AUDI AG
Audi Konzern: Zwischenmitteilung zum 3. Quartal 2016
DGAP-News: AUDI AG / Schlagwort(e): Quartals-/Zwischenmitteilung 2016-10-28 / 10:33 Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich. --------------------------------------------------------------------------- WIRTSCHAFTLICHE RAHMENBEDINGUNGEN In den ersten neun Monaten des Jahres 2016 verzeichnete die Weltwirtschaft ein moderates Wachstum. Dabei war jedoch die konjunkturelle Dynamik in den meisten Industrienationen und auch in zahlreichen Schwellenländern etwas geringer als noch im Vorjahr. In Westeuropa setzte sich die Konjunkturerholung weiter fort. Ebenfalls positiv verlief die wirtschaftliche Entwicklung in Zentraleuropa. Die konjunkturelle Lage in Osteuropa zeigte sich gegensätzlich - insbesondere die weiter rückläufige Wirtschaftsleistung Russlands belastete die Region. Das im Juni 2016 durchgeführte Referendum in Großbritannien, bei dem die Mehrheit für den Austritt aus der Europäischen Union (EU) votierte, führte zu politischen und wirtschaftlichen Verunsicherungen in Europa. Vorübergehend führte dies auch zu einer gestiegenen Volatilität an den weltweiten Finanzmärkten. Die US-Wirtschaft setzte in den ersten neun Monaten infolge des robusten Arbeitsmarktes und der anhaltend guten Konsumentenstimmung ihren Wachstumskurs fort. Aufgrund des Rückgangs der Investitionstätigkeit reduzierte sich jedoch die Wachstumsgeschwindigkeit. Brasiliens Wirtschaft verblieb einhergehend mit politischen Unsicherheiten weiter in der Rezession. In China schwächte sich die Konjunkturdynamik in den ersten drei Quartalen 2016 erwartungsgemäß vor allem bedingt durch den wirtschaftlichen Strukturwandel etwas ab. Im weltweiten Vergleich wies die chinesische Wirtschaft jedoch eine nach wie vor hohe Expansionsrate auf. Die globale Nachfrage nach Automobilen ist bis Ende September weiter angestiegen. Dabei verzeichneten die Neuzulassungen in Westeuropa, Zentraleuropa, Nordamerika sowie in der Region Asien-Pazifik Zuwächse. Demgegenüber waren die Verkäufe in Osteuropa und Südamerika rückläufig. Der deutsche Pkw-Markt erreichte ein Plus von 6,1 Prozent bei den Neuzulassungen. Positiv wirkte sich sowohl die gestiegene Nachfrage privater wie auch gewerblicher Kunden aus. Ebenfalls erfreulich entwickelten sich die westeuropäischen Auslandsmärkte. Hier legten die Pkw-Verkäufe insbesondere vor dem Hintergrund des guten gesamtwirtschaftlichen Umfelds um 7,5 Prozent zu. Im Gegensatz dazu waren die Pkw-Neuzulassungen in Russland im Zuge der unverändert angespannten ökonomischen und politischen Situation um -15,2 Prozent rückläufig. In den USA stagnierte der Absatz von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen auf dem hohen Vorjahresniveau. Der robuste US-Arbeitsmarkt, niedrige Kraftstoffpreise und gute Finanzierungsbedingungen wirkten positiv. Jedoch hat sich die Nachfrage aufgrund zunehmender Sättigungstendenzen im Jahresverlauf abgeschwächt. In Brasilien führte die anhaltende Rezession zu einem Rückgang der Neuzulassungen von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen um -22,5 Prozent. Wesentlicher Treiber der weltweiten Automobilnachfrage war erneut China mit einem Zuwachs von 15,7 Prozent. Insbesondere die Steuererleichterung für Fahrzeuge mit bis zu 1,6 Litern Hubraum sowie die starke Nachfrage nach SUV-Modellen waren ursächlich für die positive Entwicklung. Die etablierten Motorradmärkte im Hubraumsegment über 500 ccm verzeichneten von Januar bis September einen Nachfrageanstieg von 1,2 Prozent. Dabei verringerte sich die Wachstumsdynamik im bisherigen Jahresverlauf. In Westeuropa profitierten nahezu alle Motorradmärkte von der verbesserten konjunkturellen Situation. Im Gegensatz dazu lagen die Motorradneuzulassungen in den USA und Japan unter dem Vorjahresniveau. BESONDERE EREIGNISSE Die Werte für Kraftstoffverbrauch und CO2-Emissionen sowie die Effizienzklassen finden Sie am Ende der Mitteilung. DIESELTHEMATIK Im Juni 2016 hat Volkswagen die Öffentlichkeit darüber informiert, dass die Volkswagen AG, die Volkswagen Group of America, Inc. und bestimmte verbundene Unternehmen, darunter die AUDI AG, im Hinblick auf die im US-Bundesstaat Kalifornien anhängige "Multi-District Liti¬gation" Vergleichsvereinbarungen in den USA im Zusammenhang mit der Vierzylinder-TDI-Motorenthematik mit dem US-amerikanischen Justizministerium U.S. Department of Justice (DOJ) im Auftrag der US-amerikanischen Umweltbehörde Environmental Protection Agency (EPA), der Umweltbehörde des US-Bundesstaates Kalifornien California Air Resources Board (CARB) und dem Attorney General von Kalifornien sowie privaten Klägern, die durch das sogenannte Steuerungskomitee der Kläger "Plaintiffs' Steering Committee" (PSC) vertreten werden und der Federal Trade Commission (FTC) geschlossen haben. Mit den Vergleichsvereinbarungen werden bestimmte zivilrechtliche Ansprüche im Zusammenhang mit betroffenen Dieselfahrzeugen mit 2.0 TDI-Motoren der Marken Volkswagen Pkw und Audi in den USA bei-gelegt. Am 25. Oktober 2016 erteilte das Gericht die endgültige Genehmigung der Vergleichsvereinbarungen. Gegen diesen Beschluss zur endgültigen Genehmigung kann Einspruch eingelegt werden. Mehr Informationen über die Vergleichsvereinbarung sowie zum Kundenprogramm sind unter www.vwcourtsettlement.com zu finden. Volkswagen hat außerdem separate Vereinbarungen mit den Attorneys General von 44 US-Bundesstaaten, dem District of Columbia und Puerto Rico erzielt, mit denen bestehende oder mög¬liche künftige Ansprüche aus verbraucherschutzrechtlichen und wettbewerbsrechtlichen Bestimmungen - im Hinblick auf Fahrzeuge in den USA mit Motoren vom Typ 2.0 TDI und V6 3.0 TDI beigelegt werden. Mit den Vereinbarungen werden nicht alle Ansprüche beigelegt. In Kanada beobachtet die kanadische, für die Abstimmung umweltpolitischer Maßnahmen verantwortliche Behörde "Environment and Climate Change Canada" im Rahmen ihrer anhängigen strafrechtlichen Untersuchung die EPA- und CARB-Verfahren in den USA. Untersuchungen weiterer kanadischer Regulierungsbehörden dauern an. In Kanada wurden 33 Sammelklagen mit Kundenschadensersatzforderungen gegen Gesellschaften des Volkswagen Konzerns eingereicht. Die Mehrheit dieser Klagen behauptet, eine landesweite Klasse ("Class") von Kundenklagen betreffend der Fahrzeuge mit Motoren vom Typ 2.0 TDI und V6 3.0 TDI zu begründen. Aufgrund bestehender vertraglicher Vereinbarungen mit der Volkswagen AG, Wolfsburg, ergeben sich im Zusammenhang mit der Vierzylinder-TDI-Motorenthematik derzeit keine unmittelbaren Ergebnisauswirkungen auf den Audi Konzern. Die AUDI AG hat mit der Volkswagen AG eine Vereinbarung zur V6 3.0 TDI-Motorenthematik getroffen für den Fall, dass US-Behörden, US-Gerichte sowie mögliche außergerichtliche Vereinbarungen nicht differenzieren zwischen der von der Volkswagen AG zu verantwortenden Vierzylinder-TDI-Motorenthematik und der V6 3.0 TDI-Motorenthematik der AUDI AG und damit gesamtschuldnerische Haftung besteht. In diesem Fall wird die AUDI AG mit Kosten für rechtliche Risiken nach einem verursachungsgerechten Kostenschlüssel belastet. Im Zusammenhang mit der V6 3.0 TDI-Motorenthematik haben wir die Risikovorsorge in Form von Rückstellungen für technische Maßnahmen, rechtliche Risiken und Vertriebsmaßnahmen im dritten Quartal 2016 um 620 Mio. EUR angepasst. Von Januar bis September belaufen sich die entsprechenden Sondereinflüsse somit auf -752 Mio. EUR. Die Sondereinflüsse sind nur eingeschränkt plan- und steuerbar und werden separat in unsere unterjährige Unternehmensplanung eingearbeitet. Es ist nicht auszuschließen, dass zukünftig die Einschätzung der Risiken anders ausfallen kann. Die Attorneys General von dreizehn US-Bundesstaaten (Alabama, Maryland, Massachusetts, Missouri, New Hampshire, New Jersey, New Mexico, New York, Ohio, Pennsylvania, Tennessee, Texas und Vermont) sowie einige Kommunen haben vor einzel- und bundesstaatlichen Gerichten Klage - und der Bundesstaat Washington hat im Rahmen eines Verwaltungsverfahrens einen Bebußungsanspruch - gegen die Volkswagen AG, Volkswagen Group of America, Inc. und bestimmte verbundene Unternehmen, darunter teilweise die AUDI AG, erhoben und fordern Bußgelder und Unterlassungsverfügungen wegen angeblicher Verletzungen des Umweltrechts. Die oben genannten Klagen und Ansprüche betreffen mit Ausnahme der Klage des US-Bundesstaats Texas auch die AUDI AG. Alabama, Maryland, Massachusetts, Missouri, New Hampshire, New York, Pennsylvania, Tennessee, Texas und Washington waren an den vorstehend beschriebenen staatlichen Vergleichen in Bezug auf verbraucherrechtliche und wettbewerbsrechtliche Klagen beteiligt, wobei diese Vergleiche jedoch keine umweltrechtlichen Bußgelder einschlossen. Insbesondere haben neun Bundesstaaten (Delaware, Maine, Minnesota, Missouri, Montana, Ohio, Oregon, Wisconsin und Wyoming) Vereinbarungen abgeschlossen, wonach die für ihre potenziellen Ansprüche wegen Verletzung des Umweltrechts geltenden Verjährungsfristen bis Ende 2016 ausgesetzt werden. Von diesen Bundesstaaten hat Wyoming seine Absicht bekundet, bis zum 1. November 2016 Klage zu erheben und Ansprüche wegen Verletzung des Umweltrechts geltend zu machen. Ein weiterer Staat (Connecticut) hat seine Absicht zur Teilnahme an Vergleichs¬gesprächen in Bezug auf die Verletzung des Umweltrechts bekundet, ohne Klage zu erheben. Umfassende Informationen zur Dieselthematik und zu der in diesem Zusammenhang abgegebenen Erklärung des amtierenden Vorstands sind im zusammengefassten Lagebericht des Geschäftsberichts 2015 im Abschnitt "Besondere Ereignisse" auf den Seiten 147 f. dargestellt. Es gibt keine Anhaltspunkte, dass die dort dargestellten Informationen auch unter zwischenzeitlich neu erlangten Erkenntnissen aus der noch andauernden Untersuchung der Anwaltskanzlei Jones Day nicht mehr zutreffend sind. WERKERÖFFNUNG MEXIKO Ende September haben wir im mexikanischen San José Chiapa unser erstes eigenes Automobilwerk auf dem nordamerikanischen Kontinent eröffnet. Insgesamt hat der Audi Konzern mehr als eine Milliarde Euro in den Produktionsstandort investiert, an dem die neue Generation des Audi Q5 für den Weltmarkt gefertigt wird. Die jährliche Produktionskapazität liegt bei 150.000 Premium-SUV. Zudem entstehen hier insgesamt 4.200 lokale Arbeitsplätze. PRODUKTION 1) 2) 1) Darin enthalten sind Audi Modelle, die vom assoziierten Unternehmen FAW-Volkswagen Automotive Company, Ltd., Changchun (China), hergestellt wurden. 2) Die Vorperiodenwerte wurden geringfügig angepasst ebenso wie die Zählweise für den Standort Aurangabad (Indien). Die Werte für Kraftstoffverbrauch und CO2-Emissionen sowie die Effizienzklassen finden Sie am Ende der Mitteilung. Von Januar bis September 2016 produzierte der Audi Konzern weltweit 1.445.824 (1.362.706) Automobile. Davon wurden 411.814 (350.329) Audi Fahrzeuge vom assoziierten Unternehmen FAW-Volkswagen Automotive Company, Ltd., Changchun (China), hergestellt. Der Audi Konzern fertigte in den ersten drei Quartalen 1.443.097 (1.359.795) Automobile der Marke Audi und 2.727 (2.911) Supersportwagen der Marke Lamborghini. Im gleichen Zeitraum wurden 50.655 (46.147) Motorräder der Marke Ducati produziert. An unserem Konzernsitz in Ingolstadt fuhren in den ersten neun Monaten 2016 insgesamt 460.388 (430.420) und an unserem Standort in Neckarsulm 202.853 (208.874) Automobile vom Band. Im gleichen Zeitraum stellte der Audi Konzern bei der AUDI HUNGARIA MOTOR Kft. im ungarischen Győr 93.011 (122.219) Automobile der TT Baureihe und der A3 Familie her. Der Produktionsrückgang ist unter anderem auf Umbaumaßnahmen im Zusammenhang mit der Produktionsvorbereitung für die neu gestalteten A3 Modelle zurückzuführen. Bei der AUDI BRUSSELS S.A./N.V., Brüssel (Belgien), haben wir insgesamt 84.002 (87.035) Fahrzeuge der Audi A1 Baureihe gefertigt. Im brasilianischen São José dos Pinhais nahe Curitiba produzierte die AUDI DO BRASIL INDUSTRIA E COMERCIO DE VEICULOS LTDA., São Paulo, insgesamt 5.817 (122) Audi A3 Limousinen und Audi Q3. An unserem neuesten Produktionsstandort im mexikanischen San José Chiapa haben wir im Jahresverlauf bei der AUDI MÉXICO S.A. de C.V. 843 (22) Audi Q5 der zweiten Generation hergestellt. Von Januar bis September 2016 fuhren an den beiden Volkswagen Konzernstandorten in Martorell (Spanien) und in Bratislava (Slowakei) 103.851 (100.941) Audi Q3 bzw. 75.547 (59.833) Audi Q7 vom Band. Gleichzeitig wurden 4.971 Fahrzeuge der Baureihen Audi A3, A4, A6, Q3, Q5 und Q7 im indischen Aurangabad - ebenfalls ein Volkswagen Konzernstandort - gefertigt. Im Vorjahreszeitraum wurden für die Produktion von insgesamt 8.089 Automobilen Teile und Komponenten aus anderen Standorten geliefert. In China fertigte die FAW-Volkswagen Automotive Company, Ltd. in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 352.065 (311.502) Automobile der Modelle Audi A4 L, A6 L, Q3 und Q5 am Unternehmenssitz in Changchun und 59.749 (38.827) Fahrzeuge der A3 Familie im südchinesischen Foshan. Im dritten Quartal 2016 produzierte der Audi Konzern weltweit 460.613 (419.103) Automobile. Davon wurden 131.647 (104.165) Audi Fahrzeuge vom assoziierten Unternehmen FAW-Volkswagen Automotive Company, Ltd., Changchun (China), hergestellt. Auf die Kernmarke Audi entfielen 459.834 (418.355) Einheiten. Die Marke Lamborghini fertigte im gleichen Zeitraum 779 (748) Supersportwagen. Von Juli bis September 2016 wurden 7.541 (9.192) Motorräder der Marke Ducati hergestellt. Automobilproduktion nach Modellen 1) 2) 1-9/2016 1-9/2015 Audi A1 19.621 25.260 Audi A1 Sportback 64.381 61.775 Audi Q2 2.503 - Audi A3 12.290 15.124 Audi A3 Sportback 158.116 142.348 Audi A3 Limousine 97.586 101.592 Audi A3 Cabriolet 12.058 14.182 Audi Q3 174.450 149.426 Audi TT Coupé 17.111 22.273 Audi TT Roadster 4.445 6.236 Audi A4 Limousine 171.655 152.388 Audi A4 Avant 100.456 69.156 Audi A4 allroad quattro 11.142 13.088 Audi A5 Sportback 26.195 34.312 Audi A5 Coupé 10.802 15.305 Audi A5 Cabriolet 10.662 11.341 Audi Q5 218.309 204.025 Audi A6 Limousine 157.996 160.883 Audi A6 Avant 47.016 45.435 Audi A6 allroad quattro 8.184 9.391 Audi A7 Sportback 21.694 22.640 Audi Q7 76.266 59.833 Audi A8 17.627 22.484 Audi R8 Coupé 2.254 950 Audi R8 Spyder 278 348 Marke Audi 1.443.097 1.359.795 Lamborghini Huracán 1.852 2.096 Lamborghini Aventador 875 815 Marke Lamborghini 2.727 2.911 Segment Automobile 1.445.824 1.362.706 1) Darin enthalten sind 411.814 (350.329) Audi Modelle, die vom assoziierten Unternehmen FAW-Volkswagen Automotive Company, Ltd., Changchun (China), hergestellt wurden. 2) Die Vorperiodenwerte wurden geringfügig angepasst. Motorenproduktion Automobile 1-9/2016 1-9/2015 AUDI HUNGARIA MOTOR Kft. 1.477.286 1.554.559 Automobili Lamborghini S.p.A. 897 823 Motorenproduktion Automobile 1.478.183 1.555.382 Von Januar bis September 2016 fertigte der Audi Konzern im Segment Automobile 1.478.183 (1.555.382) Motoren. Motorradproduktion 1-9/2016 1-9/2015 Scrambler 16.237 16.990 Naked/Sport Cruiser (Diavel, Monster, Streetfighter) 16.029 12.108 Dual/Hyper (Hypermotard, Multistrada) 12.592 9.543 Sport (Superbike) 5.797 7.506 Marke Ducati 50.655 46.147 Segment Motorräder 50.655 46.147 Die Marke Ducati produzierte in den ersten neun Monaten 2016 weltweit 50.655 (46.147) Motorräder. Davon wurden am Unternehmenssitz in Bologna (Italien) 42.017 (36.554) Zweiräder gefertigt. Im thailändischen Amphur Pluakdaeng stellte Ducati im gleichen Zeitraum 7.970 (8.910) Zweiräder her. Im Rahmen einer Auftragsfertigung wurden in Manaus (Brasilien) 668 (683) Zweiräder gefertigt. AUSLIEFERUNGEN 1) 2) 1) Darin enthalten sind ausgelieferte Audi Modelle, die von der FAW-Volkswagen Automotive Company, Ltd., Changchun (China), lokal gefertigt wurden. 2) Die Vorperiodenwerte wurden geringfügig angepasst. Die Werte für Kraftstoffverbrauch und CO2-Emissionen sowie die Effizienzklassen finden Sie am Ende der Mitteilung. In den ersten neun Monaten 2016 lieferte der Audi Konzern weltweit 1.578.579 (1.517.364) Automobile an Kunden aus - ein Plus von 4,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahr trotz der für uns herausfordernden Rahmenbedingungen in einzelnen Märkten. Darin enthalten sind 402.960 (368.297) ausgelieferte Audi Modelle, die von der FAW-Volkswagen Automotive Company, Ltd., Changchun (China), lokal gefertigt wurden. Die Kernmarke Audi steigerte von Januar bis September 2016 das Auslieferungsvolumen um 4,5 Prozent auf 1.408.783 (1.347.883) Automobile. Die Marke Lamborghini erhöhte im gleichen Zeitraum die Anzahl der an Kunden ausgelieferten Fahrzeuge auf 2.867 (2.696) Supersportwagen. Von den sonstigen Marken des Volkswagen Konzerns wurden insgesamt 166.929 (166.785) Automobile an Kunden übergeben. Die Marke Ducati lieferte in den ersten drei Quartalen 2016 insgesamt 46.646 (46.130) Motorräder an Kunden aus. Auf unserem deutschen Heimatmarkt steigerten wir in den ersten neun Monaten 2016 die Auslieferungen an Kunden der Marke Audi um 10,8 Prozent auf 230.890 (208.367) Fahrzeuge. Im westeuropäischen Ausland verzeichneten wir mit 385.273 (365.020) ausgelieferten Automobilen der Marke mit den Vier Ringen ein Plus von 5,5 Prozent. Dabei übergaben wir in Großbritannien - unserem größten europäischen Auslandsmarkt - 139.039 (133.570) Automobile an Kunden. In Frankreich lieferten wir 47.296 (44.403) Automobile der Marke Audi an Kunden aus. Mit einem Plus von 13,9 Prozent bzw. 14,2 Prozent verzeichneten wir in Italien und Spanien eine besonders positive Entwicklung. In der Region Zentral- und Osteuropa händigten wir von Januar bis September 2016 insgesamt 40.925 (39.264) Audi Fahrzeuge an Kunden aus. Hier konnte der erfreuliche Auslieferungszuwachs in den meisten Ländern Zentraleuropas die anhaltend schwache Volumenentwicklung in Russland kompensieren. Im gleichen Zeitraum entschieden sich in Nordamerika 186.837 (177.817) Kunden für ein Modell der Marke mit den Vier Ringen - ein Plus von 5,1 Prozent. Dabei händigten wir in den USA 152.179 (147.403) Audi Fahrzeuge an Kunden aus. Mit einem Plus von 15,9 Prozent entwickelten sich auch die Auslieferungen in Kanada sehr erfreulich. In den ersten neun Monaten 2016 haben wir in Südamerika 17.480 (20.351) Audi Fahrzeuge an Kunden übergeben. Der Rückgang im Vergleich zum Vorjahr ist im Wesentlichen auf die nachlassende Automobilnachfrage in Brasilien zurückzuführen. Von Januar bis September 2016 lieferten wir in der Region Asien-Pazifik insgesamt 509.870 (495.068) Modelle der Marke Audi aus. Auf unserem größten Markt China steigerten wir dabei das Auslieferungsvolumen auf 440.233 (414.410) Automobile. Im dritten Quartal 2016 erhöhte der Audi Konzern die Auslieferungen an Kunden auf weltweit 498.962 (492.793) Automobile. Darin enthalten sind 137.250 (124.553) ausgelieferte Audi Modelle, die von der FAW-Volkswagen Automotive Company, Ltd., Changchun (China), lokal gefertigt wurden. Die Kernmarke Audi lieferte insgesamt 455.613 (445.611) Fahrzeuge aus. Im gleichen Zeitraum wurden 42.495 (46.368) Automobile der sonstigen Marken des Volkswagen Konzerns an Kunden übergeben. Die Marke Lamborghini lieferte 854 (814) Supersportwagen von Juli bis September 2016 aus. Zudem händigte die Marke Ducati im dritten Quartal 2016 insgesamt 11.849 (13.459) Motorräder an Kunden aus. Auslieferungen Automobile an Kunden nach Modellen 1) 2) 1-9/2016 1-9/2015 Audi A1 21.455 25.427 Audi A1 Sportback 66.442 58.932 Audi A3 13.329 15.066 Audi A3 Sportback 149.726 145.014 Audi A3 Limousine 105.347 104.542 Audi A3 Cabriolet 11.986 16.537 Audi Q3 172.227 149.444 Audi TT Coupé 19.371 18.596 Audi TT Roadster 5.486 4.180 Audi A4 Limousine 169.236 154.119 Audi A4 Avant 85.560 69.426 Audi A4 allroad quattro 9.797 13.166 Audi A5 Sportback 29.972 34.155 Audi A5 Coupé 11.913 16.040 Audi A5 Cabriolet 12.068 11.315 Audi Q5 203.904 195.215 Audi A6 Limousine 153.452 166.156 Audi A6 Avant 44.968 43.187 Audi A6 allroad quattro 8.211 8.617 Audi A7 Sportback 19.140 21.515 Audi Q7 74.295 52.177 Audi A8 17.701 23.326 Audi R8 Coupé 2.013 1.166 Audi R8 Spyder 217 565 Interne Fahrzeuge vor Markteinführung 967 - Marke Audi 1.408.783 1.347.883 Lamborghini Huracán 1.953 1.909 Lamborghini Aventador 914 787 Marke Lamborghini 2.867 2.696 Sonstige Marken des Volkswagen Konzerns 166.929 166.785 Segment Automobile 1.578.579 1.517.364 1) Darin enthalten sind 402.960 (368.297) ausgelieferte Audi Modelle, die von der FAW-Volkswagen Automotive Company, Ltd., Changchun (China), lokal gefertigt wurden. 2) Die Vorperiodenwerte wurden geringfügig angepasst. Auslieferungen Motorräder an Kunden 1) 1-9/2016 1-9/2015 Scrambler 13.197 13.561 Naked/Sport Cruiser (Diavel, Monster, Streetfighter) 15.421 15.149 Dual/Hyper (Hypermotard, Multistrada) 11.531 9.946 Sport (Superbike) 6.497 7.474 Marke Ducati 46.646 46.130 Segment Motorräder 46.646 46.130 1) Die Vorperiodenwerte wurden geringfügig angepasst. Die Marke Ducati lieferte in den ersten neun Monaten 2016 weltweit 46.646 (46.130) Motorräder an Kunden aus. Dabei verzeichnete der Motorradhersteller insbesondere auf dem italienischen Heimatmarkt eine positive Auslieferungsentwicklung. Dem gegenüber stand jedoch das - im Wesentlichen marktbedingt - rückläufige Auslieferungsvolumen in den USA. PRODUKTPORTFOLIO Die Werte für Kraftstoffverbrauch und CO2-Emissionen sowie die Effizienzklassen finden Sie am Ende der Mitteilung. Mit dem neuen Audi Q2 erweitern wir unser Produktportfolio um ein kompaktes SUV und starten so in ein neues Marktsegment. Das jüngste Mitglied unserer Q-Familie überzeugt mit progressivem Design und hoher Funktionalität. Der hoch positionierte Singleframe-Grill, die großen Lufteinlässe an der Front und die betonten Radhäuser verleihen unserem Q2 ein kräftiges Erscheinungsbild. Zudem ist das neue SUV optional mit zahlreichen Infotainment- und Assistenzsystemen ausgestattet. Der für ein SUV sehr niedrige Schwerpunkt sowie die serienmäßige Progressivlenkung und die optional wählbaren adaptiven Dämpfer ermöglichen eine hohe Fahrdynamik. Der neue Audi Q2 ist seit Juli 2016 bestellbar und wird gegen Ende des Jahres 2016 zunächst an Kunden in Europa ausgeliefert. Unser neuer Audi A4 allroad quattro ist seit Sommer 2016 bei den Händlern in Europa erhältlich. Mit serienmäßigem quattro Antrieb, höherer Bodenfreiheit, zahlreichen Fahrerassistenz- und Sicherheitssystemen sowie vielen optionalen Infotainmentausstattungen vereint das Mittelklassemodell verschiedene Offroad-Qualitäten mit hohem Fahrkomfort. Zudem feierte in der Benzinmotorisierung der neue und effiziente quattro Antrieb mit ultra Technologie Premiere. Auf dem Genfer Automobilsalon 2016 präsentierten wir nach bereits erfolgter Vorstellung der Audi S4 Limousine nun auch den Audi S4 Avant. Der neue Audi RS Q3 performance - das Topmodell unserer Q3 Baureihe - ist seit April 2016 in zahlreichen Märkten verfügbar. Das Attribut "performance" steht sowohl für ein Plus an Leistung als auch für eine exklusiv erhältliche Ausstattung für Exterieur und Interieur. Seit Juli 2016 werden die Modelle unserer überarbeiteten Audi A3 Familie schrittweise in die Märkte eingeführt. Unser Erfolgsmodell kann optional mit zahlreichen Fahrerassistenzsystemen ausgestattet werden. Zudem wurde das Motorenprogramm umfangreich überarbeitet und die Scheinwerfer sowie Heckleuchten neu gestaltet. So sind in unseren neuen Audi A3 Modellen auf Wunsch erstmals auch Matrix LED-Scheinwerfer erhältlich. Der Audi Q7 e-tron quattro - das weltweit erste Plug-in-Hybridmodell mit Sechszylinder-TDI-Motor und quattro Antrieb - ist seit Mitte 2016 in den meisten europäischen Märkten erhältlich. Das neue Modell vereint Vorteile eines elektrischen Antriebs mit denen des Verbrennungsmotors. So ermöglicht der Audi Q7 e-tron quattro einerseits bis zu 56 Kilometer emissionsfreies elektrisches Fahren - andererseits kann der Kunde weiterhin von einer hohen Reichweite profitieren. Gleich mehrere Neuheiten zeigt der Audi SQ7, das erste S Modell unserer Q7 Baureihe. Sein neu entwickelter Motor nutzt einen elektrisch angetriebenen Verdichter, der eine dynamische Anfahrperformance ermöglicht. Zudem verfügt der SQ7 optional über eine aktive elektromechanische Wankstabilisierung. Diese reduziert die Seitenneigung des Fahrzeugs und erlaubt so eine höhere Querbeschleunigung und damit eine schnellere Kurvendurchfahrt. Der SQ7 ist seit Frühjahr 2016 in Europa bestellbar und wird bereits an die ersten Händler ausgeliefert. Unser neuer Audi R8 Spyder wird seit Ende Oktober 2016 an die ersten Kunden übergeben. Der Sportwagen verbindet beeindruckende Fahrleistungen mit der Faszination des offenen Fahrens. Das neue Audi TT RS Coupé und der neue TT RS Roadster bieten eindrucksvolle Fahrleistungen und ein besonderes Motorsoun-derlebnis. Beide Modelle sind erstmals optional mit den effizienten und optisch eindrucksvollen Heckleuchten in Matrix OLED-Technologie erhältlich und verfügen serienmäßig über das Audi virtual cockpit im 12,3-Zoll-Format. Das neue Audi TT RS Coupé ist ab November 2016 auf dem europäischen Markt zunächst in einer limitierten Sonderedition erhältlich. Nachdem das Audi A5 Coupé und das S5 Coupé bereits im Juni 2016 präsentiert wurden, feierten der Audi A5 Sportback und der S5 Sportback Ende September 2016 ihre Weltpremiere. Die neuen Modelle der zweiten Generation unserer A5 Baureihe zeichnen sich durch ein geschärftes Erscheinungsbild und verschiedene Infotainment- und Fahrerassistenzsysteme aus. So sind beispielsweise das Audi virtual cockpit und Audi connect optional bestellbar. Bei Wahl des MMI Navigation plus erhält der Kunde zudem die Möglichkeit, die vielseitigen Audi connect Dienste per LTE-Netz drei Jahre kostenlos zu nutzen. Die A5 Modelle überzeugen durch ein komplett neu entwickeltes Fahrwerk und leistungsstarke Antriebe. Das Audi A5 Coupé wird bereits ab November 2016 in Europa ausgeliefert, der A5 Sportback folgt zum Jahresbeginn 2017. Ende September 2016 haben wir die zweite Generation unseres Audi Q5 der Öffentlichkeit vorgestellt. Neben einem umfassenden Angebot an Infotainment- und Assistenzsystemen verfügen drei der fünf neuen und effizienten Motorisierungen zum Marktstart in Europa serienmäßig über den quattro Antrieb mit ultra Technologie. Für Effizienz sorgen auch die verbesserte Aerodynamik sowie das je nach Motorisierung um bis zu 90 Kilogramm reduzierte Leergewicht im Vergleich zum Vorgängermodell. Der neue Audi Q5 wird Anfang 2017 an die ersten Händler ausgeliefert. Die Audi RS 3 Limousine, das dynamischste Modell unserer überarbeiteten A3 Baureihe und zugleich die erste kompakte Audi Limousine mit dem RS-Label, feierte ebenfalls im September 2016 Premiere. Mit kraftvollem Motor, permanenten Allradantrieb quattro und zahlreichen optionalen Assistenzsystemen, wie Stau- und Notfallassistent, vereint das neue Modell Innovation und Performance mit dem Design einer Limousine. Die RS 3 Limousine wird ab Sommer 2017 zunächst in den USA und China angeboten, zu einem späteren Zeitpunkt dann auch in Europa. Nach der Vorstellung des Lamborghini Centenario Coupé Anfang 2016 präsentierte Lamborghini im August 2016 die offene Version der Sonderserie - den Centenario Roadster. Sowohl vom Coupé als auch von der Roadster-Version werden lediglich je 20 Fahrzeuge produziert und ab 2017 ausgeliefert. Die neuen Modelle überzeugen dabei insbesondere durch eine aktiv mitlenkende Hinterachse, die für zusätzliche Agilität und Stabilität sorgt. Zudem sind Monocoque und Karosserie komplett aus Carbonfaser gefertigt. Im Juni 2016 präsentierte Lamborghini den Aventador Miura Homage. Von dieser Sonderserie des Aventador Coupé werden anlässlich des 50. Jubiläums des Miura - des Vorgängers aller Lamborghini V12 Supersportwagen - 50 Exemplare hergestellt. Zudem wurde Anfang des Jahres 2016 die Sonderserie Huracán LP 610-4 Avio vorgestellt, die in limitierter Auflage von 250 Fahrzeugen produziert und seit Sommer 2016 ausgeliefert wird. Die Marke Ducati hat seit Jahresanfang mit der Scrambler Sixty2 und der Scrambler Flat Track Pro die zwei jüngsten Varianten der Scrambler Baureihe in die Märkte eingeführt. Seit dem ersten Quartal 2016 sind zudem die neuen Modelle XDiavel und XDiavel S sowie die Multistrada 1200 Enduro für die Kunden erhältlich - hiermit bedient Ducati zwei völlig neue Segmente. Darüber hinaus sind die Multistrada 1200 Pikes Peak, die Hypermotard 939 und 939 SP sowie die Hyperstrada 939 und die 959 Panigale als neue Modelle erhältlich. Seit Juli 2016 ist auch die 1299 Panigale S Anniversario - eine nummerierte Sonderausgabe, von der lediglich 500 Stück gebaut werden - sukzessive bei den Händlern verfügbar. FINANZIELLE LEISTUNGSINDIKAT0REN 1) 1) Die Vorperiodenwerte der Kapitalflussrechnung wurden angepasst. Die Werte für Kraftstoffverbrauch und CO2-Emissionen sowie die Effizienzklassen finden Sie am Ende der Mitteilung. In den ersten neun Monaten 2016 erwirtschaftete der Audi Konzern Umsatzerlöse in Höhe von 44.017 (43.695) Mio. EUR. Dabei wurde das im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nachteilige Währungsumfeld - vor allem beeinflusst durch die Abwertung des britischen Pfunds - im Wesentlichen durch die erfreuliche Entwicklung des sonstigen Automobilgeschäfts kompensiert. Das sonstige Automobilgeschäft beinhaltet die gestiegenen Umsatzerlöse aus Teilesatzlieferungen für die lokale Fertigung in China. Im Segment Automobile lagen die Umsatzerlöse bei 43.404 (43.120) Mio. EUR. Insbesondere die hohe Nachfrage nach unseren neuen Modellen Audi A4 und Audi Q7 sowie das Wachstum in der Region Westeuropa beeinflussten dabei die Umsatzentwicklung positiv. Dem standen jedoch belastende Währungseffekte sowie herausfordernde Rahmenbedingungen in einzelnen Fahrzeugsegmenten und Märkten gegenüber. Im Segment Motorräder steigerten wir die Umsatzerlöse auf 612 (575) Mio. EUR. Operatives Ergebnis des Audi Konzerns in Mio. EUR 1- 9/2016 1- 9/2015 Operatives Ergebnis vor Sondereinflüssen 3.918 4.024 Sondereinflüsse -885 - davon Takata -133 - davon Dieselthematik V6 3.0 TDI -752 - Operatives Ergebnis 3.033 4.024 Ergebniskennzahlen des Audi Konzerns in % 1- 9/2016 1- 9/2015 Operative Umsatzrendite vor Sondereinflüssen 8,9 9,2 Operative Umsatzrendite 6,9 9,2 Segment Automobile 6,9 9,2 Segment Motorräder 7,3 7,0 bereinigt um PPA-Effekte 1) 10,1 10,0 Umsatzrendite vor Steuern 6,5 9,7 1) Effekte in Verbindung mit der Kaufpreisallokation Das laufende Geschäft des Audi Konzerns spiegelt sich im Operativen Ergebnis vor Sondereinflüssen mit 3.918 (4.024) Mio. EUR wider. Die Operative Umsatzrendite vor Sondereinflüssen lag in den ersten drei Quartalen 2016 bei 8,9 (9,2) Prozent. Belastet durch Sondereinflüsse in Höhe von -885 Mio. EUR erreichte das Operative Ergebnis des Audi Konzerns 3.033 (4.024) Mio. EUR. Dies entspricht einer Operativen Umsatzrendite von 6,9 (9,2) Prozent. Sondereinflüsse sind bestimmte Sachverhalte, die sich im Abschluss widerspiegeln und deren gesonderte Angabe nach unserer Einschätzung eine bessere Beurteilung des wirtschaftlichen Erfolgs des Audi Konzerns ermöglicht. Wie bereits im Halbjahresfinanzbericht 2016 erläutert, stehen Sondereinflüsse in Höhe von -133 Mio. EUR in Verbindung mit bereits angeordneten Rückrufen von Fahrzeugen, die mit Airbags des japanischen Herstellers Takata ausgestattet sind. Weitere Sondereinflüsse resultieren aus der Dieselthematik V6 3.0 TDI. In diesem Zusammenhang haben wir die Risikovorsorge in Form von Rückstellungen für technische Maßnahmen, rechtliche Risiken und Vertriebsmaßnahmen im dritten Quartal angepasst. Von Januar bis September belaufen sich die entsprechenden Sondereinflüsse somit auf -752 Mio. EUR. Es ist nicht auszuschließen, dass zukünftig die Einschätzung der Risiken anders ausfallen kann. Die nicht dem laufenden Geschäft zuordenbaren Sachverhalte werden fortlaufend technisch, rechtlich und bilanziell bewertet und als nur eingeschränkt plan- und steuerbare Sondereinflüsse separat in unsere unterjährige Unternehmensplanung eingearbeitet. Im Segment Automobile erwirtschafteten wir unter Berücksichtigung der Sondereinflüsse ein Operatives Ergebnis von 2.989 (3.984) Mio. EUR. Die Operative Umsatzrendite erreichte 6,9 (9,2) Prozent. Die Ergebnisentwicklung wurde dabei vor allem durch das Volumenwachstum sowie Prozess- und Kostenoptimierungen positiv beeinflusst. Neben den Sondereinflüssen belas-teten jedoch vor allem negative Währungseffekte und die hohe Wettbewerbsintensität das Operative Ergebnis. Zudem spiegelt sich der Ausbau unseres Modell- und Technologieportfolios sowie unserer internationalen Fertigungsstrukturen in höheren Abschreibungen wider. Im Segment Motorräder steigerten wir das Operative Ergebnis auf 44 (40) Mio. EUR und die Operative Umsatzrendite auf 7,3 (7,0) Prozent. Bereinigt um die mit der Kaufpreisallokation verbundenen Effekte erzielten wir ein Operatives Ergebnis von 62 (57) Mio. EUR und eine Operative Umsatzrendite von 10,1 (10,0) Prozent. Das Finanzergebnis des Audi Konzerns lag in den ersten neun Monaten 2016 bei -194 (225) Mio. EUR. Der Rückgang im Vergleich zum Vorjahr ist unter anderem auf gestiegene Aufwendungen aus der Bewertung von langfristigen Rückstellungen aufgrund von Zinssatzänderungen zurückzuführen. Das Finanzergebnis enthält auch das Ergebnis aus at-Equity-bewerteten Anteilen in Höhe von 240 (337) Mio. EUR - davon entfallen auf das Ergebnis aus der Bewertung der Anteile an der FAW-Volkswagen Automotive Company, Ltd., Changchun (China), 292 (331) Mio. EUR. Weiterhin enthält das Übrige Finanzergebnis einen zwischen der AUDI AG und der Volkswagen AG, Wolfsburg, vereinbarten finanziellen Ausgleich bezüglich der in der FAW-Volkswagen Automotive Company, Ltd., erzielten wirtschaftlichen Leistung der jeweiligen Marken in Höhe von 251 (356) Mio. EUR. In den ersten drei Quartalen 2016 erzielte der Audi Konzern ein Ergebnis vor Steuern von 2.839 (4.249) Mio. EUR, was einer Umsatzrendite vor Steuern von 6,5 (9,7) Prozent entspricht. Das Ergebnis nach Steuern lag bei 2.158 (3.284) Mio. EUR. Die oben genannten Faktoren haben im Wesentlichen auch unsere Geschäftsentwicklung im dritten Quartal 2016 geprägt. So erwirtschaftete der Audi Konzern von Juli bis September 2016 Umsatzerlöse in Höhe von 13.883 (13.911) Mio. EUR. Davon sind dem Segment Automobile 13.756 (13.773) Mio. EUR zuzuordnen. Das Segment Motorräder erzielte einen Umsatz von 127 (138) Mio. EUR. Im dritten Quartal 2016 erwirtschaftete der Audi Konzern ein Operatives Ergebnis vor Sondereinflüssen von 1.252 (1.110) Mio. EUR, was einer Operativen Umsatzrendite vor Sondereinflüssen von 9,0 (8,0) Prozent entspricht. Das Operative Ergebnis des Audi Konzerns lag bei 632 (1.110) Mio. EUR, die Operative Umsatzrendite erreichte 4,6 (8,0) Prozent. Der Rückgang ist im Wesentlichen auf Sondereinflüsse durch die Dieselthematik V6 3.0 TDI in Höhe von -620 Mio. EUR zurückzuführen. Das Segment Automobile erwirtschaftete ein Operatives Ergebnis von 646 (1.116) Mio. EUR. Im Segment Motorräder erzielten wir saisonbedingt ein Operatives Quartalsergebnis von -14 (-6) Mio. EUR. Das Finanzergebnis des Audi Konzerns stieg im dritten Quartal 2016 auf 17 (-11) Mio. EUR. Von Juli bis September 2016 erzielte der Audi Konzern ein Ergebnis vor Steuern von 649 (1.099) Mio. EUR, die Umsatzrendite vor Steuern belief sich auf 4,7 (7,9) Prozent. Das Ergebnis nach Steuern lag bei 476 (856) Mio. EUR. Die Bilanzsumme des Audi Konzerns erhöhte sich zum 30. September 2016 auf 62.409 Mio. EUR gegenüber 56.763 Mio. EUR zum 31. Dezember 2015. Dabei lagen die langfristigen Vermögenswerte bei 27.844 (25.963) Mio. EUR, während sich die kurzfristigen Vermögenswerte auf 34.564 (30.800) Mio. EUR beliefen. Zum 30. September 2016 erhöhte sich das Eigenkapital des Audi Konzerns auf 24.663 Mio. EUR gegenüber 21.779 Mio. EUR zum 31. Dezember 2015. Dies entspricht einer Eigenkapitalquote von 39,5 (38,4) Prozent. Die langfristigen Schulden des Audi Konzerns beliefen sich zum gleichen Zeitpunkt auf 15.410 (13.431) Mio. EUR. Die kurzfristigen Schulden stiegen zum 30. September 2016 auf 22.336 Mio. EUR gegenüber 21.554 Mio. EUR zum 31. Dezember 2015. Der Audi Konzern erzielte in den ersten neun Monaten 2016 einen Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit von 6.890 (4.967) Mio. EUR. Unter anderem geringere aperiodische Steuerzahlungen waren ursächlich für die positive Entwicklung. Zudem ergaben sich unter anderem durch unterjährige Zahlungseffekte vorübergehende Verbesserungen im Working Capital. Der Netto-Cashflow erhöhte sich trotz umfangreicher Investitionstätigkeiten deshalb auf 3.086 (2.061) Mio. EUR. Die Netto-Liquidität des Audi Konzerns lag zum 30. September 2016 bei 18.160 Mio. EUR gegenüber 16.897 Mio. EUR zum 30. September 2015. In den ersten drei Quartalen 2016 gab es keine Veränderungen des Konsolidierungskreises, die auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentliche Auswirkungen haben. BELEGSCHAFT Für die Zukunftsfelder Elektromobilität und Digitalisierung stellt die AUDI AG in diesem Jahr rund 1.200 Experten ein. An den Standorten Ingolstadt und Neckarsulm starteten im September zudem erstmals mehr als 800 junge Menschen in eine duale Ausbildung. PERSONELLE VERÄNDERUNGEN Am 26. September 2016 hat Dr. Stefan Knirsch seine Funktion als Vorstand Technische Entwicklung der AUDI AG mit sofortiger Wirkung niedergelegt und das Unternehmen im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat verlassen. PROGNOSE-, RISIKO- UND CHANCENBERICHT Prognosebericht Für das Gesamtjahr 2016 geht der Audi Konzern gegenwärtig von einem Weltwirtschaftswachstum aus, das leicht unter dem Vorjahr liegen dürfte. Im Geschäftsbericht 2015 haben wir noch mit einem leicht stärkeren Wachstum als im Vorjahr gerechnet. Risiken für die konjunkturelle Entwicklung gehen von potenziellen Turbulenzen auf den Finanzmärkten in einzelnen Ländern aus. Darüber hinaus belasten geopolitische Spannungen und Konflikte weiterhin die Wachstumsaussichten. In den Industrieländern rechnen wir mit einer anhaltend positiven wirtschaftlichen Entwicklung. Die Wachstumsgeschwindigkeit dürfte sich jedoch unter anderem aufgrund des Brexit-Votums etwas abschwächen. In den Schwellenländern sollten die Zuwachsraten des Bruttoinlandsprodukts auf Vorjahresniveau liegen. Die asiatischen Schwellenländer dürften im Vergleich dazu jedoch eine erhöhte Wachstumsdynamik aufweisen. Die weltweite Automobilnachfrage wird nach unserer Einschätzung im Gesamtjahr 2016 weiter zunehmen. Während wir für West- und Zentraleuropa, Nordamerika und die Region Asien-Pazifik mit steigenden Neuzulassungen rechnen, werden sich die Pkw-Verkäufe in Osteuropa und Südamerika rückläufig entwickeln. In den etablierten Motorradmärkten im Hubraumsegment über 500 ccm geht der Audi Konzern für das Gesamtjahr 2016 aktuell davon aus, dass die Neuzulassungen leicht über dem Vorjahresniveau liegen. Insgesamt sieht der Vorstand den Audi Konzern - trotz der aktuellen Belastungen aus Sondereinflüssen - für die gegenwärtigen und künftigen Herausforderungen gut aufgestellt. Die Prognose der Spitzenkennzahlen für das Geschäftsjahr 2016, die im Audi Geschäftsbericht auf den Seiten 187 ff. ausführlich dargestellt ist, wurde im Rahmen der Halbjahresfinanzberichterstattung 2016 teilweise angepasst. Diese Einschätzungen haben größtenteils weiterhin Bestand. Im Wesentlichen aufgrund geänderter Währungskursprämissen rechnen wir aktuell mit Umsatzerlösen auf dem Niveau des Vorjahres. Im Geschäftsbericht 2015 sind wir von einem moderaten Anstieg ausgegangen. Für das laufende Geschäft des Audi Konzerns, das sich in der Operativen Umsatzrendite vor Sondereinflüssen widerspiegelt, erwarten wir unverändert einen Wert innerhalb unseres strategischen Zielkorridors von 8 bis 10 Prozent. Die Operative Umsatzrendite, die durch nur eingeschränkt plan- und steuerbare Sondereinflüsse belastet ist, dürfte nach aktueller Planung deutlich unter unserem strategischen Zielkorridor von 8 bis 10 Prozent liegen. Zum Halbjahresfinanzbericht sind wir noch von einem Wert leicht unterhalb des Zielkorridors ausgegangen. Für die Kapitalrendite (RoI), die ebenfalls durch die Sondereinflüsse belastet ist, gehen wir derzeitig von einem Wert aus, der unterhalb von 16 Prozent, jedoch weiterhin deutlich über unserem Mindestverzinsungsanspruch von 9 Prozent, liegt. Im Geschäftsbericht 2015 haben wir noch mit einem RoI zwischen 16 und 18 Prozent geplant. Risiko- und Chancenbericht Zentrale Aufgabe des Risikomanagements ist es, Risiken systematisch transparent zu machen, deren Beherrschbarkeit zu verbessern, aber auch Impulse zur Chancengenerierung oder -nutzung zu erzeugen. Dabei steht die Wertsteigerung des Unternehmens im Vordergrund. Die Funktion des Risiko- und Chancenmanagementsystems sowie die Chancen und Risiken, denen der Audi Konzern unterliegt, sind im Geschäftsbericht 2015 auf den Seiten 189 bis 201 ausführlich beschrieben. Darin enthalten sind auch die weiterhin gültigen Aussagen im Zusammenhang mit der Dieselthematik. Die bislang gebildeten Risikovorsorgen in Form von Rückstellungen für die Dieselthematik V6 3.0 TDI basieren auf dem aktuellen Kenntnisstand. Aufgrund der zwangsläufig mit den laufenden Verhandlungen zusammenhängenden Unsicherheiten ist nicht auszuschließen, dass zukünftig die Einschätzung der Risiken anders ausfallen kann. Nach wie vor bestehen ebenfalls Risiken in Verbindung mit dem Rückruf für Airbags des Zulieferers Takata. Derzeit untersucht der Audi Konzern zusammen mit verschiedenen Verkehrssicherheitsbehörden die potenziellen Auswirkungen aus möglicherweise fehlerhaften Takata-Airbags. In den USA, Kanada, Japan und Südkorea wurden durch die Behörden bereits Rückrufe angeordnet. Hierfür haben wir Rückstellungen auf Basis aktueller Erkenntnisse gebildet. Es kann jedoch weiterhin nicht ausgeschlossen werden, dass es zu einer Ausweitung des Rückrufs kommt, bei dem auch Fahrzeuge des Audi Konzerns betroffen sein könnten. Die technischen Untersuchungen und behördlichen Abstimmungen dauern noch an. EREIGNISSE NACH DEM BILANZSTICHTAG Nach dem 30. September 2016 ergaben sich keine Ereignisse von besonderer Bedeutung. VERBRAUCHS- UND EMISSIONSWERTE SOWIE EFFIZIENZKLASSEN Nachfolgend werden die Verbrauchs- und Emissionswerte sowie die Effizienzklassen der im Dokument genannten Personenkraftwagen dargestellt. Kraftstoffverbrauch in l/100 km (kombiniert): 16,0 - 1,6 Hybridelektrofahrzeuge: Stromverbrauch in kWh/100 km (kombiniert): 19,0 - 11,4 Hybridgasfahrzeuge: Kraftstoffverbrauch (CNG) in kg/100 km (kombiniert): 3,6 - 3,3 CO2-Emissionen in g/km (kombiniert): 370 - 36 Effizienzklassen: G - A+ Angaben zu den Kraftstoffverbräuchen und CO2-Emissionen sowie Effizienzklassen bei Spannbreiten in Abhängigkeit vom verwendeten Reifen-/Rädersatz. Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und den offiziellen, spezifischen CO2-Emissionen neuer Personenkraftwagen können dem "Leitfaden über den Kraftstoffverbrauch, die CO2-Emissionen und den Stromverbrauch neuer Personenkraftwagen" entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der DAT Deutsche Automobil Treuhand GmbH, Hellmuth-Hirth-Str. 1, 73760 Ostfildern-Scharnhausen, (www.dat.de) unentgeltlich erhältlich ist. DISCLAIMER Die Zwischenmitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen über erwartete Entwicklungen. Diese Aussagen basieren auf aktuellen Einschätzungen und sind naturgemäß mit Risiken und Unsicherheiten behaftet. Die tatsächlichen Ergebnisse können von den hier formulierten Aussagen abweichen. Kontakt: anton.poll@audi.de --------------------------------------------------------------------------- 2016-10-28 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich. Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen. Medienarchiv unter http://www.dgap.de --------------------------------------------------------------------------- Sprache: Deutsch Unternehmen: AUDI AG Auto-Union-Straße 1 85045 Ingolstadt Deutschland Telefon: +49 (0)841 89-0 Fax: +49 (0)841 89-32524 E-Mail: anton.poll@audi.de Internet: www.audi.de ISIN: DE0006757008 WKN: 675700 Börsen: Regulierter Markt in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt (General Standard), Hamburg, München, Stuttgart; Freiverkehr in Tradegate Exchange Ende der Mitteilung DGAP News-Service
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