Solutiance AG
Original-Research: Solutiance AG (von GBC AG):
Original-Research: Solutiance AG – von GBC AG
Einstufung von GBC AG zu Solutiance AG
Unternehmen: Solutiance AG
ISIN: DE0006926504
Anlass der Studie: Managementinterview
Letzte Ratingänderung:
Analyst: Marcel Goldmann
16.02.2021 – Interview mit der Solutiance AG
‘Unsere Vision ist, bis 2030 den kompletten, technischen Immobilienbetrieb
über unsere Plattform abbilden zu können.’
Digitalisierung, hohe Fluktuation, steigende Intransparenz und knappes
Personal sind nur einige Probleme, denen Betreiber großer
Immobilienbestände heute begegnen müssen. Software alleine ist hier
meistens nicht die Lösung. Die Solutiance AG (Solutiance) als hybrides
Unternehmen tritt den wachsenden Herausforderungen der Branche mit einem
interdisziplinären Team aus IT- und Bauingenieuren entgegen. In intensivem
Austausch entwickelt die Gesellschaft innovative Leistungen, die das Beste
aus Service und Software miteinander verbinden. Kunden beauftragen
Solutiance mit der Ausführung von Leistungen und erhalten die Dokumentation
und Aufbereitung der Ergebnisse im Facility Scanner, der Softwareplattform
für Kunden und Handwerkspartner. Die Plattform mit ihren Modulen und Apps
ist der Schlüssel für einen Effizienzsprung in den relevanten Abteilungen
bei Kunden und den Handwerkspartnern von Solutiance. Neben dem
Effizienzgewinn profitieren Kunden von einer nachweisbar gesicherten
Qualität der Ausführung von Leistungen, einer transparenten Datenlage, auch
im Hinblick auf Budgets und einer deutlich verbesserten Sicherung der
Einhaltung von Compliance Anforderungen.
Am 01.02.2021 wurde bekannt gegeben, dass Solutiance eine
Barkapitalerhöhung (mit Bezugsrecht) zur Stärkung der wachstumsorientierten
strategischen Positionierung beabsichtigt. Die Kapital-erhöhung soll im
ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres erfolgen. Der geplante
Mittelzufluss soll konkret der Finanzierung des weiteren Wachstums des
Unternehmens dienen und vor allem für Investitionen in den Ausbau der IT-
Plattform sowie für Vertrieb und Marketing verwendet werden. Vor diesem
Hintergrund haben wir die Chance genutzt, um mit Uwe Brodtmann und Jonas
Enderlein, den beiden Vorständen des PropTech-Unternehmens, zur aktuellen
Ad-hoc-Mitteilung, zur Unternehmensstrategie und zu den Perspektiven der
Gesellschaft ein Interview zu führen.
GBC AG: Sie haben zuletzt eine Barkapitalerhöhung (mit Bezugsrecht)
angekündigt, nachdem Sie bereits wenige Monate zuvor ebenfalls liquide
Mittel über den Kapitalmarkt eingeworben hatten. Wie kam es hierzu und
wofür soll der geplante Mittelzufluss verwendet werden?
Uwe Brodtmann: Corona hat uns im letzten Jahr nicht nur bei Auftragseingang
und Umsatz gebremst, sondern auch die Finanzplanung über den Haufen
geworfen. Wir hatten auf der Kostenseite sofort reagiert und sind ab April
in Kurzarbeit gegangen. Jonas Enderlein und ich haben auf 20% unseres
Gehalts verzichtet und wir haben Verträge mit Dienstleistern gekündigt, wo
immer das sinnvoll möglich war. Diese Kostensenkung hatte aber eine
Kehrseite. Wir hatten eigentlich geplant, im September die letzte Tranche
des Förderdarlehens in Höhe von 0,8 Mio. EUR abzurufen. Das ging aber
nicht, weil wir durch die Kostensenkungen die für den letzten Mittelabruf
erforderlichen Nachweise der Kosten der Vormonate nicht erfüllen konnten.
Das führte zu der Entscheidung der KE im August.
Als wir dann schließlich im November die erforderlichen Kosten nachweisen
konnten, hatten sich die Anforderungen an die Eigenkapitalausstattung der
Gesellschaft verändert, weil die Solutiance Services GmbH im Oktober älter
als 3 Jahre war. Das hat den Abruf der 0,8 Mio. EUR im November gestoppt.
Planmäßig hätten alle Mittelabrufe innerhalb des Dreijahreszeitraumes
stattgefunden. Durch die Verzögerung unterlag die Gesellschaft nun
plötzlich strengeren Anforderungen. Wir müssen uns hier an die eigene Nase
fassen, weil wir vereinfacht gesagt eine Anforderung aus dem
Kleingedruckten des Vertrags in Verbindung mit einer relevanten Verordnung
übersehen hatten. Das führte letztlich zu der Hauruck KE im Dezember, die
wir dann ja auch nicht voll platziert haben.
Jetzt haben wir uns aus zwei Gründen entschieden eine größere KE auch zu
den aus unserer Sicht immer noch nicht optimalen Bedingungen zu machen. Zum
einen erfüllen wir damit die Anforderungen der ILB für die Auszahlung der
letzten Tranche. Zusammen mit den Mitteln der Kapitalerhöhung führen wir
der Gesellschaft damit etwa 2,8 Mio. EUR an frischem Kapital zu. Damit
kommen wir zum Break Even auf EBITDA Basis. Aus dieser Position können wir
in Gespräche mit strategischen Partnern gehen, die sich gerade entwickeln.
GBC AG: Basierend auf Ihren veröffentlichten Zahlen zum vergangenen
Geschäftsjahr konnte Ihr Unternehmen in dieser Geschäftsperiode sowohl beim
Umsatz (2020: 1,9 Mio. EUR vs. 2019: 1,14 Mio. EUR) als auch bei der Anzahl
der Kunden (Ende 2020: 37 vs. Ende 2019: 28) erneut deutlich zulegen und
dies trotz der schwierigen Rahmenbedingungen aufgrund der vorherrschenden
Corona-Krise. Wie fällt Ihr allgemeines Fazit für das vergangene
Geschäftsjahr aus? Auf welche erreichten Ziele sind Sie hierbei besonders
stolz?
Uwe Brodtmann: Wie schon eingangs angerissen, hat Corona uns in
verschiedenen Dimensionen gebremst. Beim Auftragseingang hatten wir einen
Einbruch von knapp 40% bei unseren beiden Top-Kunden zu verkraften, die
ihrerseits stark von Corona betroffen waren. Das konnten wir zwar fast
durch Wachstum bei Neukunden und bestehenden Kunden ausgleichen, aber auch
da wären wir ohne die Krise sicher auf deutlich höherem Niveau unterwegs
gewesen.
Beim Umsatz wurden wir im Vergleich zum Plan gebremst, weil zum einen der
Auftragseingang hinter den Erwartungen blieb, wir aber auch bestehende
Aufträge nicht wie geplant abwickeln konnten. Das begann im ersten Lockdown
damit, dass wir beim Produkt Betreiberpflichten Controlling die
erforderlichen Dokumente zunächst nicht bekamen, weil sich unsere Kunden
erstmal auf die neue Situation einstellen mussten. Dann kamen wir zum Teil
nicht in die Gebäude, um Erfassungen vor Ort zu machen. Damit blieben wir
aber lange Zeit die Ergebnisse schuldig, die wir für Folgeaufträge
brauchten.
Als das Problem langsam gelöst schien, kam der zweite Lockdown. Da konnten
wir zum Jahresende selbst Dachaufträge nicht abschließen, weil keiner mehr
vor Ort war, der unsere Partner reingelassen hätte. Das war schon
ärgerlich. Zum Glück sind diese Aufträge ja nicht verloren, sondern nur
verschoben.
Ich glaube wir können stolz darauf sein, dass es uns in diesen Zeiten
gelungen ist, mit unserem Team, unseren Dachdeckerpartnern und allen
anderen Dienstleistern das Beste aus der Situation zu machen. Wenn ich mir
anschaue, wie schnell wir auf Homeoffice umgestellt hatten und
weiterarbeiten konnten, ist das erfreulich. Alle haben mitgezogen, dabei
sind insbesondere die Kolleginnen und Kollegen mit Kindern in Schulen und
Kindergärten besonders belastet.
GBC AG: Wie entwickelt sich aktuell der Facility-Management-Sektor bzw.
Ihre Zielmärkte und wie verläuft speziell die Nachfrage nach digitalen
Lösungen oder digital-basierten Lösungen für den Immobiliensektor? Sorgt
die Corona-Situation womöglich sogar für eine verstärkte digitale
Transformation der Immobilienbranche?
Uwe Brodtmann: Wo Geschäfte geschlossen bleiben und Mieten ausfallen,
entsteht natürlich Anpassungsdruck. Und selbstverständlich kommt dann die
Frage auf, wie man sich effizienter aufstellen kann. Dabei spielt
Digitalisierung eine wichtige Rolle. Wir sehen aber auch, dass die immer
noch vorhandene Unsicherheit und die eher geringe Erfahrung bei der
Digitalisierung von Prozessen und Geschäftsmodellen die Transformation in
der Immobilienbranche langsamer von Statten gehen lässt, als in anderen
Branchen. Die Immobilienbranche denkt aber natürlich auch in längeren
Zyklen. Durch unsere Geschäftsaktivitäten, aber auch unser Engagement in
diesem Bereich, z.B. beim ZIA, dem großen Lobbyverband der
Immobilienwirtschaft, versuchen wir den Trend zur Digitalisierung der
Branche voranzutreiben. Wie wir an der Anzahl und Qualität unserer (Neu-)
Kunden sehen können, trägt das Früchte.
GBC AG: Ihre Technologiegesellschaft verfolgt allgemein eine
wachstumsorientierte Unternehmensstrategie. Bitte erläutern Sie uns kurz
Ihren aktuellen strategischen Fokus?
Jonas Enderlein: Wir treten mit unseren Leistungen in einen Markt ein, in
dem Dienstleistung und Software von unterschiedlichen Anbietern bezogen
werden. Mensch und Werkzeug sind nicht aufeinander abgestimmt, was viele
Nachteile mit sich bringt. Zum einen lassen die im Markt üblichen,
grobschnittigen Softwarelösungen ein enormes Effizienzpotenzial stehen,
weil sie ein zu hohes Abstraktionslevel haben. Statt einem Spezialwerkzeug
für jede Aufgabe bekommt der Mitarbeiter nur ein Messer in die Hand, dass
nicht nur stumpf, sondern für viele seiner Aufgaben auch eher ungeeignet
ist. Darunter leidet nicht nur die Effizienz der Prozesse, sondern auch die
Motivation und Akzeptanz des Mitarbeiters. Außerdem machen diese
Softwarelösungen hinsichtlich Optik und Benutzerfreundlichkeit einen eher
betagten Eindruck, anders als die Welt die heute jeder in der Jacken- bzw.
Hosentasche hat. Die Erwartungen sind heute einfach höher. Das sorgt für
Frust und immer dort wo Software zu Frust führt, leidet die Datenqualität,
weil Mitarbeiter dann einfach auf das Excelsheet oder vielleicht sogar
analoge Wege abspringen.
Am Ende steht der Kunde mit einer teuren Software da, die ihm nach wie vor
nicht den gewünschten Effizienzgewinn oder das Maß an Transparenz bringt,
was ihm im Vorfeld versprochen wurde. Darüber hinaus sind unvollständige
und schlechte Daten der Knock-Out für jeden Ansatz der Automatisierung
mithilfe künstlicher Intelligenz. Am Ende führen Firmen Software ein und
Mitarbeiter entscheiden, ob sie genutzt werden. Das Bewusstsein setzt sich
glücklicherweise immer mehr in der Branche durch, wenn auch eher langsam.
Erst gab es Services, dann kam irgendwann Software dazu. Deswegen hat
niemand die Frage gestellt, ob es nicht eine gute Idee wäre, beides
gemeinsam zu denken.
Da wir in unseren hybriden Leistungen Technologie und Service verschränken,
gehen wir genau auf die vorherrschenden Probleme der Branche ein. Wir
erreichen durch moderne und benutzerfreundliche Softwarelösungen ein hohes
Maß an Akzeptanz bei unseren operativen Mitarbeitern und Partnern. Software
und Prozesse greifen wie Zahnräder perfekt ineinander. Das kommt nicht nur
der Effizienz zugute, sondern sorgt am Ende auch für eine saubere
Datenbasis, die als Grundlage für eine schrittweise Automatisierung von
Prozessen mithilfe künstlicher Intelligenz dienen wird. Statt grober
Allzweckwaffen gehen wir tief in die Komplexität jedes Gewerks hinein,
analysieren und optimieren Prozesse, gemeinsam mit Menschen, die den Status
Quo sehr gut kennen.
Wir werden also nicht morgen komplette Immobilien betreiben können, aber in
den Bereichen die wir schon erschlossen haben sind wir konkurrenzlos.
Effizienz, Transparenz, Daten- und Leistungsqualität auf diesem Niveau wird
es ohne hybride Herangehensweise nicht geben. Unwahrscheinlich ist damit
auch, dass sich bestehende Kunden wieder abwenden und zur alten Welt
zurückkehren, weil dann auch all die alten Herausforderungen sofort wieder
da sind. Gleichzeitig werden die Learnings zum Thema Home-Office durch die
Corona-Pandemie den Druck auf die Branche voraussichtlich erhöhen.
Effizienzsteigerung im Zuge digitaler Transformation wird dann von einem
Kann zu einem Muss.
Wir haben in den letzten Jahren in den Aufbau unserer Plattform investiert,
werden bestehende Produkte weiter automatisieren und nach dem Break-Even in
neue Gewerke vordringen. Wachsende Erfahrung und Kontrolle in den Prozessen
werden uns dann ermöglichen immer mehr Leistungen outzusourcen. So geben
wir optimierte Teilaspekte zurück in den Markt. Dabei kann man unsere
Plattform durchaus mit einer Fertigungsstraße vergleichen. Auch hier muss
erst einmal Geld in die Hand genommen werden, um die Grundlage für die
später effiziente und hoch skalierbare Produktion zu schaffen. Wenn sie
aber erstmal steht, so sind andere Ansätze ihr klar unterlegen. Bedauerlich
ist dabei nur, dass wir durch die Börsennotierung nicht die Bewertung
erreichen, die wir in einem klassischen VC-Case hätten und uns deswegen bei
niedrigen Kursen mit Kapital ausstatten müssen. Inzwischen haben wir ein
klares Echo aus dem Markt und mit unseren zwei ersten Services auch einen
starken Proof-of-Concept, der unseren Ansatz untermauert. Das Potenzial und
Know-How unseres Unternehmens spiegelt sich in unserer derzeitigen
Bewertung nicht wider.
GBC AG: Solutiance hat in der letzten Zeit vor allem durch seine
Technologieführerschaft, aber auch durch die Börsennotierung in ihrer
Branche erheblich an Aufmerksamkeit gewonnen. Ist Ihnen bekannt, ob es
seitens potenzieller bzw. bestehender Großkunden und/oder
Dienstleistungspartnern Interesse gibt, sich am Unternehmen aus
strategischen Gesichtspunkten heraus zu beteiligen?
Uwe Brodtmann: Es ist in der Tat so, dass wir die Aufmerksamkeit großer
Player im Immobilienmarkt gewonnen haben. Wir loten gerade aus, ob es für
uns und die entsprechenden Unternehmen sinnvoll ist, diese Gespräche zu
vertiefen. Es ist aber noch zu früh, das zu bewerten. Uns freut es
natürlich, wenn unsere Lösungen und vor allem die Art und Weise wie wir
diese Lösungen entwickeln, umsetzen und weiter entwickeln nicht an der
Branche vorbeigeht.
GBC AG: Neben plattformbasierten Dienstleistungen für Immobilienbetreiber
vermarkten Sie ebenfalls Ihre selbstentwickelte Signatursoftware
‘TrackLean’. Wie entwickelten sich zuletzt die Geschäfte in diesem Bereich
und welche langfristigen Ziele verfolgen Sie mit dieser Spezialsoftware?
Jonas Enderlein: Der Markt der elektronischen Signaturen wird in erster
Linie von amerikanischen Anbietern dominiert. Das Vertrauen in die
Technologie selbst wächst. Dennoch zögern viele deutsche Unternehmen damit,
ihre Verträge in die Hände amerikanischer Anbieter zu geben, da durch die
Enthüllungen der letzten Jahre ein hohes Maß an Unsicherheit entstanden
ist. Dadurch, dass TrackLean in Deutschland entwickelt und betrieben wird,
fällt diese Problematik für uns weg. Die Einführung einer elektronischen
Signatur in bestehende Unternehmensprozesse beim Kunden brauch aber seine
Zeit. Deswegen arbeiten wir hier mit Vertriebs- und Integrationspartnern
zusammen, während wir unsere Personalstrukturen für dieses Thema aus
Kostengründen noch sehr schlank halten. Sobald die Umsatzbasis es zulässt
werden wir das Team ausbauen, aber eben nur dann.
GBC AG: Im Rahmen der kürzlich vermeldeten Geschäftszahlen für das
vergangene Geschäftsjahr haben Sie ebenfalls für die aktuelle
Geschäftsperiode eine Umsatzverdopplung im Vergleich zum Vorjahr in
Aussicht gestellt. Was können die Investoren und der Kapitalmarkt im
laufenden Geschäftsjahr von dem Solutiance-Konzern erwarten? Für welche
Geschäftsperiode halten Sie das Erreichen des Break-Evens für möglich?
Uwe Brodtmann: Das laufende Geschäftsjahr steht für uns alle sicher noch
unter den Unsicherheiten von Corona. Wir haben aber in den ersten Wochen
schon neue Kunden gewonnen und auch weitere Folgeaufträge von bestehenden
Kunden bekommen. Und es deutet sich einiges mehr an. Wir glauben deshalb,
dass wir auch 2021 weiter dynamisch wachsen werden. 70% des Umsatzes von
2020 haben wir jetzt schon für 2021 in den Büchern.
Das ist ein Vorteil eines Geschäftsmodells mit vertraglich vereinbarten
wiederkehrenden Umsätzen und Umsätzen, die mit einer gewissen Quote immer
wiederkehren. Unter diese ,quotal’ wiederkehrenden Umsätze fallen unter
anderem unsere Reparaturaufträge im Bereich Dach. Weil wir bei den
regelmäßigen Wartungen auch Schäden aufnehmen, systematisch aufbereiten und
sofort mit dezidierten Angeboten unterlegen, haben wir eine sehr hohe
Abschlussquote bei diesen Angeboten. Und weil Dächer nun mal Wind und
Wetter ausgesetzt sind, können sie für diese Einmalaufträge die Uhr fast
genauso stellen, wie für die Wartungsaufträge. Das ist Plattformgeschäft
par excellence, weil wir dem Kunden sehr einfach seinen Bedarf zeigen und
es ebenso einfach machen, Aufträge zu erteilen.
Weil wir weiter massiv in diese Plattform investieren werden und die Kosten
sofort in den Aufwand nehmen, werden wir den Break Even erst im nächsten
Jahr erreichen. Aber dafür bauen wir unsere Wettbewerbsposition und unseren
Wachstumsmotor immer weiter aus.
GBC AG: Wo sehen Sie Solutiance in den kommenden drei bis fünf Jahren,
insbesondere im Hinblick auf Geschäftsvolumen, Produktprogramm und
Geschäftsregionen? Welche allgemeine Vision verfolgen Sie für Ihr
Unternehmen?
Jonas Enderlein: Wir werden unsere Leistungen weiter automatisieren, Teile
auslagern und uns dann auf die Entwicklung weiterer Gewerke konzentrieren.
Unsere Vision ist, bis 2030 den kompletten, technischen Immobilienbetrieb
über unsere Plattform abbilden zu können. Mit jeder neuen Leistung steigt
dabei der Mehrwert für unsere Kunden in einem Markt, der allein in
Deutschland 130 Mrd. Euro pro Jahr umfasst. Den gilt es erst einmal weiter
zu erschließen, bevor Themen wie Internationalisierung in den Fokus rücken,
die wir aus Softwareperspektive natürlich heute bereits berücksichtigen.
Uwe Brodtmann: Mit dieser Vorgehensweise wollen wir uns zu einem der
führenden Anbieter von Dienstleistungen für den Betrieb von Immobilien
mindestens in Deutschland entwickeln. Das bedeutet, dass wir in den
kommenden Jahren weiter sehr dynamisch wachsen wollen.
GBC: Vielen Dank für das Gespräch.
Die vollständige Analyse können Sie hier downloaden:
http://www.more-ir.de/d/22124.pdf
Kontakt für Rückfragen
Jörg Grunwald
Vorstand
GBC AG
Halderstraße 27
86150 Augsburg
0821 / 241133 0
research@gbc-ag.de
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Offenlegung möglicher Interessenskonflikte nach § 85 WpHG und Art. 20 MAR; Beim oben analysierten Unternehmen ist folgender möglicher Interessenkonflikt gegeben: (5a,7,11); Einen Katalog möglicher Interessenkonflikte finden Sie unter:
http://www.gbc-ag.de/de/Offenlegung
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Datum und Zeitpunkt der Fertigstellung der Studie: 16.02.2021(17:16 Uhr)
Datum und Zeitpunkt der ersten Weitergabe der Studie: 17.02.2021(10:00 Uhr)
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