Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank
Ad hoc-Service: Wüstenrot Bank AG
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Ad hoc-Service: Wüstenrot Bank AG
Ad hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
Für den Inhalt der Mitteilung ist allein der Emittent verantwortlich.
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Ad-hoc-Meldung der Wüstenrot Holding AG nach §15 WpHG
zugleich im Namen der Wüstenrot Beteiligungs-GmbH und der eigentlichen
Wertpapieremittenten: Wüstenrot Bausparkasse AG, Wüstenrot Bank AG,
Wüstenrot Hypothekenbank AG, Wüstenrot Finance B.V., Amsterdam
Württembergische und Wüstenrot wollen fusionieren
Die Vorstände der Württembergischen AG Versicherungs-
Beteiligungsgesellschaft (WürttAG), Stuttgart, und die im alleinigen
Eigentum der Wüstenrot Holding AG stehende Wüstenrot Beteiligungs-GmbH,
Ludwigsburg, die in diesem Zusammenhang alle Beteiligungen der Wüstenrot-
Gruppe übernehmen wird, haben eine Grundsatzvereinbarung über die
Zusammenführung beider Unternehmen als gleichberechtigte Partner
getroffen. Die Fusion steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung der
Aktionäre und Aufsichtsräte der beiden Gesellschaften und ist mit Wirkung
zum 1. Januar 1999 ins Auge gefaßt. Der Name der neuen
Konzernobergesellschaft wird zu einem späteren Zeitpunkt festgelegt. Die
traditionell bestehenden, im Markt und bei den Kunden fest verankerten
Markennamen der beiden Partner bleiben unverändert erhalten.
Herkunft, historische Wurzeln und Kompatibilität in wichtigen
strategischen Zielsetzungen haben die Übereinkunft in erheblichem Maße
gefördert. Beide Unternehmen haben eine lange Tradition der
Unabhängigkeit, die auch nach der geplanten Fusion fortbestehen soll.
Durch die Zusammenlegung ihrer Kräfte wollen Württembergische und
Wüstenrot ihre Marktpräsenz national und international erhöhen und ihre
Wachstumspotentiale nachhaltig ausschöpfen. Der Zusammenschluß wird den
Finanzdienstleistungsplatz Baden-Württemberg weiter voranbringen.
Durch die Fusion der beiden baden-württembergischen Traditionsunternehmen
wird ein schlagkräftiger Finanzdienstleistungskonzern mit Sitz in
Stuttgart geschaffen, der aus einer nahezu gleichgewichtigen Kombination
einer Versicherungsgruppe und einer Spezialkreditinstitutsgruppe besteht.
Die Partner ergänzen sich in idealer Weise hinsichtlich des
Produktportfolios. Gemeinsam wird es möglich sein, die Kunden als
Komplettanbieter im Bereich der langfristigen Vermögensbildung und
-sicherung sowie der umfassenden Lebensvorsorge aus einer Hand zu
betreuen.
Der neue Konzern wird sich am Markt in folgenden komplementären
Geschäftsfeldern rund um diese beiden zentralen Kernkompetenzen
organisieren: Bausparen, Baufinanzierung, Personenversicherung,
Schadenversicherung, Immobilien, Spar- und Investmentprodukte.
Durch die Verschmelzung entsteht eine Finanzdienstleistungsgruppe, deren
Börsenkapitalisierung in einer Größenordnung zwischen 8 und 12 Milliarden
DM liegen dürfte. Die Kapitalkraft des neuen Konzerns mit einem
ausgewiesenen Eigenkapital von über 3,5 Milliarden DM schafft die
Grundlage für weiteres Wachstum, das durch den verstärkten Marktauftritt
ermöglicht wird, aber auch durch den Ausbau bestehender und den Aufbau
neuer Geschäftsfelder. Beide Unternehmen stimmen darin überein, daß der
neue Konzern für zusätzliche Partner mit geeigneten Produkten offen sein
soll.
Der neue Konzern wird mit über 7.600 Innendienst- und rund 6.100
überwiegend selbständigen Außendienstmitarbeitern etwa 4,5 Millionen
Privatkunden betreuen. Zusammengefaßt wiesen beide Unternehmen für 1997
eine addierte Bilanzsumme von 81 Milliarden DM auf. Der Wohn-
ungskreditbestand belief sich auf fast 40 Milliarden DM. Die
Versicherungen verwalteten Kapitalanlagen von über 24 Milliarden DM. Für
das Jahr 1998 ist ein Anstieg der addierten Konzernbilanzsumme auf über
87 Milliarden DM zu erwarten.
Die Versicherungen erzielten im vergangenen Jahr Bruttobeitragseinnahmen
von zusammengerechnet nahezu 5,6 Milliarden DM, und die Bausparkassen
verzeichneten Bruttogeldeingänge von 9,4 Milliarden DM. Der um
Sondereinflüsse bereinigte addierte Konzernjahresüberschuß betrug 1997
knapp 190 Millionen DM und wird im laufenden Jahr auf über 200 Millionen
DM steigen.
Ein zentraler Ansatzpunkt, neue Wachstumspotentiale auszuschöpfen, ist
die Nutzung von Umsatzsynergien über verstärktes Cross-Selling. Der
jährliche Ergebnisbeitrag aus dieser Quelle soll nach fünf Jahren
mindestens 24 Millionen DM betragen. Dem liegt für diesen Zeitpunkt eine
zusätzliche jährliche Umsatzerwartung von 650 Millionen DM und ein
zusätzliches Baufinanzierungsvolumen von jährlich 450 Millionen DM
zugrunde. Die beiden Unternehmen streben darüber hinaus einen
Produktivitätszuwachs an, der die Kostenbasis nach fünf Jahren um
mindestens 100 Millionen DM p.a. reduziert.
Dem stehen Zusammenführungskosten (insbesondere im Sachbereich)
gegenüber, die aus heutiger Sicht einen Betrag von insgesamt 80 Millionen
DM nicht übersteigen dürften. Im übrigen sind beide Unternehmen davon
berzeugt, daß von den verbreiterten Wachstumsfeldern positive Effekte
auf die Beschäftigungsmöglichkeiten des neuen Konzerns ausgehen werden.
Notwendige personelle Veränderungen sollten sich daher sozialverträglich
durchführen lassen. Die räumliche Nähe der beiden Hauptverwaltungen wird
dies zusätzlich begünstigen.
Der partnerschaftliche Charakter des Zusammenschlusses soll sich auch in
der Besetzung des Vorstandes der neuen Obergesellschaft ausdrücken. Den
Gremien wird ein vierköpfiger Vorstand vorgeschlagen. Die Herren Dr. Gert
Haller und Georg Mehl sollen zu Vorstandssprechern berufen werden.
Die Aktien der neuen Obergesellschaft werden börsennotiert sein. Dabei
soll die Württembergische technisch auf die Wüstenrot verschmolzen
werden. Die Börseneinführung der neuen Aktien soll voraussichtlich im 4.
Quartal 1999 erfolgen.
Der neue Konzern soll eine stabile Aktionärsbasis aus den bestehenden
Aktionären haben. Die Wüstenrot Stiftung Deutscher Eigenheimverein e.V.
als Ankeraktionärin gewährleistet die Unabhängigkeit und Kontinuität des
neuen Konzerns, der sich über das Geschäft hinaus der Region verpflichtet
fühlt. Gleichzeitig soll der Streubesitz auf mindestens 20 Prozent
ausgeweitet werden, um eine attraktive Liquidität der neuen Aktie
herzustellen.
Die Bewertung wird in den kommenden Monaten durch zwei unabhängige
Wirtschaftsprüfungsgesellschaften durchgeführt werden. Der
Verschmelzungsbericht wird im Juni 1999 erwartet. Auf der Seite der
WürttAG soll das Verschmelzungsvorhaben auf der Hauptversammlung am 27.
Juli 1999 beschlossen werden. Die entsprechende Hauptversammlung von
Wüstenrot ist für Ende Juni 1999 geplant.
Ende der Mitteilung
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