SNP Schneider-Neureither & Partner SE
Original-Research: SNP Schneider-Neureither & Partner AG (von BankM – Repräsentanz der biw Bank für Investments und Wertpapiere AG): Neutral
Original-Research: SNP Schneider-Neureither & Partner AG – von BankM – Repräsentanz der biw Bank für Investments und Wertpapiere AG
Aktieneinstufung von BankM – Repräsentanz der biw Bank für Investments und Wertpapiere AG zu SNP Schneider-Neureither & Partner AG
Unternehmen: SNP Schneider-Neureither & Partner AG
ISIN: DE0007203705
Anlass der Studie:Kurzanalyse
Empfehlung: Neutral
seit: 26.10.2010
Kursziel: 79,45
Kursziel auf Sicht von: 12 Monate
Letzte Ratingänderung: 26.10.2010, vormals Verkaufen
Analyst: BankM – biw AG
Kurzanalyse SNP AG: SNP zurück auf Wachstumskurs
Die SNP AG (ISIN: DE0007203705, General Standard) konnte im dritten Quartal
umsatzseitig um knapp 10% wachsen, insbesondere der starke Zuwachs bei den
margenstarken Softwareumsätzen (+ 50% in Q3) überzeugte. Die
Neueinstellungen und die Markteinführungskosten für SNP T-Bone belasten
gegenwärtig sowohl das Umsatzwachstum als auch die Marge, so dass die vom
Markt hochgesteckten Erwartungen nicht erreicht wurden und die Aktie
zurückfiel. Wir haben unsere 2010er Schätzungen angepasst und sehen die
Aktie nun fair bewertet. Der Höhepunkt der Markteinführungskosten für SNP
T-Bone ist überschritten und die stark belasteten Beratungsmargen dürften
sich von nun an schrittweise erholen, auch durch höhere Beraterauslastung.
Der stärker wachsende, hochmargige Softwareumsatz wird sich in steigenden
EBIT-Margen niederschlagen. Die Aktie ist auf Basis des 2010er KGVs (27,8)
nicht mehr günstig, jedoch bieten Kursrücksetzer im Zuge der schwächer als
erwarteten Q3-Zahlen die vielleicht letzte Möglichkeit zu einem günstigen
Einstieg.
– Bedingt durch das Anziehen der Umsätze in Q3 (+9,9%) lag der
Neunmonatsumsatz um 3,3% über dem Vorjahreswert. Durch Anlaufkosten,
Neueinstellungen und Markteinführungskosten blieben EBITDA (-14,5%), EBIT
(-16,6%) und EPS (-16,4%) nach neun Monaten hinter den Vorjahreswerten
zurück. Der Ergebniseffekt aus den Markteinführungskosten dürfte sich 2011
klar abschwächen, während Neueinstellungen auch für 2011 vorgesehen sind,
um den Grundstein für weiteres Wachstum zu legen. Vor allem die steigenden
Softwareerlöse sollten die Konzern-EBIT-Marge in 2011 auf ein Niveau von
25% heben können (2010e: 21,5%).
– Der Auftragsbestand zum 30.09.2010 lag mit € 8,8 Mio. klar über dem
Vorjahreswert (€ 8,4 Mio.).
– Der Anteil der hochmargigen Softwareumsätze (Segment-EBIT-Marge: 59,4%)
erreichte in den ersten neun Monaten 2010 bereits rund 24%. In Q3 wurden
erstmals auch nennenswerte SNP T-Bone Umsätze verzeichnet, gegenüber Q3
2009 ergibt sich ein Umsatzanstieg um 50%. Die Kooperation mit T-Systems
wurde kurz vor Quartalsende abgeschlossen und wird sich ab Q4 ebenfalls in
den Softwareumsätzen niederschlagen. Wir erwarten, im auch saisontypisch
starken Jahresendquartal, Softwareumsätze von knapp € 2,3 Mio. In 2011
sehen wir bei Gesamtumsätzen von rund € 27 Mio. die Umsätze des Segmentes
Software bei knapp über € 8 Mio.
Durch die klare Schwerpunktsetzung auf die Markteinführung von SNP T-Bone
waren die „Software-related“ Umsätze in den ersten neun Monaten 2010 leicht
rückläufig und erreichten € 11,7 Mio. (-2,1%). Wir sehen jedoch eine
zunehmende Dynamik mit Beginn der zweiten Jahreshälfte; dies stimmt uns
zuversichtlich, dass die Auslastung in 2011 steigen wird. Für 2011 erwarten
wir ein 16%-iges Wachstum im Bereich „Software-related Services“. Durch die
25 Neueinstellungen in 2010 hat sich die Mitarbeiterzahl auf 170 (zum
30.09.2010) erhöht. Die neuen Mitarbeiter sind überwiegend dem Consulting
zuzurechnen und werden in 2011 ihre volle Produktivität erreichen. Weitere
Einstellungen in 2011 sind geplant, die EBIT-Marge in diesem Segment sehen
wir daher bei im historischen Vergleich unterdurchschnittlichen 10%.
Mit T-Systems hat SNP jüngst einen starken und global aufgestellten Partner
gewonnen, der auch die Internationalisierung von SNP T-Bone vorantreiben
dürfte. Daneben verfügt SNP über etablierte Partnerschaften, die sich nun
ebenfalls in einem sanften Übergang zum SNP T-Bone-Partner befinden. So hat
etwa jüngst der langjährige SNP-Partner EMC2 ein SNP T-Bone Projekt bei
Hubbell Lighting Inc. akquiriert. Das Partnermanagement der SNP widmet sich
gegenwärtig in erster Linie der Pflege und Intensivierung bestehender
Partnerschaften. Wir erwarten kurzfristig keine Ankündigungen weiterer
neuer Partnerschaften.
Der von uns ermittelte faire Wert pro Aktie von € 79,45 basiert zu gleichen
Teilen auf einer FCF-Bewertung und einer Peer-Group-Analyse mit Basisjahr
2011. Die FCF-Bewertung liefert einen fairen Wert von € 93,70 pro Aktie.
Für 2010 gehen wir nun nur noch von einem 10%igen Umsatzanstieg aus, sowie
einer niedrigeren EBIT-Marge (21,5% vs. 23,4%). Die Schätzungen für 2011
und 2012 sind unverändert. Die Margenschätzungen ab 2013 haben wir
basierend auf dem Umsatzmix und der in Q1-Q3 2010 gezeigten
Segment-EBIT-Marge von 59% angehoben. Nach einem Höhepunkt von 34% in 2014
fällt die EBIT-Marge in den nach-folgenden Jahren. Die Peer-Vergleich
impliziert einen fairen Wert von € 65,20 wobei wir die Kennzahlen
EV/Umsatz. EV/EBITDA, EV/EBIT und KGV berücksichtigt und gleichgewichtet
haben. Peer-Unternehmen sind mit All for One, itelligence und Realtech drei
SAP-Beratungshäuser und mit SAP, der Software AG und GK Software auch drei
Softwarehersteller, deren Margenniveaus denen der SNP eher entsprechen.
Ausblick: Das Unternehmen erwartet für 2010 einen knapp zweistelligen
Umsatzanstieg. Trotz der Markteinführungskosten von SNP T-Bone geht die
Unternehmensführung für das Gesamtjahr 2010 von positiven Vorzeichen bei
der Ergebnisentwicklung aus. Unsere angepassten 2010er Schätzungen liegen
im Rahmen der Guidance.
Die vollständige Analyse können Sie hier downloaden:
http://www.more-ir.de/d/11140.pdf
Die Studie ist zudem auf http://www.bankm.de/webdyn/141_cs_Research%20Reports%20Disclaimer.html erhältlich.
Kontakt für Rückfragen
BankM – Repräsentanz der biw Bank für Investments und Wertpapiere AG
Daniel Großjohann
Mainzer Landstraße 61, 60329 Frankfurt
Tel. +49 69 71 91 838-42
Fax +49 69 71 91 838-50
www.bankm.de
daniel.grossjohann(at)bankm.de
——————-übermittelt durch die EquityStory AG.——————-
Für den Inhalt der Mitteilung bzw. Research ist alleine der Herausgeber bzw.
Ersteller der Studie verantwortlich. Diese Meldung ist keine Anlageberatung
oder Aufforderung zum Abschluss bestimmter Börsengeschäfte.
Aktuelle News
Aktuelle Berichte
Anstehende Events
Events Funktionen
Weitere Funktionen
Webcasts
Keine Webcasts gefunden