen, eine stabile, konsolidierte und bereinigte Basis für die geplante Akquisition und Integration eines größeren Unternehmens ab 2015 zu schaffen. Mit Beginn Dezember zeigte sich schließlich, dass die sukzessive wieder einsetzenden Investitionen, wie z.B. seitens der Deutschen Telekom in das VDSL2-Vectoring, eine hohe Auslastung brachten, aber nicht ausreichten, um die gewohnt starke Entwicklung der Schlussquartale früherer Jahre zu erreichen und den Doppeleffekt – Projektverschiebungen und reduzierte Lieferabrufe – zu kompensieren. Mit der Ad-Hoc-Mitteilung vom 4. Dezember 2013 hat die euromicron AG ihre Prognose für das Gesamtjahr entsprechend angepasst. Gesamtleistung und Konzernumsatz Die euromicron verzeichnete trotz Projektverschiebungen und reduzierten Lieferabrufen zum 31. Dezember 2013 einen stabilen Umsatz, der mit EUR 329,4 Mio. in etwa auf Vorjahresniveau liegt, der allerdings den getätigten Mehraufwand für die geplante Wachstumsstufe 2013 ergebnistechnisch nicht kompensieren konnte. Die Gesamtleistung stieg leicht auf EUR 328,7 Mio. und liegt damit um 1,4 % über dem Vorjahreswert. Konzernergebnis Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) liegt nach Integrationskosten von rund EUR 5,5 Mio., nach Sondereffekten aus der Projektbewertung (ca. EUR 4,9 Mio.) und nach dem EBIT-Ausfall wegen Auftragsverschiebungen bei den Herstellern sowie Projektverschiebungen bei den Systemhäusern von insgesamt rund Auftragssituation im Konzern Der Auftragseingang im euromicron Konzern vom Bilanzstruktur Die Bilanzsumme des euromicron Konzerns zum 31. Dezember 2013 hat sich im Vergleich zum Vorjahr von EUR 283,9 Mio. um 15,8 % auf EUR 328,9 Mio. erhöht. Personal Die durchschnittliche Mitarbeiteranzahl (ohne Auszubildende) im euromicron Konzern hat sich im Berichtsjahr insgesamt von 1.597 auf 1.653 Mitarbeiter erhöht. Der Personalaufwand stieg im Geschäftsjahr 2013 auf EUR 99,2 Mio. an. Der Anstieg resultierte im Wesentlichen aus Veränderungen im Konsolidierungskreis, Kosten für den Personalabbau und -umbau des Konzerns sowie Maßnahmen zur Schaffung von formalisierten Strukturen und Competence Centern. Gegenläufig wirken erste Einspareffekte aus den im Personalbereich durchgeführten Integrations- und Restrukturierungs-maßnahmen. Eigenkapital Die Eigenkapital- und Liquiditätsausstattung des euromicron Konzerns wurde durch die im Dezember 2013 durchgeführte Kapitalerhöhung weiter gestärkt, die zu einer Erhöhung des Eigenkapitals um EUR 6,8 Mio. führte, zur Finanzierung von Akquisitionen dient und einen wichtigen Baustein im Gesamt-Finanzierungskonzept des euromicron Konzerns darstellt. Gegenläufig wirkten die im Geschäftsjahr 2013 erfolgte Dividendenausschüttung, die Erfassung des Gesamtergebnisses 2013 und die Veränderung des Minderheitenanteils im Eigenkapital. Damit lag das Eigenkapital zum 31. Dezember 2013 mit EUR 122,6 Mio. um EUR 3,6 Mio. über dem Vorjahresniveau von EUR 119,0 Mio. Die Eigenkapitalquote liegt mit 37,3 % (i. Vj. 41,9 %) vor dem Hintergrund der gestiegenen Bilanzsumme weiterhin auf sehr stabilem Niveau. Finanzen / Liquidität Wie bereits in den Vorjahren haben sich auch im Geschäftsjahr 2013 die Hausbanken der euromicron als starke und verlässliche Partner dargestellt. Es besteht ein großes Interesse der Finanzhäuser, ihr Engagement bei der euromicron auch weiterhin trotz der temporär beeinflussten Ertrags- und Bilanzrelationen zu intensivieren und den Weg der Gesellschaft in Richtung des Umsatzziels von EUR 500 Mio. in den nächsten Jahren aktiv zu begleiten. Die in Absprache mit den langfristigen Finanzierungspartnern zum 31. Dezember 2013 aufgrund der Integrationsphase angepassten Finanzkennzahlen wurden eingehalten. Aktie und Investor Relations Die euromicron Aktie startete mit einem Eröffnungskurs von EUR 18,74 in das Börsenjahr 2013 und bewegte sich in den ersten beiden Monaten mit dem Gesamtmarkt. Mit der Bekanntgabe der Anpassung der Dividende im März 2013 notierte der Kurs in den Folgemonaten größtenteils in einer Spanne zwischen EUR 14 bis 16. Nach der Veröffentlichung der soliden Halbjahreszahlen im dritten Quartal zeigte sich ein positiver Trend, so dass zwischenzeitlich ein Wert von EUR 17,74 erreicht wurde. Der Ausstieg aus dem TecDax im September 2013 blieb nahezu ohne Effekt und die positive Kursentwicklung setzte sich zu Beginn des vierten Quartals fort. Mit der Bekanntgabe der angepassten Geschäftsprognose im Dezember 2013 in einer gleichzeitig schwachen Börsenphase setzte schließlich ein Abwärtstrend ein. Eine Erholung erfolgte nach der zum Kurs von EUR 13,86 platzierten Kapitalerhöhung, so dass die Aktie zum Jahresende über dem Platzierungspreis bei einem Wert von EUR 14,35 notierte. Die Marktkapitalisierung der euromicron erreichte zum Jahresende EUR 102,9. Das Handelsvolumen lag mit rund 7,4 Mio. Stück auf Vorjahresniveau. Vorstand und Aufsichtsrat haben sich verständigt, für das Geschäftsjahr 2013, dem Jahr mit den höchsten Aufwendungen für Integration, Restrukturierung und Neuausrichtung des euromicron Konzerns, die liquiden Mittel im Unternehmen zu belassen. Vor dem Hintergrund, dass sich die geplanten positiven wirtschaftlichen Auswirkungen der Agenda 500 noch nicht in den Kennzahlen niederschlagen, die Belastungen sich dennoch unmittelbar in einem negativen Bilanzergebnis der euromicron AG zeigen, werden Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung am 14. Mai 2014 vorschlagen, auf eine Dividendenzahlung für das Jahr 2013 zu verzichten. Der Vorstand der euromicron AG strebt an, nach Abschluss der Integrationsphase wie in den Aufbaujahren alle Aktionärinnen und Aktionäre am erwarteten Erfolg der Gesellschaft zu beteiligen und auf Basis der Erreichung der ursprünglichen Ergebnisqualität von 8 bis 11% auch die Dividendenzahlungen fortzuführen. Ausblick Die euromicron AG beabsichtigt, im Jahr 2014 die Phase der Konsolidierung und Restrukturierung des Unternehmens weitgehend abzuschließen und auf dieser optimierten Basis den Ausbau und die Weiterentwicklung der Strukturen, Prozesse und finanziellen sowie personellen Ressourcen voranzutreiben. Diese beinhaltet zunächst, die begonnen Projekte der Agenda 500 vollständig umzusetzen und zu einem erfolgreichen Ergebnis zu führen bzw. in einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess überzuleiten. Darüber hinaus plant der Vorstand der euromicron AG das Unternehmen über die Akquisition von kleineren Spezialunternehmen weiter technologisch, geographisch oder von seinen Ressourcen und Kompetenzen her abzurunden. Das Unternehmen berichtet darüber hinaus, dass das Jahr 2014 operativ vielversprechend gestartet ist – dies belegen die Auftragseingänge der ersten Monate. Der Auftragsbestand per Februar 2014 zeigt unverändert den hohen Wert von EUR 125 Mio. “Zudem arbeiten wir mit Nachdruck daran, die in 2013 verschobenen und zwischenzeitlich beauftragten Projekte und Lieferaufträge abzuarbeiten. Wir sind überzeugt, dass wir vor dem Hintergrund eines sich zunehmend positiv darstellenden Investitionsklimas die Fortschritte der Agenda 500 auch in unserem Ergebnis belegen können und streben 2014 ein Wachstum auf EUR 340 bis 360 Mio. Umsatz bei einer EBITDA-Marge von ca. 6 bis 8 % an,” schließt der Vorstandsvorsitzende. __________________________________________________________________________Die euromicron AG (www.euromicron.de) ist ein Komplett-Lösungsanbieter für Kommunikations-, Übertra-gungs-, Daten- und Sicherheitsnetzwerke. Die Netzwerk-Infrastrukturen von euromicron integrieren Sprach-, Kontakt: Ende der Corporate News 31.03.2014 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch die DGAP – ein Unternehmen der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich. Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen. Medienarchiv unter http://www.dgap-medientreff.de und http://www.dgap.de |
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