Analytik Jena AG
Analytik Jena AG: 9-Monatsbericht 2004/2005
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Analytik Jena – Positive Geschäftsentwicklung im Kerngeschäft der
Muttergesellschaft durch Sondereffekte bei Tochterunternehmen beeinträchtigt
Jena, den 5. August 2005 – Der Analytik Jena-Konzern (ISIN
DE0002513508)erwirtschaftete nach neun Monaten im Geschäftsjahr 2004/2005 ein
operatives Ergebnis von minus 0,128 (VJ 2,169) Mio. EUR bei einem Umsatz von
48,608 (VJ 73,839) Mio. EUR und liegt damit deutlich untern den Werten des
Vorjahres. Der Vorstand berichtete über die Ursachen in seiner Ad hoc vom
7.7.2005.
Unabhängig davon verzeichnete Analytik Jena im Instrumentengeschäft eine
spürbare Belebung seit Beginn des dritten Quartals. Im Quartalsvergleich
legten die Instrumentenumsätze sogar um 33,5 % auf 7,258 (VJ 5,435) Mio. EUR
zu. Die kumulierten Umsätze in diesem Bereich liegen nun mit 20,542 Mio. EUR
rund 1,2 % über denen des Vorjahres (VJ 20,297 Mio. EUR). Diese Steigerung
rührt sowohl von der erfolgreichen Markteinführung neuer Produkte als auch von
einer deutlich verbesserten Positionierung in den Schwerpunktmärkten her.
Im Projektgeschäft erzielte der Konzern einen Umsatz von 28,066 Mio. EUR. Der
Rückgang von 47,6 % entspricht im Wesentlichen der Einschätzung für das
laufende Geschäftsjahr. Dennoch liegt der Bereich infolge der Verschiebung von
Projekten durch die Auftraggeber hinter den eigenen Planungen zurück. Das
Management ist sehr zuversichtlich, dass spätestens zu Beginn des neuen
Geschäftsjahres weitere Großaufträge vermeldet werden und mit der Realisierung
begonnen werden kann.
Die Ausgaben für Vertrieb und Marketing belaufen sich nach neun Monaten auf
8,198 (VJ 9,686) Mio. EUR. Dies resultiert entsprechend der Umsatzentwicklung
aus geringeren Vertriebsaufwendungen im Projektgeschäft. Die
Verwaltungsaufwendungen erhöhten sich mit dem Ende des dritten Quartals
marginal um 2,6 % auf insgesamt 2,824 (VJ 2,752) Mio. EUR. Die Aufwendungen
für Forschung und Entwicklung betragen 3,055 (VJ 2,880) Mio. EUR und liegen
damit rund 6,1 % höher als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.
Die Gesamtbruttomarge im Konzern hat sich infolge des veränderten Umsatzmixes
um mehr als fünf Prozentpunkte auf 31,1 % (VJ 25,3 %) verbessert.
Das operative Ergebnis (EBIT) sank auf minus 0,128 (VJ 2,169) Mio. EUR. Das
Finanzergebnis setzt sich zusammen aus 0,092 (VJ 0,131) Mio. EUR Zinserträgen
sowie 0,478 (VJ 0,838) Mio. EUR Aufwendungen für Zinszahlungen und
Währungsverluste. Bei einem Periodenergebnis von minus 0,334 (VJ 0,851) Mio.
EUR ergibt sich ein unverwässertes wie auch verwässertes Ergebnis je Aktie von
minus 0,09 (VJ 0,22) EUR.
Im Zusammenhang mit dem sich belebenden Instrumentengeschäft und den
notwendigen Vorleistungen bei der Markteinführung neuer Produkte erhöhten sich
die Vorräte auf 10,610 (per 30.09.04: 8,566) Mio. EUR. Die Forderungen aus
Lieferungen und Leistungen stiegen um 76,8 % auf 7,907 Mio. EUR. Die
langfristigen Fertigungsaufträge mit aktivischem Saldo belaufen sich auf 4,243
(per 30.09.04: 2,501) Mio. EUR. Dies spiegelt den Grad der Anarbeitungen bzw.
Vorleistungen des Unternehmens für die in diesem Geschäftsjahr begonnenen
Projekte wider.
Die langfristigen Finanzverbindlichkeiten erhöhten sich hauptsächlich durch
die Aufnahme des Schuldscheindarlehens im März diesen Jahres von 1,839 Mio.
EUR auf 8,765 Mio. EUR.
Das Eigenkapital des Konzerns beläuft sich aktuell auf 21,884 (per 30.09.04:
21,958) Mio. EUR. Daraus ergibt sich eine Eigenkapitalquote von 46,5 % (per
30.09.04: 52,9 %).
Der Bestand an liquiden Mitteln sank auf 5,075 (per 30.09.04: 10,216) Mio.
EUR.
Der Konzern beschäftigte per 30. Juni 2005 insgesamt 432 Mitarbeiter (VJ 389
Mitarbeiter).
Für das letzte Quartal im Geschäftsjahr 2004/2005 erwartet die Konzernleitung
einen positiven Geschäftsverlauf. Es wird aus heutiger Sicht davon
ausgegangen, dass sich die anhaltende Belebung im Kerngeschäft der Analytik
Jena AG auch im letzen Quartal fortsetzt. Erfreulich entwickelt sich auch die
Integration der jüngsten Beteiligung der AJ Roboscreen GmbH. Hier wurde
aktuell der erste Vertrag zur Lieferung des eigenentwickelten BSE-Kits im Wert
von ca. 0,500 Mio. EUR abgeschlossen. Die erste Lieferung hiervon erfolgt im
Oktober 2005.
Operative Schwerpunkte setzt das Management auf Maßnahmen zur Verbesserung der
wirtschaftlichen Situation der Beteiligungsunternehmen und die Schaffung von
Realisierungsvoraussetzungen für die anstehenden Großaufträge im
Projektgeschäft.
Im Ergebnis des letzten Quartals erwartet der Konzern im operativen Geschäft
die Rückkehr in die Gewinnzone und geht aktuell von einem EBIT für 2004/2005
in Höhe von ca. 0,500 Mio. EUR aus.
Unternehmensbeschreibung
Analytik Jena AG entwickelt, produziert und vertreibt modernste
Analysemesstechnik und ist heute ein weltweit anerkannter Partner bei
Investitionsprojekten in Wissenschaft und Industrie. Analytik Jena hat sich
mit Hightech Analysesystemen sowie umfangreichen Engineeringleistungen bei der
Planung und Realisierung von Kliniken oder Laboratorien zum Systemanbieter
etabliert. Abgerundet wird das Portfolio durch effiziente kundenspezifische
Softwarelösungen (LIMS) zum Management der in den Laboratorien anfallenden
riesigen Datenmengen. Zu den Kunden der 1990 gegründeten Analytik Jena AG
zählen namhafte Unternehmen aus allen Bereichen der Pharmazie, Biotechnologie
und Umwelttechnik sowie Universitäten und Forschungsinstitute in über 70
Ländern.
Kontakt: Analytik Jena AG | Thomas Fritsche | Investor Relations |
Konrad Zuse Str. 1 | D- 07745 Jena | Germany | Voice: +49 (0)3641 / 77 –
92 81 | Fax: +49 (0)3641 / 77 – 99 88 | Mobil: +49 (0)176 / 1 7777 005 |
E-mail: t.fritsche@analytik-jena.de | Internet: http://www.analytik-jena.de
Ende der Mitteilung (c)DGAP 05.08.2005
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WKN: 521350; ISIN: DE0005213508; Index:
Notiert: Geregelter Markt in Frankfurt (Prime Standard); Freiverkehr in
Berlin-Bremen, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, München und Stuttgart
050735 Aug 05
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