Alzchem Group AG
Alzchem Group AG plant Verdoppelung der Nitroguanidin-Produktionskapazitäten in Deutschland
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Alzchem Group AG plant Verdoppelung der Nitroguanidin-Produktionskapazitäten in Deutschland Trostberg, 2. Oktober 2024 – Die Alzchem Group AG, ein vertikal integrierter Spezialchemie-Anbieter mit führender Marktposition in ausgewählten Nischenmärkten, plant, ihre Produktionskapazitäten für Nitroguanidin signifikant zu erweitern. Erst im Frühjahr dieses Jahres hatte das Unternehmen einen Kapazitätsausbau für die Vorstufe mit einem mehrjährigen Invest von 76 Mio. Euro bekanntgegeben. Unter Berücksichtigung der zusätzlichen Erweiterungspläne für eine neue Produktionsanlage wird sich die Gesamtinvestitionssumme fast verdoppeln. Die Alzchem erwartet daraus voraussichtlich ab 2027 einen über die Zeit ansteigenden Umsatz im oberen zweistelligen Millionenbereich mit entsprechend positiven Ergebnisbeiträgen. Dazu wurden schon jetzt Lieferverträge mit mehreren Kunden aus dem Verteidigungssektor abgeschlossen, die sich im gemeinsamen Interesse bereiterklärt haben, wesentliche Beiträge zur Finanzierung der neuen Anlage zu leisten. Die Inbetriebnahme der neuen Produktionskapazitäten soll voraussichtlich im 2. Halbjahr 2026 erfolgen. Im Rahmen dieser in der Unternehmenshistorie bislang umfangreichsten Investition wird die Alzchem neben einer neuen Nitroguanidin-Produktionsanlage auch die bestehenden Anlagen zur Herstellung von Guanidinnitrat, dem Vorprodukt von Nitroguanidin, erneuern und erweitern. Für dieses erste Investitionsprojekt wurde dem Unternehmen im März dieses Jahres von der EU-Kommission im Rahmen des Förderinstruments ASAP („Act in Support of Ammunition Production“) bereits ein Investitionszuschuss in Höhe von 34,4 Mio. Euro bewilligt (siehe Ad-hoc-Meldung vom 15.03.2024). Andreas Niedermaier, CEO der Alzchem Group AG: „Die geplanten Maßnahmen werden zu weiterem profitablem Wachstum der Alzchem führen. Dass wir die bislang größte Investition unserer Unternehmensgeschichte in Deutschland umsetzen können, ist nicht zuletzt auch unseren Kunden zu verdanken, die uns durch ihre Finanzierungszusagen auf unserem Weg weiterhin eng begleiten werden. Dies ist in Anbetracht der anhaltend schwierigen Rahmenbedingungen keinesfalls selbstverständlich. Entsprechend stolz sind wir auf diesen Vertrauensbeweis.“ Parallel zu den Maßnahmen in Deutschland wird die Alzchem ihre Standortsuche in den USA intensivieren. Dazu wurde mit dem US-Verteidigungsministerium ein Vorvertrag abgeschlossen, der sich über die nächsten zwei Jahre erstreckt. Für den Fall, dass in diesem Zeitraum ein geeigneter Produktionsstandort gefunden wird, hat das US-Verteidigungsministerium bereits eine Finanzierung in Höhe von 150 Mio. US-Dollar für den Bau einer Produktionsanlage in den USA bis Ende 2029 zugesagt. Dr. Georg Weichselbaumer, CSO der Alzchem Group AG kommentiert: „Es ist für uns ein großer Erfolg, dass wir die jetzt beschlossenen Investitionen sowie mögliche weitere Investitionen in den USA ohne zusätzliches Eigenkapital stemmen können. Die Nachfrage nach Nitroguanidin, das Verwendung im Pflanzenschutz, als Treibmittel für Airbags und im Verteidigungssektor findet, wo das Kundeninteresse besonders deutlich zugenommen hat, steigt weiter stark an. Da diese Nachfrage erheblichen Schwankungen unterliegen kann, sind uns die enge Bindung an wichtige Kunden und deren langfristiges Commitment besonders wichtig.“
Über Alzchem Interessante Wachstumsperspektiven sieht das Unternehmen für sich vor allem in den Bereichen Ernährung von Mensch und Tier sowie in der Landwirtschaft. Als Folge des Bevölkerungswachstums gilt es, eine effiziente Lebensmittelproduktion zu erreichen. Die Pharmarohstoffe und unsere Kreatinprodukte können bei einer höheren Lebenserwartung zu einem gesunden Altern beitragen. Dem Ziel der Nachhaltigkeit, das durch den Klimawandel entsteht, stellt sich Alzchem im Bereich der Erneuerbaren Energien und über die gesamte Firma. Eine ebenso große Perspektive bieten die Felder Feinchemie und Metallurgie. Zum breiten Produktspektrum der Alzchem Group AG gehören Nahrungsergänzungsmittel, Vorprodukte für PCR-Tests oder Pharmarohstoffe. Diese Angebote sind eine Antwort unseres Unternehmens auf weltweite Trends und Entwicklungen. Alzchem ist hier bestens aufgestellt und sieht sich für eine umweltbezogene Zukunft und globale Entwicklungen gewappnet. Das Unternehmen beschäftigt rund 1.690 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an vier Produktionsstandorten in Deutschland und einem Werk in Schweden sowie in drei Vertriebsgesellschaften in den USA, China und England. Im Jahr 2023 erwirtschaftete Alzchem einen Konzernumsatz von 540,6 Mio. Euro und ein EBITDA von rund 81,4 Mio. Euro.
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