DVB Bank SE
DVB Bank erzielt ein positives Konzernergebnis vor Steuern im ersten Halbjahr 2016 (News mit Zusatzmaterial)
DGAP-News: DVB Bank SE / Schlagwort(e): Halbjahresergebnis Frankfurt am Main, 11. August 2016 – Die auf internationale Verkehrsfinanzierungen spezialisierte DVB Bank SE (ISIN DE0008045501) hat in den ersten sechs Monaten 2016 ein Konzernergebnis vor Steuern von 14,1 Mio EUR (Vorjahr: 75,7 Mio EUR) erzielt. Ralf Bedranowsky, Vorsitzender des Vorstands der DVB Bank SE, kommentiert das Konzernergebnis wie folgt: “Angesichts der zyklusneutralen, globalen Marktpräsenz, der nachhaltigen Kundenbetreuung und unserer Nähe zu den am Markt entstehenden Transaktionen ist es der DVB gelungen, ein positives Konzernergebnis vor Steuern zu erwirtschaften. Die anhaltende Schifffahrtskrise, die Niedrigzinspolitik der EZB und die hohen Kosten der Bankenregulierung haben die Ergebnisentwicklung der DVB im ersten Halbjahr 2016 indes belastet. Im Wesentlichen haben die folgenden fünf Komponenten das Konzernergebnis geprägt: Im unverändert herausfordernden Umfeld schloss die Bank im ersten Halbjahr 2016 im Transport Finance-Kerngeschäft 63 neue Transaktionen mit einem Volumen von 2,8 Mrd EUR ab (Vorjahr: 100 neue Transaktionen mit einem Volumen von 3,6 Mrd EUR). In den anhaltend schwierigen Marktsegmenten der Schifffahrt steht die Bank ihren Kunden weiterhin zur Verfügung – angesichts geringerer Neugeschäftsmöglichkeiten indes auf reduziertem Niveau. Das Neugeschäft im Aviation Finance mit Flugzeugfinanzierungen und im Land Transport Finance mit Finanzierungen von rollendem Eisenbahnmaterial und von schienennahen Fahrzeugen entwickelte sich weiter erfolgreich. Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft belief sich auf 83,4 Mio EUR (Vorjahr: 39,7 Mio EUR), was den Erwartungen der DVB entspricht. Die Vorsorge wurde im Wesentlichen für Engagements im Altbestand des Shipping Finance-Portfolios und für Finanzierungen im Offshore Finance-Portfolio notwendig, das durch den Ölpreisverfall belastet ist. Erfolgreich war die Bank im Provisions- und Beratungsgeschäft, sodass der Provisionsüberschuss um 8,0 % von 52,3 Mio EUR auf 56,5 Mio EUR erhöht werden konnte. Positiv ist weiter zu bewerten, dass die Verwaltungsaufwendungen mit 91,3 Mio EUR fast auf Vorjahresniveau (89,5 Mio EUR) gehalten werden konnten – trotz der weiterhin hohen Aufwendungen für regulatorisch bedingte Projekte. Das stets volatile Ergebnis aus Finanzinstrumenten gemäß IAS 39 lag bei 10,0 Mio EUR (Vorjahr: 63,5 Mio EUR). Der deutliche Rückgang ist im Wesentlichen durch den Wegfall eines substanziellen Einmalertrags aus Veräußerungen von Finanzanlagen (Teilveräußerung einer Beteiligung an der Wizz Air Holdings Plc) bedingt, der 2015 durch die Aviation Investment Management-Aktivitäten der Bank generiert wurde. Wir betrachten das Geschäftsjahr 2016 weiterhin mit zurückhaltender Zuversicht und streben ein Konzernergebnis an, das an das Vorjahresniveau heranreichen sollte. Angesichts der anhaltenden Herausforderungen an den Schifffahrts- und Offshore-Märkten verkennt die DVB nicht, dass die Risikovorsorge weiter erhöht bleiben wird.” Zu den Einzelheiten des Halbjahresabschlusses Folgendes: Die Erträge (vor IAS 39) betrugen 106,5 Mio EUR, also 8,7 % weniger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum (116,6 Mio EUR). Der Zinsüberschuss stieg um 34,6 % von 92,5 Mio EUR auf 124,5 Mio EUR an – im Wesentlichen bedingt durch gesunkene Zinsaufwendungen aus Verbrieften Verbindlichkeiten und aus Operating-Leasing-Verhältnissen sowie durch Währungseffekte. Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft lag bei 83,4 Mio EUR (Vorjahr: 39,7 Mio EUR). Dabei wurde insgesamt Risikovorsorge in Höhe von 196,4 Mio EUR (Vorjahr: 69,2 Mio EUR) zugeführt, davon 167,0 Mio EUR (Vorjahr: 49,0 Mio EUR) in Shipping Finance und Offshore Finance – bedingt durch anhaltend schwierige Rahmenbedingungen an den internationalen Schifffahrts- und Offshore-Märkten. Im Gegenzug konnten insgesamt 112,2 Mio EUR (Vorjahr: 34,8 Mio EUR) an Risikovorsorge aufgelöst werden, davon 95,8 Mio EUR (Vorjahr: 20,9 Mio EUR) im Shipping Finance und Offshore Finance. Der Zinsüberschuss nach Risikovorsorge belief sich mithin auf 41,1 Mio EUR und lag damit unter dem Vorjahreswert in Höhe von 52,8 Mio EUR. Der Provisionsüberschuss, der im Wesentlichen Provisionen aus dem Neugeschäft des Transport Finance sowie aus dem Asset Management und aus Beratungsmandaten im Corporate Finance enthält, stieg um 8,0 % von 52,3 Mio EUR auf 56,5 Mio EUR. Das Ergebnis aus at Equity bewerteten Unternehmen stieg um 32,3 % von 3,1 Mio EUR auf 4,1 Mio EUR. Das Sonstige betriebliche Ergebnis belief sich auf 4,8 Mio EUR (Vorjahr: 8,4 Mio EUR). Die Verwaltungsaufwendungen legten um 2,0 % auf 91,3 Mio EUR (Vorjahr: 89,5 Mio EUR) zu. Dabei stiegen die Personalaufwendungen um 7,2 % auf 55,2 Mio EUR (Vorjahr: 51,5 Mio EUR) an – im Wesentlichen durch den gestiegenen Personalbedarf aufgrund neuer regulatorischer Aufgabenstellungen bedingt. Die DVB (inklusive der Tochtergesellschaft LogPay Financial Services) beschäftigte zum 30. Juni 2016 insgesamt 614 Mitarbeiter in einem aktiven Beschäftigungsverhältnis – ein Plus von 26 Personen (Vorjahr: 588 Mitarbeiter). Die Sachaufwendungen (inklusive Abschreibungen) sanken hingegen von 38,0 Mio EUR um 5,0 % auf 36,1 Mio EUR. Das Konzernergebnis vor Bankenabgabe, Sicherungseinrichtung BVR und Steuern sank um 72,2 % auf 25,2 Mio EUR (Vorjahr: 90,6 Mio EUR). Hiervon waren bereits zu Jahresbeginn die für das Geschäftsjahr 2016 voraussichtlich anfallende Bankenabgabe in Höhe von 6,4 Mio EUR (2015: tatsächlich abgeführte Bankenabgabe in Höhe von 3,3 Mio EUR) und die Aufwendungen für die Sicherungseinrichtung des Bundesverbands der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) in Höhe von 4,7 Mio EUR (2015: Aufwendungen für die Sicherungseinrichtung des BVR in Höhe von 4,6 Mio EUR) abzuziehen. Das Konzernergebnis vor Steuern belief sich danach auf 14,1 Mio EUR (Vorjahr: 75,7 Mio EUR) und das Konzernergebnis (nach Steuern) lag bei 10,6 Mio EUR und konnte damit das Vorjahresergebnis in Höhe von 62,5 Mio EUR nicht erreichen. Im Vergleich zum Jahresende 2015 sank die Bilanzsumme der DVB zum Stichtag 30. Juni 2016 – im Wesentlichen wechselkursbedingt – um 0,4 % von 26,6 Mrd EUR auf 26,5 Mrd EUR. Das nominale Kundenkreditvolumen (Forderungen an Kunden, Garantien und Bürgschaften, unwiderrufliche Kreditzusagen sowie Derivaten) verringerte sich um 3,6 % auf 24,4 Mrd EUR (auf US-Dollar-Basis: Rückgang um 1,8 % von 27,5 Mrd USD auf 27,0 Mrd USD). Die Bank steuert und bewertet das Geschäft mittels der finanziellen Kennzahlen Return on Equity (ROE) vor Steuern, Cost-Income-Ratio (CIR) und mit dem risikoadjustierten Economic Value Added (EVA(TM)). Um die Berechnungsmethodik zu vereinheitlichen und transparenter zu gestalten, berücksichtigt die DVB seit dem ersten Quartal 2016 bei allen drei Kennzahlen sowohl die Aufwendungen für Bankenabgabe und Sicherungseinrichtung BVR als auch den operativen Teil des IAS-39-Ergebnisses (das Ergebnis aus Finanzanlagen). Die Aufwendungen für Bankenabgabe und Sicherungseinrichtung BVR sind stets zum Jahresbeginn für das gesamte Geschäftsjahr anzusetzen und werden dann unterjährig nicht mehr abgegrenzt. Im Rahmen der Kennzahlenberechnung hält die DVB die unterjährige Abgrenzung jedoch für ökonomisch sinnvoll, da so die geschäftliche Entwicklung realistischer abgebildet werden kann. Auf dieser Basis entwickelten sich die Kennziffern wie folgt: Der ROE (vor Steuern) lag bei 0,6 % (Vorjahr: 8,8 %) und wurde wie folgt errechnet: Das Konzernergebnis vor IAS 39 und vor Steuern, jedoch einschließlich des Ergebnisses aus Finanzanlagen, in Höhe von 3,8 Mio EUR wurde dividiert durch die zeitanteilige Summe des gewichteten Kapitals (bestehend aus Grundkapital, Kapitalrücklage, Gewinnrücklage ohne Fonds für allgemeine Bankrisiken, ohne Minderheitenanteile, ohne latente Steuern sowie vor Einstellung des Konzernergebnisses) in Höhe von 1.335,4 Mio EUR. Die risikoadjustierte Kennzahl EVATM lag bei -47,2 Mio EUR (Vorjahr: 8,0 Mio EUR). Die Kennzahl wurde wie folgt berechnet: Vom Konzernergebnis vor IAS 39 und vor Steuern, jedoch einschließlich des Ergebnisses aus Finanzanlagen, in Höhe von 3,8 Mio EUR werden die zeitanteiligen Risikokapitalkosten in Höhe von 51,0 Mio EUR abgezogen. Die DVB berichtet Kapitalquoten, die nach den Basel-III-Grundsätzen (Advanced Approach) ermittelt werden. Danach belief sich die harte Kernkapitalquote zum 30. Juni 2016 auf 12,6 % (31. Dezember 2015: 16,3 %), während die Gesamtkapitalquote 17,2 % (31. Dezember 2015: 22,4 %) betrug. Über die DVB Bank SE: Ansprechpartnerin in der DVB: Zusatzmaterial zur Meldung: Dokument: http://n.eqs.com/c/fncls.ssp?u=XUSNDERHYT Dokumenttitel: DVB_Pressemitteilung_Anlagen_110816
2016-08-11 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch DGAP – ein Service der EQS Group AG. |
Sprache: | Deutsch | |
Unternehmen: | DVB Bank SE | |
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ISIN: | DE0008045501 | |
WKN: | 804550 | |
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