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BörseGo AG: Verkaufslawine – was steckt hinter dem Börsen-Crash?
DGAP-News: BörseGo AG / Schlagwort(e): Prognose/Sonstiges Verkaufslawine – was steckt hinter dem Börsen-Crash? Anleger sind verunsichert: Finanzportale verzeichnen Traffic-Anstieg; GodmodeTrader setzt kurzfristiges Börsen-Talk-Webinar an München, 6. Februar 2018 – Die Aktienmärkte befinden sich weltweit im Crash. Die Anleger sind verunsichert. Das zeigt sich nicht zuletzt an den Zugriffszahlen von Börsen- und Finanzportalen. So verzeichnete zum Beispiel die Guidants App der BörseGo AG gestern Abend 150 Prozent mehr Traffic als normalerweise. Oliver Baron, Redakteur des Finanzportals GodmodeTrader (www.godmode-trader.de), ebenfalls aus dem Hause BörseGo AG, hat die Gründe für den Börsen-Crash analysiert: An der Wall Street brachen die Kurse am Montagabend zeitweise um mehr als 6 Prozent ein. Beobachter sprachen von einer “Lawine an Verkaufsaufträgen”, die nach 15 Uhr Ortszeit an der New Yorker Börse eintraf – offenbar hauptsächlich von Privatanlegern. Nachdem die Kurse bereits am Freitagabend stark gesunken waren und es auch am Montag zu Kursverlusten kam, wollten offenbar in der letzten Handelsstunde zahlreiche Anleger gleichzeitig ihre Aktien loswerden. Auch in Asien und Europa setzt sich der Sell-off fort. Das steckt hinter dem Sell-off – Seit Jahren wurden die Aktienmärkte durch die ultralockere Geldpolitik der Notenbanken künstlich nach oben getrieben. Was nach der Finanzkrise von 2008 begann, findet nun aber sein Ende. Die US-Notenbank Fed erhöht bereits die Zinsen. Und auch in Europa und Japan zeichnet sich die geldpolitische Wende ab. In diesem Jahr dürfte die weltweit von den Notenbanken bereitgestellte Liquidität zum ersten Mal seit Jahren abnehmen. – Nach der Wahl von US-Präsident Donald Trump hat sich die Kursrally noch einmal verstärkt. Das lag an Hoffnungen, dass die von Trump eingeleiteten Reformen, insbesondere die Steuerreform, der US-Realwirtschaft zu einem kräftigen Wachstumsschub verhelfen könnten. Nachdem die Kurse in den vergangenen Wochen und Monaten nur eine Richtung kannten, nämlich nach oben, war ein Sell-off eigentlich schon lange überfällig. – Die Inflationserwartungen und damit auch die langfristigen Zinsen sind zuletzt deutlich angesprungen. Das verschärft die Befürchtungen, dass die Notenbanken dazu gezwungen sein könnten, schneller an der Zinsschraube zu drehen. – Die vergangenen Monate und Jahre waren durch eine künstlich niedrige Volatilität geprägt – obwohl die Unsicherheit gefühlt doch sehr groß war. Die künstlich niedrige Vola hat vor allem etwas mit Short-Vola-Strategien zu tun. Hier verkaufen institutionelle Anleger implizite Volatilität (und damit eine Art Versicherung gegen einen Kursrutsch) an den Markt. In “normalen” Zeiten führt dies zu konstanten kleinen Gewinnen. In “schlechten” Zeiten geht die Sache allerdings nach hinten los und es kann zu riesigen Verlusten kommen. Genau das ist jetzt offenbar passiert. Ein Short-Vola-Produkt der Credit-Suisse, den XIV-ETN, hat es am Montagabend nachbörslich bereits zerlegt, mit Kursverlusten von zeitweise 90 Prozent. Unterschiede zum Flash-Crash 2010 Kurzfristig angesetzt: Kostenloses Börsen-Talk-Webinar Kostenlose Anmeldung unter: www.godmode-trader.de/webinare-und-seminare/boersen-talk Über die BörseGo AG 4.198 Zeichen. Abdruck honorarfrei. Beleg erbeten. Pressekontakt:
06.02.2018 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch DGAP – ein Service der EQS Group AG. |