AiCuris Anti-infective Cures AG
AiCuris stellt ‘PREP – Pandemic and Resistance Emergency Preparedness’ Programm auf der bevorstehenden 4th AMR Conference vor
DGAP-News: AiCuris Anti-infective Cures GmbH
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AiCuris stellt “PREP – Pandemic and Resistance Emergency Preparedness” Programm auf der bevorstehenden 4th AMR Conference vor
Wuppertal, Deutschland, 17. August 2020 – AiCuris Anti-infective Cures GmbH, ein führendes Unternehmen in der Erforschung und Entwicklung von Arzneimitteln gegen Infektionskrankheiten, gab heute die Einführung eines auf vier Säulen basierenden Programms “PREP – Pandemic and Resistance Emergency Preparedness” zur Bekämpfung der weltweiten Bedrohungen durch zukünftige Pandemien und Antibiotikaresistenzen (antimicrobial resistance, AMR) bekannt. “Als führendes Unternehmen in der Entwicklung von Antiinfektiva konzentriert sich AiCuris seit jeher auf Indikationen mit hohem medizinischem Bedarf, wie die prophylaktische Behandlung von Infektionen mit dem humanen Cytomegalievirus (HCMV) bei Transplantationspatienten, durch Herpes-simplex-Virus (HSV) verursachten Genitalherpes, die Heilung von chronischer Hepatitis B sowie Adenovirus-Infektionen. Zusammen mit MSD haben wir 2017 erfolgreich unser erstes Produkt auf den Markt gebracht, einen neuartigen, nicht-nukleosidischen HCMV-Inhibitor, der zu einem Paradigmenwechsel in der Transplantationsmedizin führte”, sagte Dr. Holger Zimmermann, CEO der AiCuris Anti-Infective Cures GmbH. “Mit unserem heute vorgestellten PREP-Programm verstärken wir unsere Bemühungen und fokussieren unser Portfolio, um die unserer Meinung nach größten, zukünftigen Bedrohungen für die globalen Gesundheitssysteme anzugehen. Die aktuelle COVID-19-Pandemie hat uns gelehrt, wie wichtig es ist, auf kommende Pandemien und Antibiotikaresistenzen vorbereitet zu sein. Als erwiesener Experte für die Entwicklung von Antiinfektiva mit umfassender Erfahrung in der Entwicklung von Produkten durch die Klinik bis zur Markteinführung sind wir fest entschlossen daran zu arbeiten und einen Beitrag zur Vorbereitung auf Pandemien und Bekämpfung von multiresitenten Keimen zu leisten.” “Pandemic Preparedness” beginnt im eigenen Labor Die Entwicklung eines neuen, innovativen Medikaments zur Bekämpfung einer Virusinfektion dauert Jahre. Eine im Erfolgsfall schnellere Option ist die Prüfung eigener, bereits vorhandener Substanzen, um einen möglichen Wirkstoff gegen Corona zu identifizieren. AiCuris plant den Start einer klinischen Phase-1-Studie mit seinem Wirkstoff AIC649 zur Vorbeugung von COVID-19 und weiteren möglichen Infektionen mit Pandemie-Potenzial. AIC649 ist ein proprietäres inaktiviertes Parapoxvirus-Präparat, das eine natürliche, selbstlimitierende Immunantwort induziert und die entsprechende Immunantworten auf nicht verwandte Viren verstärkt. Als neuartiger biologischer Immunmodulator hat AIC649 das Potenzial, gegen ein breites Spektrum von Viren wirksam zu sein und damit als First-Line-Therapie im Falle einer neuen Pandemie eingesetzt zu werden. AIC649 befindet sich derzeit in der klinischen Entwicklung und hat eine klinische Phase-1-Studie in cHepB-Patienten erfolgreich abgeschlossen. Die Studie zeigte die Sicherheit des Wirstoffes und lieferte Hinweise dafür, dass AIC649 das Immunsystem des Patienten stimulieren kann. “Die Bekämpfung von Corona und anderen viralen Pandemien allein ist jedoch nicht ausreichend”, fährt Dr. Zimmermann fort. “Es hat sich gezeigt, dass die nächste Gesundheitskrise bereits vor der Tür stehen könnte. Die Europäische Kommission erwartet zwischen 2015 und 2050 Millionen von Todesfällen durch Antibiotikaresistenzen, wenn sich die aktuellen Infektions- und Resistenzbildungstrends nicht umkehren. AMR verlangt dringend nach innovativen Lösungen und neuartigen Ansätzen in der Antibiotikaentwicklung. Sofortige koordinierte Maßnahmen über alle Regierungssektoren und die Gesellschaft hinweg sind erforderlich, um die Entwicklung neuer resistenzbrechender Medikamente voranzutreiben und die Ausbreitung und damit das Auftreten von AMR zu minimieren.” Sofortige koordinierte Maßnahmen über alle Regierungssektoren und neuartige Ansätze sind zur Bekämpfung von AMR erforderlich AMR ist ein hochkomplexes Problem, das die Gesellschaft insgesamt betrifft und von vielen miteinander verknüpften Faktoren bestimmt wird. Dazu gehören der übermäßige Einsatz von Antibiotika (insbesondere in der Veterinärmedizin und in Viehfutter). Bestehende Erstattungsrichtlinien senken die Marktpreise, auch für neue Antibiotika, und machen die Entwicklung dieser Medikamente für Pharmaunternehmen unwirtschaftlich und unattraktiv. Dies führt zu einer vernachlässigten AMR-Forschung an neuartigen wissenschaftlichen Ansätzen, was zu einem Mangel an innovativen und resistenzbrechenden antimikrobiellen Therapien führt. AiCuris ist eines der wenigen europäischen Unternehmen, das sich weiterhin stark in der Entwicklung neuer resistenzbrechender antibakterieller Wirkstoffe engagiert. Mit einem umfassenden Know-how in der Entwicklung neuartiger Wirkstoffe ist das Unternehmen gut gerüstet, um Antibiotikaresistenzen mit neuen Ansätzen zu bekämpfen. Zuletzt unterzeichnete AiCuris im Juli 2019 einen langfristigen Kooperationsvertrag mit der Lysando AG über die Entwicklung und Optimierung von Artilysin(R)-basierten Wirkstoffkandidaten zur Behandlung verschiedener bakterieller Erkrankungen wie z.B. der im Krankenhaus erworbenen Lungenentzündung oder Sepsis. Darüber hinaus ist AiCuris an zahlreichen Forschungskooperationen zur Entdeckung antibakterieller Arzneimittel beteiligt, unter anderem mit dem Forschungszentrum Jülich, Cyclenium Pharma, dem Max-Planck-Institut (MPI) für Molekulare Physiologie und verschiedenen durch die EU oder dem BMBF (Bundesministerium für Bildung und Forschung) geförderten Projekten. Der “AiCubator” – eine neue Art der Zusammenarbeit und der Unterstützung neuer Ansätze im Bereich Antiinfektiva Damit Ideen, die die nächsten resistenzbrechenden Antiinfektiva hervorbringen könnten, entsprechend gefördert werden, hat AiCuris ein Programm ins Leben gerufen, das junge Wissenschaftler dabei unterstützen soll, ihre aussergewöhnlichen neuartigen Ansätze weiterzuentwickeln. Dabei können sie von Experten die präklinische und klinische Arzneimittelentwicklung, sowie die Besonderheiten des Pharmageschäfts lernen. Diese neu gestartete Initiative, ein innovativer unternehmenseigener “Accelerator”, soll unter dem Namen AiCubator ausgewählten Antiinfektiva-Projekten in der Forschung bzw. im Stadium der frühen Präklinik eine langfristige Unterstützung bieten. Akademische Forschungsgruppen oder kürzlich gegründete Biotech-Start-ups mit Anti-Infektiva-Projekten im Frühstadium sind eingeladen, sich für den AiCuris AiCubator zu bewerben. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Antibiotika gegen Infektionen mit resistenten Gram-negativen Bakterien sowie der gezielten antiviralen Therapien zur Behandlung von Herpesviren, Adenoviren, Hepatitis B und Atemwegsinfektionen. Eingereichte Projekte werden von AiCuris-Experten anhand einer Reihe von Kriterien bewertet. Jedes Jahr werden bis zu drei Projekte mit dem “AiCubator Resident Status” ausgezeichnet. Über einen Zeitraum von bis zu drei Jahren erhalten die Gewinnerprojekte vor allem fachkundige wissenschaftliche Unterstützung, um ihre zugrunde liegenden Ideen und Ansätze auf ein fortgeschrittenes Niveau voranzubringen. Das Programm sollte Wissenschaftlern und Start-ups helfen, ihr eigenes Geschäft aufzubauen, indem es auch Beratung in Bezug auf Finanzierung und Geschäftsentwicklung bietet. “Manchmal ist es nicht das Fehlen einer bahnbrechenden Idee, was die Entwicklung eines neuartigen, innovativen Antiinfektivums verhindert. Der Mangel an Finanzmitteln, aber auch fehlende Entwicklungs- und Geschäftserfahrung sowie begrenzte Ressourcen entmutigen junge Start-ups und Wissenschaftler und verhindern so die Entwicklung neuer therapeutischer Optionen “, sagte Holger Schmoll, CFO der AiCuris Anti-Infective Cures GmbH. “Als eines der führenden Unternehmen im Bereich Antiinfektiva setzen wir uns dafür ein, jungen Wissenschaftlern mit unserem Fachwissen, Know-how und mit unserem breiten fachspezifischen Netzwerk dabei zu helfen, ihre Projekte weiterzuentwickeln.” AiCubator 2020 call – wichtige Daten und Fristen: Ende der Bewerbungsfrist: 31. September 2020, 24:00 Uhr Weitere Informationen zum Thema AiCubator finden Sie unter www.aicuris.com/AiCubator Erweiterung der Pipeline durch Lizenzierung von späten präklinischen und frühen klinischen Projekten AiCuris prüft laufend die Möglichkeit strategischer Partnerschaften und Kooperationen mit Biotechnologie- oder Pharmaunternehmen. Darüber hinaus sind wir auch immer an neuen Kooperationen mit innovativen, wissenschaftlich orientierten Organisationen und akademischen Institutionen interessiert, um die Medikamente von morgen zu entwickeln. Als erfahrenes Unternehmen mit einer erwiesenen Erfolgsbilanz ist AiCuris sehr daran interessiert, gemeinsam mit Partnern präklinische und frühe klinische Programme in den Bereichen resistenzbrechende Antibiotika gegen Gram-negative Bakterien sowie gezielte antivirale Therapien für Indikationen mit hohem medizinischen Bedarf zu beschleunigen und voranzutreiben. Nehmen Sie am Expertengespräch teil AiCuris wird vom 24. bis 28. August 2020 an der virtuellen 4th AMR Conference 2020 teilnehmen. Während der Konferenz werden Experten des Unternehmens folgende Themen auf mehreren Panels diskutieren:
Falls Sie an einem Treffen mit dem AiCuris-Management interessiert sind, kontaktieren Sie uns bitte direkt unter business@aicuris.com oder erfragen Sie ein Meeting unter Nutzung des Konferenz-Partnering-Tools.
AiCuris wurde 2006 als Spin-Off der Bayer AG gegründet und konzentriert sich auf die Erforschung und Entwicklung von Wirkstoffen gegen Infektionskrankheiten. Hauptinvestoren des Unternehmens sind die Dres. Strüngmann. Mit PREVYMIS(TM) (Letermovir) wurde ein “First-in-Class” nicht-nukleosidischer Cytomegalovirus (CMV)-Inhibitor entwickelt, der seine Wirkung über einen neuartigen Wirkmechanismus entfaltet. Er wurde im Jahre 2012 an MSD auslizensierter und hat in der EU, den USA, Japan und in anderen Teilen der Welt die Marktzulassung zur Prävention von CMV-Infektionen bei erwachsenen Empfängern einer allogenen hämatopoetischen Stammzelltransplantation (HSCT) erhalten. Das Unternehmen entwickelt weitere Medikamente gegen Viren wie das Herpes-simplex-Virus (HSV), das Hepatitis-B-Virus (HBV) und Adenoviren. Im Bereich antibakterieller Wirkstoffe konzentriert AiCuris sich auf die Erforschung innovativer Behandlungsmöglichkeiten gegen lebensbedrohliche (multi-) resistente Krankenhauserreger. Im November 2018 wurden Dr. Holger Zimmermann und Prof. Dr. Helga Rübsamen-Schaeff (Gründungs-CEO von AiCuris) für die Entwicklung von Letermovir und ihr Projekt “Schutz bei fehlendem Immunsystem – die lebensrettende Innovation gegen gefährliche Viren” mit dem Deutschen Zukunftspreis 2018 ausgezeichnet. Weitere Informationen zum Unternehmen finden Sie unter www.aicuris.com.
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17.08.2020 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch DGAP – ein Service der EQS Group AG. |