CineMedia Film Aktiengesellschaft Geyer-Werke
CineMedia Film AG deutsch
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Umsatz in den ersten 9 Monaten +22% auf 91,9 Mio. EURO / EBIT vor Einmaleffekten
beträgt 1 Mio. EURO / Konzernergebnis nach 9 Monaten -20,9 Mio. EURO nach
Einmaleffekten in Höhe von -20,7 Mio. EURO
München, 28. November 2001 – CineMedia Film AG erzielte in den ersten neun
Monaten 2001 ein Umsatzplus von 22 Prozent auf 91,9 Mio. EURO (Neun Monate 2000:
75,2 Mio. EURO). Das EBITDA stieg um 42% auf 18,8 Mio. EURO (13,2 Mio. EURO).
Vor Sonderabschreibungen auf Firmenwerte und Beteiligungen sowie einmaligen
Kosten betrug das EBITDA 21,0 Mio. EURO und das EBIT 1 Mio. EURO (4,7 Mio.
EURO).
Der Geschäftsverlauf im dritten Quartal 2001 war maßgeblich von der rückläufigen
Entwicklung im Markt für Produktion und Postproduktion für TV und Kino geprägt.
Mit 23,7 Mio. EURO lag der Umsatz im dritten Quartal 11% unter den Erlösen des
Vorjahresquartals. Das operative Ergebnis (EBIT) war mit 0,9 Mio. EURO negativ.
Die Entwicklung des Kino-, TV- und Werbemarktes wird auch in den kommenden
Monaten keine wesentliche Erholung erfahren. Daher hat das Unternehmen
beschlossen, neben einem umfangreichen Maßnahmenprogramm zur Steigerung der
Produktivität und Profitabilität der Geschäftsbereiche CineProduction und
CinePostproduction die bereits angekündigten Wertberichtigungen auf Firmenwerte
und Beteiligungen zu erhöhen. Neben 17,0 Mio. EURO belasten weitere 3,0 Mio.
EURO an einmaligen Aufwendungen das Ergebnis. Zusätzlich wurde aufgrund der
schwierigen Absatzbedingungen mit den zu erwartenden geringeren Erlösen für die
TV-Verwertung von Filmen eine pauschale Wertberichtigung auf das Filmvermögen
vorgenommen.
Die Sonderabschreibungen und einmaligen Kosten sind nahezu vollständig
zahlungsunwirksam, wirken sich also nicht auf die Liquidität aus. Vielmehr
ergibt sich eine um 1,8 Mio. EURO geringere steuerliche Belastung.
Der Cashflow betrug in den ersten neun Monaten 19,2 Mio. EURO (Vorjahr 13,4 Mio.
EURO), die liquiden Mittel lagen mit 4,6 Mio. EURO nur leicht unter dem Wert zum
30. Juni 2001 (5,1 Mio. EURO). Aufgrund dieser Wertberichtigungen und der
Verringerung des Forderungsbestands um mehr als 7 Mio. EURO liegt die
Bilanzsumme von 123,6 Mio. EURO um 26 Mio. EURO unter dem Wert am 30. Juni. Die
Eigenkapitalquote zum 30. September 2001 beläuft sich damit auf 21,3%.
Das Unternehmen hält den für das Gesamtjahr erwarteten Umsatz von 120 Mio. EURO
für erreichbar. Das operative Ergebnis (EBIT) im 4. Quartal wird positiv
ausfallen, allerdings unter den zuletzt prognostizierten Werten liegen.
Kontakt:
CineMedia Film AG Tel. +49 89 20 60 70
Simone Kopf Fax: +49 89 20 60 7 111
Orleansstraße 4a e-mail: info@cinemedia.de
81669 München http://www.cinemedia.de
Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 28.11.2001
Informationen und Erläuterungen des Emittenten zu dieser Ad-hoc-Mitteilung:
München, 28. November 2001 – Die CineMedia Film AG hat bereits im 3. Quartal ein
Maßnahmenprogramm eingeleitet, um trotz des schwachen Marktumfeldes die
Zielvorgaben für das interne Wachstum und die Profitabilität mittelfristig zu
erreichen.
Schwerpunkt ist dabei, die Integration der Produktionsaktivitäten der
Beteiligungsgesellschaften voranzutreiben und dadurch eine kosteneffizientere
Struktur zu schaffen sowie Entwicklungs- und Marketinganstrengungen zu bündeln.
Die Developmentbereiche für TV-Serien und Kinofilme innerhalb der Watch!
Entertainment Gruppe wurden getrennt. Während sich die Watch! Entertainment auf
die Entwicklung und Platzierung von TV-Formaten konzentriert und dabei eng mit
der TaunusFilm-Produktion zusammenarbeitet, entwickelt die Watch!-Tochter Die
Hölle GmbH Kinofilme, die von der CineMedia Filmproduktions AG produziert
werden. Durch diesen klaren Fokus erwartet das Unternehmen, Overheadkosten zu
reduzieren. Weiterhin sollen in der Auftragsproduktion die Produktionskosten im
Wesentlichen durch den Abbau von freien Mitarbeitern gesenkt werden. Ziel ist,
die Profitabilität in diesem Segment, das stark gesunkene Margen zu verzeichnen
hat, deutlich zu erhöhen. Darüber hinaus sollen die
Postproduktionsdienstleistungen der Taunus-Gruppe stärker integriert und
konzernübergreifend vermarktet werden.
Innerhalb von CinePostproduction sind Maßnahmen in Vorbereitung, um Marketing,
Vertrieb und Kundenservice zu optimieren. Ziel des Projektes RAVE (Reengineering
the Audio Visual Environment) ist, eine kosteneffizientere Struktur unter einem
einheitlichen Auftritt zu schaffen. Dazu gehört die organisatorische und
technische Integration der Bild- und Tonbearbeitung an den verschiedenen
Medienstandorten, um die Auftragsplanung zu verbessern, das
standortübergreifende Leistungsangebot verstärkt über Key Account Management zu
vermarkten und die Digitalisierung gezielt weiter voranzutreiben. Der weitere
Ausbau der hochauflösenden und formatunabhängigen Bildbearbeitung sowie der
kreativen Mitarbeiter bleibt ein Fokus, um weiterhin verstärkt Projekte für
Visual Effects im Bereich Spiel- und Werbefilm zu generieren. Parallel erfolgt
die Einführung einer neuen EDV-Infrastruktur, um Verwaltung und Geschäftsabläufe
zu optimieren. Ziel aller Maßnahmen ist, neben der Steigerung der Produktivität
mittelfristig eine deutliche Steigerung der Ergebnisse zu erreichen.
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WKN: 543300; Index:
Notiert: Neuer Markt in Frankfurt; Freiverkehr in Berlin, Bremen, Düsseldorf,
Hamburg, Hannover, München und Stuttgart
280740 Nov 01
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